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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hoch
    und mit hellen Ziegeln verkleidet, wurde es von einem breiten Vorgarten umgeben.
    Don zog Kaylie am Ellbogen hinter sich her durch die Eingangshalle bis in den
    Fahrstuhl. Im siebten Stock schloß er ihre Zimmertür auf und sah sich rasch im Raum
    um.
    "Nimm ein heißes Duschbad. Wir treffen uns unten zum Abendessen."
    Sie wollte ihn nicht gehen lassen. "Bleib bei mir."
    "Kaylie."
    "Bitte."
    Er seufzte auf und ließ sie los. "Ich kann nicht. Wir beide können nicht."
    "Aber... "
    "Weißt du nicht, was du mir damit antust?" fragte er schließlich, als sie sich an ihn schmiegte und versuchte, ihn zu küssen. Tränen standen ihr in den Augen.
    "Ich liebe... "
    "Bitte Kaylie, nicht!" flüsterte er. Dann schob er sie von sich und ging durch die Verbindungstür ins Nachbarzimmer.
    Später beim Abendessen weigerte Don sich, über sein Verhältnis zu Kaylie zu
    sprechen. Statt dessen saß er ihr schweigsam gegenüber und beobachtete
    unablässig die anderen Gäste, als suche er nach einer möglichen Gefahr, die es nicht
    gab.
    In Kaylies Augen war das Essen die reinste Qual, und wieder im Zimmer
    angekommen, wurde es auch nicht besser. Er schloß die Verbindungstür und
    weigerte sich, sie zu küssen.
    "Ich verstehe dich nicht!" schrie sie gegen die verschlossene Tür und hämmerte mit der Faust gegen die Wand. Doch Don antwortete nicht.
    Die nächsten Tage waren grauenvoll. Don benahm sich wie ein völlig Fremder. Er
    war so abweisend und korrekt, daß Kaylie hätte schreien können. Sie versuchte, ihn
    in Gespräche zu verwickeln, aber seine Antworten waren einsilbig und knapp. Kein
    Lachen mehr. Keine Scherze. Don war so steif und kühl, daß Kaylie sich kaum noch
    vorstellen konnte, wie sie sich in ihn verliebt hatte.
    Drei Tage später bei den Aufnahmen konnte sie einfach nicht mehr. Sie vergaß
    dreimal hintereinander ihren Text, und der Regisseur gab ihnen allen eine Stunde
    Pause.
    Mit hochroten Wangen lief Kaylie direkt zum Hafen. Don war bei ihr, obwohl er
    natürlich nichts sagte. Kein einziges Wort.
    Sie klammerte sich mit den Händen an ein Geländer und schrie, ohne ihn dabei
    anzusehen: "Was ist mit dir los?"
    Don lehnte am Kotflügel eines Wagens, und Kaylie preßte die Fingernägel in das Holz
    des Geländers, während sie auf die Wellen des Wassers blickte, in dem sich die
    Wolken reflektierten.
    Möwen flogen kreischend umher, und am Horizont konnte sie Segel- und
    Fischerboote erkennen, doch sie lauschte nur auf eine Antwort von Don.
    "Na, sag schon!" schrie sie. Am liebsten hätte sie ihn geschüttelt.
    "Nichts ist los. "
    "Ach, erzähl mir doch nichts! Du hast dich verändert."
    "Ich mache nur meinen Job."
    "Du sorgst für mich."
    "Du bist meine Kundin. Ich bin für dich verantwortlich."
    Sie rannte zu ihm. Ihre Empfindungen waren mit einemmal zuviel für sie. Kaylie hob
    die Fäuste, als wolle sie ihn schlagen,
    aber er hielt ihre Hände fest und preßte sie über ihrem Kopf aneinander, noch bevor
    sie ihn überhaupt berühren konnte. So dicht vor ihm konnte sie in seiner
    Sonnenbrille ihr eigenes Spiegelbild sehen. Sie fühlte sich hilflos und erschöpft.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie ließ sich gegen ihn sinken. "Da gibt es noch mehr. Wir beide wissen das. Gib zu, daß da noch mehr ist", flehte sie, und vor
    Schmerz konnte sie nicht weitersprechen.
    "Mehr darf nicht sein." Doch seine Mundwinkel zuckten leicht, und Kaylie erkannte, daß auch er gegen seine Gefühle kämpfte.
    "Ich liebe dich."
    "Kaylie, nicht!" Traurig seufzte er auf. "Was sollen wir bloß tun?" flüsterte er, ließ sie los und fuhr sich mit einer Hand durch das vom Wind zerzauste Haar. Er
    unterdrückte einen Fluch.
    "Ich liebe dich wirklich, und daran wird sich niemals etwas ändern." Hilflos schluchzte sie. "Bitte, Don. Versuch, mich auch zu lieben."
    "Das kann nicht gutgehen."
    "Wir werden es schaffen!" schrie sie auf und nahm ihm die Sonnenbrille ab, um seine Augen zu sehen.
    Aufstöhnend umarmte er sie und küßte sie verlangend.
    Sie schloß die Augen vor dem Ansturm der Empfindungen, der sie zu überwältigen
    drohte. Also bedeutete sie ihm etwas!
    Als er den Kopf hob, erkannte sie die Stärke der Gefühle, die in ihm tobten. "Dies hier darf nicht geschehen! Wir dürfen es nicht zulassen."
    Doch sie küßte ihn immer wieder. Erst als sie fürchtete, daß der Regisseur jemanden
    schicken würde, um sie zu suchen, löste sie sich von ihm.
    In jener Nacht erwartete sie, daß Don zu ihr käme. Sie lag in ihrem

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