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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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dein Verlangen nach ihr groß genug war. Oder ihr Verlangen nach dir."
    „Du scheinst mich ja wirklich für einen Gentleman zu halten", meinte Daniel spöttisch.
    „Daniel, ich wollte dich nicht..."
    „Und ob du wolltest." Daniel warf den Hörer auf, drehte sich um und stürmte aus dem Büro. Ein paar Minuten später klingelte das einzige Telefon auf der Insel. Das Mädchen, das in dem Andenkenladen arbeitete, nahm den Anruf entgegen. Anschließend notierte es im Reservierungsbuch, dass das Paar aus dem umnummerierten Zelt seinen Urlaub um zwei Wochen verlängerte.
    ★
    Die Tage wurden für Mandy zu einem sinnlichen Kaleidoskop, das sich schnell und schneller drehte. Daniel liebte sie mit seinen Blicken, seinen Händen, seinem kräftigen Körper und seinem heißen, unersättlichen Mund. Mandy schenkte ihm ihre Liebe mit derselben Leidenschaft, gab und nahm und teilte mit ihm, bis die Welt um sie versank und ihre Verzückung die Wirklichkeit auslöschte.
    Eines Tages, als Daniel vom Tauchen zurückkam, schnorchelte Mandy in der Lagune. Eine Viertelstunde lang beobachtete er sie. Dann watete er ins Wasser und nahm sie in die Arme, um ihr vor Freude über ihren Erfolg einen innigen Kuss zu geben.
    Danach nutzten sie den ersten windstillen Tag, um auf der anderen Seite der Insel im offenen Meer Schnorcheln zu gehen. Daniel zeigte Mandy einen Platz, den die Inselbewohner den „Garten" nannten, weil er wirklich wie ein großer Unterwassergarten aussah und ideal zum Schnorcheln war. Hier ließen sie sich nebeneinander unter den weichen Wellen treiben, hielten sich bei den Händen und betrachteten durch ihre Tauchermasken die unglaubliche, geheimnisvolle Schönheit der Korallen.
    Eine Woche lang ging Daniel morgens tauchen und nachmittags mit Mandy Schnorcheln. Dann stand Mandy eines Morgens mit ihrer Taucherausrüstung beim Boot. Daniels Lächeln und sein Kuss machten sie so glücklich, dass sie das Gefühl hatte, sogar ohne Sauerstoffflasche unter Wasser atmen zu können.
    „Willst du es wirklich versuchen, Liebling?" fragte er leise. „Niemand zwingt dich dazu."
    „Ja, ich will es versuchen. Ich habe zwar Angst, aber ich muss es wagen."
    „Und das Boot? Es ist nicht die Queen Mary."
    Mandy zögerte. Dann nickte sie. „Wenn ich mich nicht überwinde, werde ich meine Angst nie los."
    Daniel nahm ihre Hand. Die Geste hatte etwas liebevoll Besitzergreifendes. Er war stolz auf Mandy, das sah man ihm an. Das bemerkte auch Ray, der Mandy im ersten Moment nicht gesehen hatte, weil er einem Neuankömmling etwas erklärte. Jetzt lächelte er die beiden an.
    „Es wird wahrscheinlich etwas eng werden im Boot", sagte Daniel zu ihm. „Am besten warte ich mit Mandy, bis Sie die erste Gruppe abgesetzt haben."
    „Das ist nicht nötig", erwiderte Ray. „Tommy wollte ohnehin mit dieser Gruppe zum Garten gehen."
    Tommy sah ihn überrascht an. Einer der Taucher wollte etwas sagen, wurde jedoch rechtzeitig von einem anderen mit einem unsanften Rippenstoß gewarnt. Diejenigen, die Mandys Geschichte kannten, verfolgten ihre Fortschritte gespannt und mit dem Stolz der Eingeweihten. Sie wünschten ihr von Herzen, dass sie ihre Angst vor dem Wasser überwinden würde.
    „Gute Idee", sagte einer von ihnen. „Ich wollte schon seit ein paar Tagen im Garten Schnorcheln gehen." Die anderen Taucher nickten zustimmend, ließen ihre Sauerstofflaschen stehen und machten sich auf den Weg.
    „Na, dann wollen wir mal", meinte Ray aufmunternd.
    Er nahm ihre Sauerstofflaschen und watete damit zum Boot, das mit einer langen Leine an einem Pfahl vertäut war. Daniel hob Mandy hoch und folgte Ray. Vorsichtig setzte er sie in das schaukelnde Boot. „Alles okay?" fragte er leise.
    Mandy atmete tief aus. „Ja. Es ist gar nicht so schlimm, wie ich bislang immer dachte."
    „Falls du es dir noch anders überlegst, sag es mir. Du sollst dich zu nichts zwingen." Mandy nickte.
    Daniel gab Ray ein Signal, damit er die Leine losmachte. Danach sprangen die beiden Männer ins Boot. Während sie zu den Tauchgründen am äußeren Riff hinaustuckerten, entspannte Mandy sich allmählich. Vor dem Unfall hatte sie oft Stunden in kleinen Motorbooten zugebracht, und eigentlich erinnerte sie sich gern an diese Bootsfahrten. Schlimm waren nur jene Stunden nach dem Unfall gewesen, wo sie hilflos in dem kleinen Fischerboot gelegen hatte.
    Lächelnd schaute sie Daniel an. Jetzt, wo ihre Nervosität nachgelassen hatte, fand sie sogar Gefallen an dem sanften Schaukeln auf

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