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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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Polizisten, als der er sich so gern präsentierte.
    „Kennen Sie ihn schon lange?“
    „Shad?“ Marshs Augen folgten dem davonreitenden Alten mit einem Blick, der unverhohlene Zuneigung verriet. „Mein ganzes Leben. Ich bin hier in der Nähe aufgewachsen.“
    Also war er ein Teil dieser rauen, wilden Landschaft. Das erklärte den Cowboyhut. Allerdings erklärte es nicht die Sache mit der hochnäsigen Börsenmaklerin.
    War sie diejenige, die ihn so tief verletzt hatte? Was genau war geschehen? Es war schwer vorstellbar, dass Marsh Henderson eine Frau, die er liebte, kampflos ziehen ließ. Noch schwerer vorstellbar war es, dass eine Frau, die er liebte, so ohne weiteres ging.
    Dieser Gedanke traf Lauren wie ein Blitz. Die offensichtliche Tatsache, dass dieser Mann sie ebenso faszinierte wie ängstigte, beunruhigte sie zutiefst. Dabei hatte sie eigentlich noch nie etwas für harte, muskulöse Cowboytypen übrig gehabt.
    Und doch, bei diesem Mann war es anders. Je mehr sie über ihn erfuhr, desto mehr wollte sie wissen. Was war zum Beispiel aus der Blondine geworden? Und wo genau befand sich die Stelle, die jener bösartige Nager erwischt hatte?
    Du bist unmöglich, Lauren. Sie folgte Marsh, der sich wieder daranmachte, das Feuerholz zu holen, zur Rückseite der Hütte, und schickte sich an, ihm zu helfen.
    „Lassen Sie mich das lieber tun“, wehrte er ab und griff in seine Jackentasche. „Man braucht Handschuhe für diese Arbeit.“ Während er die dicken Arbeitshandschuhe überstreifte, fuhr Lauren mit dem Finger über eine der orangefarbenen Furchen des dunklen Holzes. „Was ist das für Holz?“
    „Ponderosa-Kiefer.“
    Er begann, die schweren Holzscheite in einen Korb zu werfen, mit einer Leichtigkeit, als leiste er diese Arbeit tagtäglich.
    „Es riecht wie ... Sie kratzte mit ihrem Fingernagel ein wenig über das Holz und versuchte, den süßlichen Duft einzuordnen.
    „Vanille“, ergänzte er lächelnd. „Wenn man an einem heißen Sommertag durch diese Wälder läuft, kommt man sich manchmal vor wie in einer Eisdiele.
    Er hatte Recht. Sogar jetzt, in der beißend kalten Herbstluft, roch man das süße Aroma, das sich mit dem Duft von frischem Holz vermischte. „Als Kind habe ich an dem Holz gesaugt.“ Er brach einen kleinen Zweig von einem der Holzscheite ab. „Hier, probieren Sie mal.“
    Lauren schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein danke. Holz steht nicht auf meinem Speiseplan.“
    „Wenn Sie wüssten, was Ihnen entgeht...“
    „Vielleicht will ich es gar nicht wissen. Ich wette, darin wimmelt es nur so von Würmern.“
    „Feigling.“
    Seine blauen Augen sprühten vor Lachen. „Ich zuerst. Dann sind Sie dran.“ Es war schwer, seiner neckenden Überredungskunst zu widerstehen.
    „Sie müssen verrückt sein. Sie werden nicht wirklich an dem Stück Holz lecken, oder?“
    Prompt bewies er ihr das Gegenteil. Genießerisch leckte er sich die Lippen, nachdem er mit der Zunge über den Zweig gefahren war. „Mmm, das schmeckt herrlich.“
    „Sieht ganz so aus“, erwiderte Lauren, der fast die Tränen kamen vor Lachen.
    „Probieren Sie selbst“, beharrte er und beugte sich näher zu ihr. „Sie können es auf meinen Lippen schmecken.“
    Dieses Angebot kam so selbstverständlich, dass sie nur kurz zögerte, bevor sie sich seinem Gesicht näherte. Ich werde seine Lippen nur ganz flüchtig berühren.
    Dieser Vorsatz erwies sich jedoch als problematisch. Die kurze Berührung reichte weder ihr noch ihm. Sie fuhr zurück, erschrocken über die elektrisierende Wirkung, die seine plötzliche Nähe auf sie ausübte.
    Marshs Gesichtsausdruck nach zu urteilen, erging es ihm ähnlich.
    Er murmelte irgendetwas Unverständliches über einen Plan. Dann umfasste er ihre Taille, beugte seinen Kopf zu ihr herab und drückte seine Lippen fest auf ihre.
    Lauren hatte so etwas nie zuvor erlebt. Sie nahm nichts mehr wahr als das explodierende Verlangen, das seine Berührung in ihr auslöste.
    Das hier ist verrückt. Sie kannte diesen Mann erst seit wenigen Stunden und war sich nicht mal sicher, ob sie ihm vertrauen konnte. Und doch wollte sie ihn, sehnte sich danach, seine Haut zu spüren, sich ihm hinzugeben. Sie war gierig nach ihm, hungerte nach seinem Körper, seiner Nähe.
    Eine Ewigkeit verstrich, ehe einer von beiden - Lauren hätte nicht einmal sagen können, wer - den Kuss beendete. Ihr Herz schlug wie wild, als sie das gespannte Schweigen brach.
    „Sie ...“, Lauren schluckte und fuhr sich mit

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