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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Frauen zu entführen!"
    "Du und hilflos?" Kopfschüttelnd ging er durch das Wohnzimmer, dessen Decke aus geschwärzten Holzbalken bestand. "Ich nehme mein eigenes Leben endlich in die
    Hand, indem ich dich hierherbringe."
    "Allerdings", stimmte sie zu und ging hinter ihm her, "und zwar, indem du alles, was du erreicht hast, zerstörst."
    Er drehte an einem Lichtschalter und ging in die Küche.
    "Du brauchst mir nur die Wagenschlüssel zu geben."
    "Vergiß es!" Er wandte sich um und umfaßte ihre nackten Schultern. "Hör gut zu, Kaylie, du kannst mich nicht umstimmen. Ich weiß, was ich getan habe, indem ich
    dich hierhergefahren habe. Über Entführung, Menschenwürde und Frauenrechte
    brauchst du mir keine Vorträge zu halten. Ich will lediglich wissen, daß du in
    Sicherheit bist."
    "Laß mich in Ruhe mit..."
    "Das habe ich sieben Jahre lang getan. Und es ist mir unglaublich schwergefallen."
    Der Druck seiner Finger wurde stärker, und er sah ihr eindringlich in die Augen. Sie
    erkannte seine Wut, aber auch tiefere Gefühle. "Versuch, mich zu verstehen", sagte er ruhig. "Du hast diesen Job, wo dich jeden Morgen Millionen von Menschen
    zusammen mit Alan Bently sehen können."
    "Na und?"
    "Wer hindert deinen persönlichen Alptraum Lee Johnston daran, dich noch einmal
    zu überfallen?"
    "Das Gesetz! Die Gerichte! Dr. Henshaw."
    Verächtlich stieß Don die Luft aus und fuhr sich durchs Haar. "Jeden Tag habe ich mit den Gerichten zu tun. Es läuft nicht immer alles so, wie man es sich eigentlich
    vorstellen würde. Und was Henshaw und Whispering Hills angeht, da habe ich auch
    meine Zweifel."
    "Johnston ist seit sieben Jahren dort."
    "Dann ist es langsam Zeit für die Arzte, über seine Entlassung nachzudenken", erwiderte Don. "In ein paar Tagen wissen wir mehr."
    "Ein paar Tage?" wiederholte sie fassungslos. Erwartete er, daß sie so lange hier oben blieb?
    "So lange wird es dauern, bis wir diesem Gerücht auf den Grund gegangen sind und wissen, ob dieser Ted recht hat. Glaub mir, ich habe dich nicht nur hierher gebracht, um dich wütend zu machen. Ich habe Angst um dich. Wenn ich daran denke, wozu
    Johnston fähig ist..." Don sprach nicht weiter. Er rieb sich die Arme, ging ans Fenster und starrte in die Nacht hinaus.
    Kaylies Zorn legte sich etwas. Obwohl sie noch wütend auf ihn war, mußte sie sich
    eingestehen, daß sie eine gewisse Zuneigung für ihn empfand. Sie hatte ihn von
    ganzem Herzen geliebt, und kein anderer Mann hatte jemals seinen Platz
    eingenommen. Das würde auch nie geschehen. Aber sie drängte all diese zärtlichen
    Gefühle für ihn beiseite.
    "Du hast kein Recht, das hier zu tun", wiederholte sie leise.
    "Doch, das habe ich."
    "Wieso?"
    "Weil ich mir Sorgen mache." Er drehte sich abrupt zu ihr herum. "Um dich mache ich mir mehr Sorgen als sonst irgendein Mensch. Dein unvergleichlicher Alan Bently
    eingeschlossen. Dieser Mann denkt nur an sich, falls du das noch nicht weißt. Er
    glaubt, daß eine Affäre mit dir gut für seine Karriere ist."
    "Erspar mir das."
    "Wirklich."
    "Woher weißt du das? Hast du jemals mit ihm gesprochen?"
    Don lachte höhnisch auf. "Natürlich nicht."
    "Dann kannst du auch nicht wissen, daß niemals etwas zwischen ihm und mir war."
    "Die Illustrierten sind da anderer Ansicht."
    "Du liest Illustrierte?" fragte sie belustigt.
    "Nein, aber wo Rauch ist, da ist auch Feuer."
    "Und du machst dir Sorgen um mich?"
    Er zog die Mundwinkel herunter. "Das sagte ich bereits. Alan Bently ist der
    widerlichste Anpasser, den es gibt. Und ich kann mir gut vorstellen, was wegen
    dieser Gerüchte um euch mit den Einschaltquoten geschieht. Wahrscheinlich
    würden sich die Zuschauerzahlen verdoppeln, wenn Alan und du heiraten würdet.
    Darum geht es doch nur."
    "Das ist absurd."
    "Wirklich?" Er öffnete einen Küchenschrank und holte eine Flasche Whisky und ein kleines Glas heraus. Dann schenkte er sich ein.
    Während er einen Schluck trank, beobachtete Kaylie seinen Adamsapfel, der sich in
    der Kehle bewegte. Diese männliche Ausstrahlung umgab ihn wie ein Kraftfeld, das
    sie unwiderstehlich anzog. Rasch blickte Kaylie weg.
    "Ich weiß, daß du es nie geglaubt hast, aber ich habe dich geliebt. Mehr als alles andere. Auch ich war von dir besessen."
    "Und jetzt?" fragte sie mit unsicherer Stimme. Das war ein gefährliches Gebiet, in dem sie sich bewegte. "Hast du mich wegen Johnston hierher gebracht, oder gibt es da einen anderen Grund?"
    Einen Augenblick sah er sie schweigend an. Dann trank

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