Tiffany Duo 40
Oberarme bebten vor Anstrengung, weil es
ihn große Kraft kostete, sein Temperament zu zügeln. Das dunkle nasse Haar klebte
an seinem Kopf, Tropfen perlten auf seine Wangen, in den Augen schien ein grünes
Feuer zu brennen.
Ray befand sich in einem qualvollen Dilemma und kochte vor Zorn, konnte aber
nichts unternehmen. Seine Frau schreckte vor niemandem zurück, nicht einmal vor
ihm, und er wollte sich lieber die eigenen Hände abhacken, als ihr weh zu tun. Und
so blieb ihm nichts anderes übrig, als einfach nur dazustehen und zu warten, bis
seine Wut verebbte.
Fast eine volle Minute lang schauten sie sich schweigend an.
Madelyns Blick forderte Ray zu einem neuen Kampf heraus. Er sah auf ihre Beine
hinab, ein Schauer durchlief ihn, und als er den Kopf hob, lag keine Wut mehr in
seinen Augen.
Er ergriff den Saum ihres Rocks, zerrte ihn nach oben, schob ihre Schenkel
auseinander und stellte sich dazwischen. Während sie die Finger in sein feuchtes
Haar grub, küßten sie
sich hungrig. In den Sturm der soeben empfundenen heftigen Gefühle mischte sich
drängendes Verlangen.
»Madelyn«, flüsterte er, riss ihr den Slip vom Leib, öffnete den Gürtel und den
Reißverschluss seiner Jeans.
Es war genauso wie damals auf der Ladefläche des Lieferwagens. Ein
überwältigender Strom heißer Leidenschaften riss sie beide mit sich. Ray zog ihre
Hüften zu sich heran, drang in Madelyn ein, und sie schlang stöhnend die Beine um
ihn. Mit beiden Händen hielt sie seinen Kopf fest und flüsterte atemlos: »Ich liebe
dich. Oh, verdammt, ich liebe dich!«
Diese Worte trafen ihn wie ein Blitzschlag. Er glaubte, sich in Madelyns klaren
grauen Augen zu verlieren, und was wie ein wilder Sexualakt begonnen hatte,
verwandelte sich in ein zärtliches Liebesfest.
Ray strich ihr das Haar von den Schultern, um ihren schlanken Hals für seine
suchenden Lippen freizulegen, drang immer tiefer in sie ein. »Madelyn«, flüsterte er wieder, und diesmal zitterte seine Stimme.
Sie glich einer verzehrenden Flamme, und sie brannte nur für ihn, ihre aufreizende
Sinnlichkeit ergänzte seine eigene. Während sie sich aneinander klammerten,
genossen sie den immer schnelleren Rhythmus ihrer Bewegungen, der die
wachsende Lust nährte und bald löschen würde. Aber vorerst noch nicht.
Ray knöpfte ihr die Bluse auf, sie öffnete sein Hemd, und als er den Verschluss ihres BHs gelöst hatte, presste er seine nackte Brust an ihre. »Ich kann nicht genug von dir bekommen.«
»Das sollst du auch gar nicht.« Glutvolle Ekstase veschleier-te Madelyns Augen unter den halb gesenkten Wimpern. Rays Lippen verschlossen ihr wieder den Mund, und
er küsste sie immer noch, als sie auf dem Gipfel ihrer Lust von glühenden Wellen
erschüttert wurde. Er spürte das Zucken in ihrem Körper, das ihn wie eine
Liebkosung einhüllte, und er wusste, dass er bei keiner anderen Frau ein solches
Übermaß an leidenschaftlichen Emotionen finden würde. Nur bei
Madelyn.
Erschöpft von ihrem explosionsartigen Höhepunkt, sank sie auf die Motorhaube,
schloss die Augen und holte tief Luft. Ray umfasste ihre Hüften noch fester,
beschleunigte seinen Rhythmus, vom Wunsch getrieben, diese süße Schwäche
ebenfalls zu empfinden.
Langsam hob sie die Lider, ihre Finger umschlossen seine Handgelenke. »Ich liebe
dich«, wiederholte sie leise.
Erst als er diese Worte ein zweites Mal hörte, erkannte Ray, wie sehr er sich danach gesehnt hatte. Madelyn gehörte zu ihm, seit dem Moment, wo sie in der
Ankunftshalle des Flughafens auf ihn zugegangen war. Stöhnend schob er die Hüften
vor -immer schneller, bis ihn das Glück der Erfüllung übermannte. Danach konnte er
lange Zeit nicht denken, nur fühlen. Kraftlos ließ er sich auf den weichen Körper in seinen Armen hinabfallen.
Als sie abends im Bett lagen, strich Ray mit einer Fingerspitze über Madelyns
Schulter. »Tut mir leid, dass ich heute die Beherrschung verloren habe.«
Schläfrig hauchte sie einen Kuss auf seine Stirn. »Ich glaube, jetzt beginne ich einiges zu verstehen. Hat Alana... ?«
»Du willst wissen, ob sie mit anderen Männern geschlafen hat? Ja.«
»Diese Närrin!« Madelyn ließ ihre Hand nach unten wandern, um ihn intim zu
liebkosen.
»Ich war auch kein Heiliger. Und es ist nicht leicht, mit mir zu leben.«
In gutmütigem Spott hob sie die Brauen und gab ihrer Stimme einen ungläubigen
Klang. »Was du nicht sagst. «
Ray lachte, dann überließ er sich mit einem
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