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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Ausschlag. Sie sprang aus dem Wagen, und unter den Sohlen ihrer
    Sandaletten knirschte der Schotterweg. Energisch ging sie auf Don zu. "Das ist
    Wahnsinn, Don, reiner Wahnsinn."
    "Vielleicht." Er ging die Holzstufen hinauf, suchte den passenden Schlüssel heraus und stemmte sich gegen die schwere Eichentür.
    "Wenn du glaubst, daß ich mit dir in dieses Haus gehe, dann täuschst du dich!"
    Er beachtete ihren Ausbruch gar nicht. Kurz darauf drang warmes Licht durch die
    Spalten der Fensterläden. "Komm schon, Kaylie", rief er von drinnen, "du bist jetzt hier. Mach einfach das Beste draus."
    So schnell wollte sie jedoch nicht aufgeben. Mit vor der Brust gekreuzten Armen
    wartete sie. Auf gar keinen Fall würde sie einen Fuß in dieses Gefängnis setzen.
    Don schaltete das Licht über der Eingangstür ein und stand auf der Schwelle zu dem
    Holzhaus. Kaylie rührte sich nicht. Sie wollte sich nicht eingestehen, wie sehr sein
    Körper sie beeindruckte. Er füllte den Türrahmen mit den Schultern fast vollständig
    aus, und das Licht aus dem Haus betonte seine langen Beine und die schmalen
    Hüften.
    "Es wird hier draußen ziemlich kalt werden."
    "Ich komme nicht hinein."
    "O doch, das wirst du."
    "Niemals, Flannery", widersprach sie. Ihr Kopf dröhnte, von dem Wein fühlte sie sich leicht schwindlig, und ihr Stolz zerrann unaufhörlich. "Aber du wirst hineingehen.
    Und zwar, um die Schlüssel zu diesem blöden Auto zu holen und mich schleunigst
    zurück in die Stadt zu fahren. Vielleicht vergesse ich dann, daß du bei mir
    eingedrungen bist und mich verschleppt hast. Dann würdest du ein freier Mann
    bleiben."
    Er schüttelte nur den Kopf. "Ich lasse mich von dir nicht herumkommandieren,
    Kaylie."
    "Merkwürdig, ich hatte fast den Eindruck, daß du mir deinen Willen aufzwängst", fuhr sie ihn an. Seine Gründe dafür, daß er sie hierher gebracht hatte, waren ihr
    egal. Auch wenn Lee Johnston frei herumlief, gab ihm das nicht das Recht, sie gegen
    ihren Willen hier festzuhalten. Die Tatsache, daß er das Ganze sorgfältig geplant
    hatte, machte es nur noch schlimmer.
    Langsam und mit entnervtem Gesichtsausdruck kam er die Stufen wieder hinunter.
    Dabei ließ er Kaylie nicht aus den Augen. "Komm endlich. Du kommst sowieso in
    dieses Haus, und wenn ich dich tragen muß."
    "Auf keinen Fall!" Ihre Kehle war wie ausgedörrt, als er auf sie zukam. Sie hatte den Wunsch wegzulaufen, so schnell sie nur konnte, doch sie wollte ihm nicht die
    Genugtuung verschaffen, sie fliehen zu sehen. Nein, sie würde ihm nicht
    ausweichen. Und selbst, als er so dicht vor ihr stand, daß er mit den Schuhspitzen
    ihre Sandalen berührte, bewegte sie sich keinen Millimeter.
    "Wie du willst, Kaylie, aber du machst es uns beiden nur unnötig schwer."
    "Bring mich nach Hause, Don", sagte sie etwas sanfter. Sie meinte, ihn kurz zögern zu sehen, und dieser leichte Zweifel an ihm gab ihr neue Hoffnung. Vielleicht würde
    er seine Meinung doch noch ändern. Sie berührte ihn am Arm und sah, daß er
    unwillkürlich die Zähne zusammenbiß. "Das ist völlig unsinnig, und das wissen wir beide. Johnston ist immer noch in der Anstalt, und ich muß zurück in die Stadt. Paß
    auf, Don, deine Show hier ist einfach nicht lustig, und ich bewege mich nicht, bevor
    du mir versprochen hast, mich zurück nach Carmel zu bringen."
    "Meinetwegen", sagte er leise und umfaßte ihre Taille mit beiden Händen. "Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."
    "Nein, Don, nicht..." schrie sie, als er sie mühelos hochhob.
    "Ich habe dich nicht hier heraufgebracht, damit du dich umbringst, weil du dir eine Lungenentzündung einfängst." Er
    schwang sie sich über die Schulter und trug sie zum Haus. Das Haar fiel ihr übers
    Gesicht, und das Blut schoß ihr in den Kopf.
    "Don, das ist lächerlich!" schrie sie und stützte sich an seinem Rücken ab. Dabei spürte sie unter den Fingerspitzen seine kräftigen Muskeln. "Laß mich runter, du Mistkerl. Hör
    bitte auf!"

    ***
Sobald sie im Haus waren, stieß Don mit dem Fuß die Tür hinter sich zu und stellte
    Kaylie wieder auf die Füße. Sie schimpfte ohne Unterbrechung. "Du Widerling!" Sie schleuderte sich das Haar nach hinten und strich ihr Kleid glatt.
    "Kaylie!"
    "Wir leben in Amerika, Don. Du kannst hier mit anderen Menschen nicht
    umspringen, wie du willst."
    Er zuckte beinahe unmerklich zusammen, und seine Augen verengten sich.
    "Nur weil du Privatdetektiv bist, hast du nicht das Recht, herumzulaufen und ... und hilflose

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