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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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keine. Die Anrufe kamen alle aus Telefonzellen im Banken-und
    Büroviertel."
    "Das ist doch etwas", dachte Don laut. "Ich nehme an, keiner von unseren Verdächtigen lebt dort."
    Hastings schüttelte den Kopf. "Nein."
    "Und was ist mit Alan Bently?"
    Brad gab einen Befehl in den Computer ein, und der Drucker fing an zu arbeiten.
    Kurz darauf reichte Brad Don einen vierseitigen Bericht über Alan Bently,
    Don ging damit in sein Büro und las den Ausdruck gründlich durch. Das meiste davon
    wußte er bereits. Folgte er einer falschen Spur? Er rief bei der Polizei an, um
    herauszufinden, wer sie zu Kaylies Haus geschickt hatte, doch die Beamten konnten
    ihm nicht weiterhelfen. Schließlich fiel ihm ein Bekannter bei der Telefongesellschaft ein, der ihm noch einen Gefallen schuldete. Vielleicht konnte er auf diesem Weg
    etwas Neues erfahren.
    Während er daraufwartete, mit seinem Freund verbunden zu werden, schaltete er
    den Femseher an, um Kaylies Show zu verfolgen.
    Kaylie war aufgeregt wie schon seit langem nicht mehr. Sie hatte mit Don nicht mehr
    über die Show gesprochen und wußte, daß er sich Mühe gab, sich nicht in mehr in
    ihre Entscheidungen einzumischen. Während der letzten Tage hatte sie keinen
    Wagen
    gesehen, der sie verfolgte, obwohl sie unweigerlich immer wieder in den
    Rückspiegel sah und Ausschau hielt. Anscheinend hielt Don sein Wort.
    Allmählich bekam sie den Eindruck, daß sie beide es tatsächlich schaffen konnten,
    miteinander glücklich zu sein.
    Ein letztes Mal überflog sie ihre Notizen. Dr. Henshaw war der erste Gast in der
    Show. Kaylie strich ihren Rock glatt und ging hinüber ins Sendestudio, wo Alan und
    sie Dr. Henshaw vorgestellt wurden.
    Er war ein kleiner Mann mit Kinnbart, und er wirkte genauso aufgeregt wie sie
    selbst. "Miss Melville", begrüßte er sie und gab ihr gepreßt lächelnd die Hand.
    "Mrs. Flannery", stellte sie richtig, "aber nennen Sie mich doch bitte Kaylie."
    "Okay", unterbrach Tracy. "Sehen Sie bitte Alan und Kaylie in die Augen, wenn Sie sprechen. Vergessen Sie die Kameras. Wenn ich Ihnen dieses Zeichen gebe... "
    Kaylie hatte das schon unzählige Male gehört und nutzte die Zeit, um sich zu
    entspannen.
    "Ruhe bitte!" rief Jim. "Fünf... vier .. . drei..."
    Die Eingangsmusik ertönte, und Kaylie setzte ihr Berufslächeln auf, als würde sie
    jeden Tag mit dem Arzt ihres Angreifers reden.
    Alan begrüßte die Zuschauer, und dann sprachen sie über das Buch des Arztes und
    geistige Störungen im Allgemeinen. Als Johnstons Name fiel und Filmaufnahmen von
    der Premiere vor sieben Jahren gezeigt wurden, mußte Kaylie sich beherrschen, um
    nach außen hin ruhig zu bleiben. Sie erkundigte sich bei dem Arzt nach dem
    verletzten Pfleger, und kurz darauf war das Interview zu Ende.
    Die weiteren Beiträge stand Kaylie nur mit äußerster Konzentration durch, und als
    die Show vorbei war, verließ sie sofort den Senderaum. In ihrem Zimmer erledigte
    sie die Post
    und sammelte Ideen für kommende Sendungen, damit sie nie wieder in eine solche
    Zwangslage kommen konnte.
    Um drei Uhr betrat Alan ihren Raum. Er strahlte. "Hast du schon gehört? Die
    Telefone stehen nicht mehr still. Es war ein Riesenerfolg!"
    Kaylie konnte die Begeisterung nicht teilen. "Ach, ja?" sagte sie müde.
    "Und es kommt noch viel besser. Mein Agent hat mich angerufen. Für die
    Fortsetzung von 'Besessen' hat sich ein Produzent gefunden, und sie haben schon
    einen Drehbuchautor beauftragt, der die Geschichte schreibt! Was sagst du dazu?"
    Kaylie wußte nichts zu erwidern. Sie wollte Alan nicht enttäuschen. "Ich weiß nicht", meinte sie schließlich ausweichend.
    "Hast du Angst? Angst, daß der Film keinen Erfolg hat? Oder ist es etwas anderes?"
    Er kam auf sie zu. "Sag bloß, es ist Flannery. Fürchtest du dich vor seiner Reaktion?"
    Jetzt konnte Kaylie sich nicht mehr beherrschen. "Ich will mit dir nicht darüber streiten. Noch habe ich kein Angebot erhalten, und deshalb erübrigt sich jede
    Diskussion."
    Alan seufzte auf. "Kaylie! Wir reden hier über einen großen Film! Und du willst nicht darüber sprechen? Was ist los mit dir?"
    "Vielleicht benutzt sie lediglich ihren Verstand", mischte Don sich ein, der in der Tür stand. Aus seinem Gesicht sprach unterdrückte Wut.
    Langsam griff Don in seine Jackentasche und holte eine Kassette hervor, die er auf
    Kaylies Schreibtisch warf. "Könnten Sie das hier vielleicht erklären, Alan?"
    "Was? Eine Kassette? Soll ich jetzt raten, was drauf ist?" Alan hob

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