Tiffany Duo 48
sein
mußte, Don zu küssen.
Sie sagte sich, wie verrückt sie war, und wußte genau, daß ihre Mutter es als
kindliche Schwärmerei bezeichnen würde.
Trotzdem sehnte sie sich nach Don.
Zum erstenmal in ihrem Leben hatte sie sexuelle Phantasien, und immer träumte sie
dabei von Don. Manchmal wurde sie rot, wenn sie ihn nur ansah.
Nach den Dreharbeiten gingen Don und sie zum Hotel zurück. Der Wind frischte auf,
und es fing an zu regnen.
Bald war der Boden mit Pfützen bedeckt. "Komm", sagte Don, stellte seinen Kragen hoch und faßte nach ihrer Hand, bevor er loslief. "Wir nehmen ein Taxi."
Lachend folgte sie ihm durch den Regen, der ihr über das Gesicht strömte. Sie liefen
an anderen Passanten vorbei, die mit ihren Regenschirmen kämpften. Aber jedes
Taxi, das an ihnen vorbeikam, war besetzt.
Schließlich stieß Don einen Fluch aus. Dann zog er Kaylie am Arm. "Ich glaube, das hier ist eine Abkürzung." Damit lief er in einen Park. Sie rannten beide einen
Kiesweg entlang, und ihr Atem bildete Dampfwolken vor ihren Gesichtern.
Kaylies Beine taten weh. "Hey, ich kann nicht so schnell", rief sie und blieb keuchend stehen.
Ungläubig sah er sie an. "Hast du keine Kondition?" zog er sie auf, griff dann aber nach ihrem Arm und zog sie unter die dichten Zweige einer Weide. Der Geruch
nasser Erde und von feuchtem Gras lag in der Luft. Blaßvioletter Rhododendron und
Azaleen waren die einzigen Farbflecke in dem weißlichen Dunst.
Don legte ihr einen Arm um die Schultern und strich ihr einen Wassertropfen von
der Nase. "Tut mir leid, vor den Angriffen der Natur kann ich dich nicht beschützen", sagte er
schmunzelnd. Das dunkle Haar fiel ihm in die Stirn, und Regentropfen schimmerten
in den nassen Strähnen.
Er blickte ihr in die Augen, und schlagartig erkannte Kaylie, daß er sie küssen würde.
Der Griff um ihre Schultern wurde fester, mit den Fingern strich Don ihr durchs Haar, und sie legte den Kopf zurück. Don berührte ihren Mund mit den Lippen. Der Kuß
war gleichzeitig vorsichtig und glutvoll. Sie reagierte und öffnete die Lippen, damit er mit der Zungenspitze in sie eindringen konnte. Er preßte sich dichter an sie, seine Jacke roch nach Leder und Regen, der Duft seines Rasierwassers betörte sie.
Kaylie stöhnte, flüsterte seinen Namen und schmiegte sich an ihn.
Don erstarrte, als habe er einen Stromschlag bekommen. Rasch trat er zurück bis
zum Stamm der Weide. "So ein Mist." Mit zitternden Fingern strich er sich über die nasse Stirn, dann blickte er an Kaylie vorbei gedankenversunken in die Blätter. "Ich darf das hier... es darf nicht geschehen", brachte er stockend hervor. Leidenschaft lag in seinem Blick, als er versuchte, nicht zu Kaylie zu sehen.
"Aber..." Sie ging einen Schritt auf ihn zu.
"Nein!" Don hielt abwehrend eine Hand hoch und schüttelte den Kopf. "Meine Aufgabe ist, dich zu beschützen, nicht, dich zu verführen." Er blickte ihr in die Augen.
"Deine Eltern ..."
" ... sind in Los Angeles", unterbrach sie ihn.
" ... vertrauen mir."
Natürlich hatte er recht, doch sie war zu jung und dickköpfig, um das zuzugeben.
"Komm, laß uns sehen, daß wir ins Hotel kommen."
Kaylie wollte sich nicht vernünftig benehmen. Sie schlang die Arme um seinen
Nacken und küßte ihn hemmungslos. Dabei spürte sie, daß er erschauerte. Von den
Schultern bis zu den Knien durchliefen ihn Ströme der Erregung.
"Nein, wir dürfen das nicht,.. Oh, nein." Doch er konnte nicht anders, er erwiderte den Kuß mit wilder Leidenschaft, umarmte sie und erkundete ihren Mund. Er drehte
sich um und preßte Kaylie mit dem Rücken gegen den Baumstamm, doch das
bemerkte sie kaum, während sie ihn mit all der ungestümen Wildheit küßte, von der
sie geträumt hatte.
Mit beiden Händen strich er an ihrem Oberkörper empor, bis er den Rand ihrer
Brüste umfaßte. Er preßte seine Hüften gegen sie, und Kaylie fühlte den harten
Druck seines Verlangens. Und dadurch erwachte in ihr ein Brennen und Prickeln, das
sie vorher noch nie erlebt hatte. Ein warmes fast schmerzhaftes Ziehen erfüllte sie,
und sie sehnte sich nach ihm mit jeder Faser ihres Körpers.
Er küßte sie auf die Augenlider, die Nase, die Wangen, die Kehle und leckte die
Regentropfen ab, während er mit den Händen den Reißverschluß ihrer Jacke
öffnete. Fiebrig schob er eine Hand unter ihre Bluse und strich mit den Fingern unter ihren BH. Mit den Fingerspitzen reizte er ihre Brustknospen, bis sie sich
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