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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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schaute mit einem erstaunten Gesichtsausdruck zu Oliver hoch. »Ich habe ihn
    nicht deutlich gesehen. Vermutlich hat er wegen des Bartes so ähnlich ausgesehen.
    Aber. auch der Wagen sah genauso aus.« Sie wurde nachdenklich. »Es ist lächerlich,
    nicht wahr? Ich habe ihn in Jerusalem so deutlich erkannt, dass ich ihn
    wiedererkannt hätte, wenn ich ihn kennen würde. Und warum sollte er in dem Hotel
    nach mir fragen? Wie kann er meinen Namen kennen? Nein, das kann nicht derselbe
    Mann gewesen sein.« Aber sie zitterte immer noch.
    »Du hast sein Nummernschild wahrscheinlich nicht gese-
    hen, oder?«
    Olivers Ernst und seine Besorgnis flößten Claire Angst ein. »Nein. Du?«
    »Nur teilweise.« Oliver schaute kurz zu der Ecke, hinter der der Mercedes
    verschwunden war. »Lass uns wieder hineingehen.« Er führte Claire in das Hotel
    zurück und befragte kurz den Mann an der Rezeption. Der bestätigte, dass der
    Fremde, der nach Miss Weston gefragt hatte, dunkles Haar und einen Bart gehabt
    hatte, aber er konnte sich an keine weiteren Einzelheiten seines Äußeren erinnern.
    Im Aufzug waren noch vier andere Personen. Oliver grübelte still vor sich hin, was
    Claires Ängste nur verstärkte. Sie redeten nicht, bis sie wieder in ihrem Zimmer
    waren. Oliver trat an die Balkontüren und schaute hinaus. Claire beobachtete ihn.
    »Oliver, ich bin sicher, dass es keinen Grund gibt, beunruhigt zu sein.« Ihre Stimme zitterte, dann versagte sie völlig.
    »Bist du das wirklich?« fragte er, ohne sie dabei anzuschauen.
    »Nein«, gab sie zu, »aber ich werde aus dem Ganzen nicht schlau.«
    Er drehte sich um. »Bist du sicher, dass du diesen Kerl noch nie gesehen hast, bevor du ihm in Jerusalem begegnet bist?«
    »Ja.« Sie machte eine hilflose Geste. »Ich kenne keinen einzigen Mann mit Vollbart.
    Und ich könnte auch nicht beschwören, dass es wirklich derselbe Mann gewesen ist.
    Das Auto sah genauso aus, aber hier gibt es so viele Mercedes.«
    »Leute können sich verkleiden.«
    Sie sah ihn erschrocken an. »Oliver, du machst mir Angst.«
    Er kam zu ihr und legte die Arme um sie. »Tut mir leid, aber ich kann nicht so tun, als wäre nichts passiert.«
    Claire lehnte sich an ihn, und er zog sie fester in die Arme. Bei ihm fühlte sie sich beschützt und sicher. »Es gibt eine Möglichkeit, wie er an meinen Namen
    gekommen sein könnte«, meinte sie. »Wenn es derselbe Mann ist.«
    Oliver beugte den Kopf und legte seine Wange an ihr Haar. Der Wunsch, sie zu
    beschützten, überwältigte ihn. »Wie?«
    Sie erzählte ihm von der Araberin, die sie nach ihrem Bei-nahe-Unfall aufgenommen
    und ihr Tee angeboten hatte. »Vielleicht hat der Mercedesfahrer mich dort gesehen
    und mich später gesucht, um herauszufinden, ob ich unverletzt bin. Vielleicht hat er von ihr meine Adresse bekommen. Und wenn er in meiner Wohnung war, könnte er
    den Hausverwalter gefragt haben. Der weiß, dass ich an diesem Wochenende in Tel
    Aviv bin.«
    Claire schwieg, als sie merkte, dass ihre Spekulationen an den Haaren
    herbeigezogen waren. »Aber woher wusste er, in welchem Hotel ich absteigen
    würde? Das wusste ich doch selbst nicht, bis wir hier angekommen sind. Es ist nicht
    sehr wahrscheinlich, dass er sich die Mühe gemacht hat, alle Hotels anzurufen, um
    das richtige zu finden, nicht wahr? Es wäre einfacher gewesen, in Jerusalem auf
    meine Rückkehr zu warten.« Sie erschauerte. »Ich greife nach dem sprichwörtlichen
    Strohhalm.«
    »Ja, Darling, ich fürchte, das tust du.«
    Claire schwieg einen Moment. »Du denkst, er hat in Jerusalem versucht, mich
    absichtlich zu überfahren, nicht wahr?« fragte sie schließlich. Jetzt, wo sie es
    ausgesprochen hatte, wurde die Angst noch greifbarer, und Claire presste sich
    schutzsuchend an Oliver.
    Er verstärkte seine Umarmung noch, so als könne er mit seinem Körper jedes Leid
    von ihr abwehren. »Ich weiß es nicht, aber es ist sicherlich besser, wenn du es
    zumindest als Möglichkeit in Betracht ziehst.«
    Claire erschauerte erneut. »Es ist so abwegig. Warum sollte jemand versuchen, mich
    zu töten?«
    Er küsste ihr Haar. »Vielleicht weißt du zuviel«, sagte er ruhig.
    Verblüfft hob sie den Kopf und schaute ihn an. Sein Blick war nicht mehr nur
    liebevoll, sondern auch fragend. Denkt er, dass
    ich etwas vor ihm verberge? überlegte sie. »Oliver, das ist einfach lächerlich. Ich
    weiß nichts, was irgend jemandem schaden könnte.« Sie schloss die Augen und
    presste die Finger leicht auf die

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