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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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sein«, entgegnete Madelyn zuversichtlich. »Ray arbeitet
    sehr hart, um aus diesem Tief herauszukommen.«
    »Eins muss man ihm lassen - er hat sich nie vor der Arbeit gedrückt - im Gegensatz
    zu manchen anderen Leuten.« Die Kellnerin schaute zur Tür, als könnte sie den
    Cowboy, der vorhin hinausgegangen war, immer noch sehen.
    Nach dem Gespräch mit der mürrischen Floris war Glennas Fröhlichkeit beinahe ein
    Kulturschock. Madelyn unterhielt sich eine Weile mit ihr, dann packte sie ihre
    Einkäufe in den Kombi und kehrte auf die Ranch zurück. Es war noch nicht Mittag,
    also würde sie genug Zeit finden, um den geplanten Kuchen zu backen.
    Zu ihrer Überraschung stand der Lieferwagen ihres Mannes im Hof. Ray kam hinter
    dem Haus hervor, einen Wassereimer in der Hand. Bei Madelyns Anblick änderte er
    den Kurs und ging auf sie zu, das Gesicht rot vor Zorn. Seine Augen schienen grüne
    Funken zu sprühen. »Wo zum Teufel warst du?« schrie er sie an.
    Sein Verhalten missfiel ihr. Trotzdem antwortete sie in ruhigem Ton. »Ich hatte nicht genug Mehl im Haus. Deshalb fuhr ich nach Crook, um einzukaufen.«
    »Verdammt, tu das nie wieder, ohne mir vorher Bescheid zu sagen!«
    Sie bewahrte ihre Fassung, obwohl es ihr immer schwerer fiel. »Wie konnte ich dich
    informieren? Du warst nicht da.«
    »Du hättest eine Nachricht hinterlassen sollen.«
    »Das hielt ich für überflüssig, weil du nicht vorhattest, zum Lunch nach Hause zu
    kommen. Warum bist du überhaupt hier?«
    »Einer meiner Wasserschläuche hat ein Loch, und ich musste einen neuen holen.«
    Ray weigerte sich, das Thema zu wechseln. »Wäre ich nicht hergefahren, hätte ich
    nicht rausgefun-
    den, dass du dich allein in der Gegend herumtreibst. Wie lange geht das schon so?«
    »Du meinst, dass ich in Crook einkaufe? Oh, nur ein paar Jahrhunderte.«
    Sorgsam stellte er den Eimer ab. Als er sich aufrichtete, sah Madelyn, wie sich sein Gesicht verzerrte. Nicht einmal an jenem Tag, wo sie darauf bestanden hatte, das
    Haus neu zu streichen, war er so wütend gewesen. Zwischen zusammengebissenen
    Zähnen stieß er hervor: »Nur um einzukaufen, ziehst du dich so schick an?«
    Sie schaute an sich hinab. Zu einem engen rosa Rock trug sie eine weiße Seidenbluse
    mit hochgekrempelten Ärmeln. Die nackten Füße steckten in Sandaletten. »Ja, so
    habe ich mich angezogen, um einzukaufen. Es ist ziemlich heiß, falls du das nicht
    bemerkt hast. Deshalb beschloss ich, meine Jeans mit einem Rock zu vertauschen,
    weil der luftiger ist.«
    »Macht's dir Spaß, wenn die Männer auf deine Beine starren?«
    »Soweit ich es feststellen konnte, hat niemand auf meine Beine gestarrt. Und wie
    ich bereits sagte - ich will nicht für Alanas Sünden büßen. Das habe ich ernst
    gemeint. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gern die Einkäufe ins Haus
    bringen.«
    Als sie sich abwenden wollte, packte er sie am Arm. »Lauf nicht weg, wenn ich mit
    dir rede!«
    »Oh, Verzeihung, Majestät. «
    Erbost umklammerte er auch ihren anderen Arm. »Du fährst nur in meiner
    Begleitung nach Crook.« Seine Stimme nahm einen eisenharten Klang an. »Und du
    verläßt niemals das Haus, ohne mir mitzuteilen, wo du zu finden bist.«
    Madelyn stellte sich auf die Zehenspitzen. Vor Zorn zitterte sie am ganzen Körper.
    »Jetzt hör mir mal gut zu. Ich bin deine Frau und nicht deine Gefangene. Wenn ich
    einkaufen möchte, muss ich dich nicht um Erlaubnis bitten. Und ich lasse mich nicht
    wie eine Verbrecherin in diesem Haus festhalten. Solltest
    du mir die Autoschlüssel wegnehmen oder den Motor außer Betrieb setzen, gehe
    ich eben zu Fuß, wohin immer es mir beliebt. Darauf kannst du deine Ranch wetten.
    Ich bin nicht Alana, verstehst du? Ich bin nicht Alana!«
    Er ließ sie los, und sie standen reglos voreinander. Keiner war bereit, auch nur ein kleines bisschen nachzugeben.
    Plötzlich bückte sich Madelyn, hob den Eimer hoch und stülpte ihn über Rays Kopf
    um. Das Wasser rann auf seine Schultern, am Körper hinab, bildete eine Pfütze rings
    um seine Stiefel. »Falls dich das nicht abgekühlt hat, hole ich noch einen Eimer«,
    erbot sie sich in höflichem, aber eisigem Ton.
    Ray nahm bedächtig seine Hut ab und schlug ihn gegen einen Schenkel, um das
    Wasser abzuschütteln, dann warf er ihn zu Boden. Sie beobachtete, wie er mit den
    Zähnen knirschte. Blitzschnell sprang er vor, packte Madelyn und setzte sie auf den
    vorderen Kotflügel des Fords.
    Er hielt sie immer noch fest, und seine

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