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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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ersparen wir uns die Mühe. Ich gebe Ihnen Namen und Adresse, und ich bekomme Ihre Anschrift. In ein paar Tagen können wir uns gegenseitig mitteilen, wie groß der Schaden ist. Sollten die Kosten für einen Wagen höher sein als für den anderen, könnten wie die Differenz ja unter uns aufteilen. Ist das ein faires Angebot? Wenn wir die Versicherungsgesellschaften ins Spiel bringen, dauert die Abwicklung sicherlich noch bis Weihnachten. Und das ist nervenaufreibend und kostet Zeit."
    „Einverstanden", stimmte Raymond zu. „Ich bin ganz Ihrer Meinung." Gegen das Auto gelehnt, kritzelte er dann Namen und Adresse auf ein Stück Papier und überreichte es ihr. Kendra hielt den Atem an und drückte ihm ebenfalls ihre Adresse in die Hand.
    Doch er warf nicht einmal einen Blick darauf. Als sie sich räusperte, blickte er sie erneut an. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bevor er ein Wort sagte. Und als er endlich sprach, brachte er sie völlig durcheinander.
    „Sie duften so gut", hörte sie ihn sagen.
    „Ich dufte . . . "wiederholte sie seine Worte überrascht. Dabei spürte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. „Oh, nur . . . nur etwas Parfüm", stotterte sie. Verwirrt schlug sie die Augen nieder.
    „Sind Sie den weiten Weg von New York bis hierher gefahren?" fragte Raymond. „Allein?"
    „Überrascht Sie das?" fragte Kendra zurück.
    „Nein. Es ist nur ... ich hätte es nicht von einer Frau erwartet."
    „Dann kennen Sie die Frauen nicht richtig." Jetzt war ihr doch schon wieder eine ungewollte Äußerung herausgerutscht. Diesmal konnte sie die Röte fast fühlen, die auf dem Gesicht brannte.
    Raymond jedoch schien nicht beleidigt zu sein. Jedenfalls ließ er sich nichts anmerken. Dabei hatte sie erwartet, dass er zu lachen anfangen würde. Vor zehn Jahren, hätte er es getan. Aber dieser Mann hier war nicht mehr der alte Raymond. Ihre Blicke trafen sich. „Sie könnten recht haben", murmelte er. Dabei starrte er wie abwesend auf das Stück Papier, das sie ihm gegeben hatte. Aber plötzlich kam Bewegung in ihn. Er kniff die Augen zusammen und sah sich die Angaben näher an. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Ehe sie sich versah, war der kalte und unbarmherzige Blick zurückgekehrt.
    Entschuldigend meinte Kendra: „Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Es geht mich natürlich nichts an."
    Raymond blieb stumm und blickte durch sie hindurch, als ob sie überhaupt nicht existierte. Kendra beunruhigte es mehr, als sie für möglich gehalten hatte.
    Sie wurde ungeduldig. „Hören Sie, ich sagte, dass es mir leid tut. Wenn Sie damit rechnen, dass ich vor Ihnen in die Knie gehe, können Sie lange warten. Sehen Sie, manchmal sage ich etwas, ohne darüber nachzudenken. Wirklich, ich ..."
    Mit einer ungeduldigen Handbewegung schnitt Raymond ihr das Wort ab: „Ich brauche keine Entschuldigung. Ich möchte auch nicht, dass Sie vor mir auf die Knie fallen, und ganz gewiss brauche ich auch dies nicht." Er hielt ihr den Zettel, den sie ihm gegeben hatte, unter die Nase.
    Finster starrte er sie an. „So, jetzt weißt du, wer ich bin und wo du mich finden kannst", erklärte sie mit gepresster Stimme.
    „Natürlich weiß ich, wo ich dich finden kann", meinte er schneidend. „Doch es interessiert mich nicht", fügte er dann kalt hinzu.
    Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und nahm das Papier entgegen. Es nicht zu tun wäre ungeschickt gewesen. Ärger stieg in ihr hoch . . . und auch noch etwas anderes. Schmerz, kindischer Schmerz, die Art von Schmerz, die sie schon einmal verspürt hatte, als er ihr erzählt hatte, dass er Marcia Bradbury heiraten würde.
    Kendra zwang sich, einen leichten Ton anzuschlagen: „Nun gut, sollte sich aber herausstellen, dass dein Wagen schlimmer beschädigt ist, als es jetzt aussieht, wird das eine ganz schön teure Rechnung werden. Wenn du sie allein bezahlen möchtest, bitte. Offenbar hast du dich in den letzten Jahren zu einem richtigen Kavalier entwickelt, Raymond." Damit drehte sie sich auf dem Absatz um, um zu ihrem Wagen zu gehen. Doch seine Stimme hielt sie fest.
    „Das hier hat mit Ritterlichkeit nichts zu tun", korrigierte er sie. Seine Stimme war unversöhnlich. „Hier spricht nur gesunder Menschenverstand", fuhr er fort. „Ich habe nicht die Absicht, mit dir oder deiner Schwester näher in Berührung zu kommen. Ihr Waites macht mehr Ärger, als ihr es wert seid."
    „Wirklich?" fragte sie. „Würdest du mir das bitte näher erklären?"
    Raymond sah sie

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