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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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an! Niemand will sich an Ihren Meinungen und Vorurteilen stoßen, also lassen Sie uns gefälligst
    auch die unseren!"
    "Ich will mich ebenfalls nicht an ihnen stoßen, ich möchte sie nur dokumentieren.
    Mein Buch handelt nicht nur von der Wassersuche durch Rutengängerei, es geht
    dort auch um die Trennlinie zwischen den traditionellen Anhängern dieser Methode
    und denen der neuen Bewegungen."
    "Und wir wissen, auf welcher Seite Sie stehen."
    "Ich sehe das nicht so eng, ich bin da sehr aufgeschlossen", widersprach er etwas hochmütig.
    "Aber ja doch! Zum Beispiel, wenn Sie den 'Esoterikkram' in meinem Buchladen
    unter die Lupe nehmen!" konterte sie spitz. Endlich konnte sie ihr herablassendes Lächeln an den Mann bringen.
    Er ließ sich davon nicht beirren. "Ich habe nie behauptet, taktvoll zu sein."
    "Sie brauchen auch nicht taktvoll zu sein. Sie sind Professor am College, Sie stopfen die Köpfe Ihrer Studenten mit Ihren Ideen voll und niemand wagt, Ihnen zu
    widersprechen. Nun, ich bin aber nicht Ihre Studentin, Professor Fitzsimmons. Und
    daher denke ich, Sie sind voller ..."
    "Sybil!" Leonas sanfte Stimme unterbrach sie mitten im Satz. Flüchtig bemerkte Sybil den Anflug von Gereiztheit auf Nickolas' Zügen, ehe er eine arrogante Miene
    aufsetzte und sich umdrehte, um Leona zu begrüßen.
    "Hallo, Leona", sagte Sybil kleinlaut. "Nicholas und ich hatten gerade eine kleine Diskussion."
    "Das habe ich gehört", erwiderte sie. "Spürst du, wieviel negative Energie in diesem Moment im Zimmer schwingt? Deine Aura ist sehr klein und sehr angespannt, Sybil."
    "Und was ist mit meiner?" Nur ein Funken von Sarkasmus unterstrich Nicholas'
    Worte.
    "Grellrot, Mr. Fitzsimmons. Rot und klein und angespannt. Diese Art von Energie
    können wir hier im Büro nicht gebrauchen. Ich glaube, ihr beiden solltet euch lieber
    voneinander fernhalten."
    "Ich bin sicher, daß Sie das glauben"", bestätigte Nicholas freundlich.
    Sybil warf ihm einen kurzen, neugierigen Blick zu, ehe sie sich beeilte, ihre Freundin zu besänftigen. "Mach dir keine Gedanken, Leona. Ich bin heute einfach nur sehr
    schlecht aufgelegt, ich glaube, heute würde ich mich mit jedem anlegen. Wir werden
    unsere negativen Energien von hier entfernen. Ich bringe Nicholas jetzt zur Black
    Farm, und du paßt auf das Büro auf. In einer knappen Stunde bin ich wieder hier."
    "Vielleicht sollte ich lieber mit ihm gehen", bot Leona an. "Du könntest hierbleiben und den Raum reinigen."
    "Den Raum reinigen?" fiel Nicholas ein. "Ist das nicht etwas übertrieben?"
    Leona bedachte ihn mit einem tadelnden Blick. "Professor Fitzsimmons, Sie kennen sich in unserem Metier gut genug aus, um zu wissen, daß ich von einer Reinigung
    der Atmosphäre sprach und nicht von Putzarbeiten. Sybil kann hier sitzen und
    meditieren, damit ihre positive Energie die unguten Schwingungen in diesem
    Zimmer vertreibt."
    "Tut sie das auf Firmenkosten?"
    Sybil konnte nicht anders, sie mußte lachen. Das trug ihr erneut Leonas Unwillen
    ein. "Mach dir nichts draus, Leona, ich könnte es wahrscheinlich ohnehin nicht
    richtig. Übernimm du das lieber, während ich weg bin, und wenn ich wiederkomme,
    bringe ich eine wesentlich bessere Laune mit."
    "Und wie willst du das erreichen, wenn du mit dem Professor zusammen bist?"
    "Ich bin sicher, mir fällt schon etwas ein", erklärte Nicholas mit samtiger Stimme, und die sinnliche Anspielung hinter seinen Worten war so deutlich, daß es Sybil für
    einen Moment die Sprache verschlug. "Und bitte, nennen Sie mich nicht Professor, dann komme ich mir immer so alt und verstaubt vor. Sagen Sie Nick zu mir."
    Leona zuckte mit keiner Wimper, sie schien gänzlich gefeit gegen Nicks plötzlichen
    Charme. Sie wandte sich an Sybil. "Außerdem riecht es hier nach Kaffee."
    "Ja, nicht wahr? Es duftet wundervoll!" fand Nick.
    "Tödlich", betonte Leona.
    "Ach, komm, Leona", protestierte Sybil. "Das geht zu weit."
    "Kaffee tötet die Gehirnzellen und zerstört die übersinnliche Wahrnehmungskraft."
    "Ja, aber er schmeckt gut!" widersprach Sybil trotzig.
    "Hol deinen Mantel und bring den Professor zur Farm. Ich werde das gräßliche Zeug wegkippen und uns eine Kanne guten Pfefferminztee machen. Wenn du
    wiederkommst, ist alles fertig."
    Am liebsten hätte Sybil erneut widersprochen, sie unterließ es aber. Leona war
    eindeutig verärgert, und Sybil zog es vor, sich mit allen Menschen gut zu stellen. Mit Ausnahme von Nicholas natürlich. "Das wäre reizend, Leona", pflichtete

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