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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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ein blaues Baumwollkleid, das am Ausschnitt mit weißer Spitze gesäumt war. Darin sah sie so weiblich und
    verletzlich aus, dass sein Blut erneut in Wallung geriet. »Du siehst hinreißend aus«, sagte er leise.
    Sie schaute von der Karte auf. »Oliver!« Ihre grauen Augen leuchteten. Die
    Erinnerung an letzte Nacht, an Olivers Mund auf ihrer Haut, stieg wieder in ihr hoch, und sie fühlte, wie ihr heiß wurde. Sie bedeckte die glühenden Wangen mit den
    Händen und lachte unsicher. »Tu mir das nicht an, bitte. Nicht hier.«
    Oliver umfasste mit der Hand ihren Nacken. »Gut. Wir warten mit diesem Gespräch,
    bis wir wieder auf dem Zimmer sind.« Zögernd zog er die Hand zurück und holte tief
    Luft. »Ich nehme eine Waffel, und was möchtest du?«
    Oliver hielt zwar sein Versprechen, während des Essens nicht über Intimitäten zu
    reden, aber Claire schaffte es nicht, ihre eigenen Gedanken daran im Zaum zu
    halten. Vor allem nicht, weil in seiner Bemerkung, dass sie wieder auf das Zimmer
    gehen würden, ein klares Versprechen gelegen hatte. Als sie sich ansahen,
    verschleierte Claires Blick sich vor Ver-
    langen. Oliver lächelte wissend, zwang sich dann aber wegzusehen. Irgendwie
    brachten sie das Frühstück hinter sich, und Oliver nahm Claires Hand, während sie
    den Speisesaal verließen. Am Aufzug holte sie die Hotelangestellte, bei der sie sich am Abend vorher angemeldet hatten, ein.
    »Miss Weston!« Die junge Frau schien ziemlich aufgeregt zu sein. »Hat Ihr Freund
    Sie gefunden?«
    Claire wandte sich um und schaute Oliver fragend an, der den Kopf schüttelte.
    »Mein Freund?« fragte sie dann, an die Angestellte gewandt.
    »War er nicht auf Ihrem Zimmer? Oh.«
    »Ich war in der letzten Dreiviertelstunde im Speisesaal.«
    »Ich habe ihm doch gesagt, dass Sie vermutlich dort sein würden, wenn Sie nicht auf
    Ihrem Zimmer wären.« Ihre Stimme wurde ängstlicher. »Ich hoffe, ich habe keinen
    Fehler gemacht. Ich arbeite erst seit einem Monat hier, und wenn ich den Job
    verliere.« Sie rang verzweifelt die Hände.
    »Wahrscheinlich ist das nur ein Missverständnis«, sagte Oliver gelassen. »Warum
    erzählen Sie uns nicht von Anfang an, was passiert ist?«
    Seine Ruhe schien die Furcht der jungen Frau zu schmälern, und sie schaute ihn
    dankbar an. »Er kam vor zehn Minuten an die Rezeption, Ihr Freund, Miss Weston,
    ein Amerikaner. Er sagte, Sie wären zusammen zur Schule gegangen. «
    »Hat er Ihnen seinen Namen genannt?« wollte Claire wissen. Die Angestellte
    schüttelte entschuldigend den Kopf. »Ich habe nicht danach gefragt. Er hat nur
    wissen wollen, ob Sie hier schon angemeldet seien, und als ich bejahte, wollte er
    Ihre Zimmernummer wissen. Dann erkundigte er sich danach, ob sie allein hier
    wohnen würden. Ich habe nein gesagt - ich hoffe, das war richtig. Ich habe ihm
    angeboten, Sie auf Ihrem Zimmer anzurufen, aber er sagte, er wolle sie überraschen.
    Er ist in Richtung Aufzug gegangen. Und vor einer Minute habe ich gesehen, wie er
    durch das Foyer zurückgekommen ist. Sie müssen sich verpasst haben.«
    Oliver packte Claire am Arm. »Komm mit.« Er zog sie aus dem Foyer auf die Straße.
    »Das muss ein Irrtum sein«, sagte Claire. »Keiner aus meiner Schule kann wissen,
    dass ich überhaupt in Israel bin.«
    »Er kannte deinen Namen«, erklärte Oliver grimmig. Er sah die Straße hinauf und
    hinunter. Sie war bereits belebt, obwohl der Sabbat nicht vor Sonnenuntergang
    endete. Die Bevölkerung der Metropole Tel Aviv schien nicht so traditionell zu sein
    wie die von Jerusalem.
    Claire betrachtete die Gesichter der Menschen, die an ihnen vorbeigingen, aber sie
    erwartete nicht, ein bekanntes darunter zu entdecken. Was auch nicht geschah.
    »Oliver, wer auch immer es war, er ist verschwunden.« Sie hielt plötzlich inne, als ihr Blick auf einen grauen Mercedes fiel, der einen halben Block entfernt geparkt war.
    Ein bärtiger Mann schloss gerade die Fahrertür auf, öffnete dann die Tür und stieg
    ein. Claire drückte aufgeregt Olivers Arm. »Dieser Mann da.«
    Oliver schaute in die Richtung, in die sie blickte. »Wo?«
    »Er steigt gerade in den Mercedes. Siehst du ihn?« Der Wagen fuhr vom Bordstein
    weg, entfernte sich vom Hotel und verschwand im Verkehr. »Es ist. nein.« Sie
    schüttelte den Kopf. »Das kann nicht sein.« Aber sie zitterte plötzlich.
    Oliver legte beschützend den Arm um sie. »Wer?«
    »Er sah genauso aus wie der Mann, der mich in Jerusalem fast überfahren hätte.«
    Sie

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