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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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wenn es ein Traum ist, dann lass mich jetzt bitte nicht aufwachen. Amen.”
    “Wohl eher ein Albtraum”, brummte Debbie. Nimm dich zusammen, ermahnte sie sich. Es hatte keinen Zweck, den Mann gegen sich aufzubringen. “Bitte wachen Sie auf.”
    “Okay.” Er stützte sich auf einen Ellbogen auf. Gnädigerweise blieb das Laken an seinem Platz. Sie biss sich auf die Unterlippe. Wie nackt war er darunter?
    “Was kann ich für Sie tun, schöne Frau?”, fragte er.
    Debbie räusperte sich. “Hören Sie, ich weiß, dass es mitten in der Nacht ist, aber würde es Ihnen etwas ausmachen, ins Wohnzimmer auf die Couch umzuziehen?”
    Er rieb sich sein unrasiertes Kinn. “Ich will ja nicht unhöflich sein, aber warum sollte ich das wohl tun?”
    “Nun, weil ich dieses Bett hier irgendwie brauche.”
    “Ich brauche es aber irgendwie selbst. Ich habe den ganzen Tag hart gearbeitet.”
    “Und ich bin die ganze Nacht durchgefahren.”
    “In diesem Fall …” Er warf ihr ein Lächeln zu, das … oh, so verruchte Dinge versprach. “… sind Sie herzlich eingeladen, mir Gesellschaft zu leisten.”
    Einen verrückten Moment lang war sie versucht, genau das zu tun. Sie musste wirklich den Verstand verloren haben.
    “Nein, danke”, gab sie höflich zurück. “Das Bett ist für die Kinder.”
    Seine Augenbrauen hoben sich. Sein Blick schweifte über sie hinweg auf den Flur. “Und die sind …”
    “Unten, im Auto.”
    Wieder fuhr er sich mit dieser großen Hand übers Gesicht. “Und Sie sind …?”
    “Debbie Fuller.” Offenbar sagte ihm der Namen nichts. Sie seufzte. “Myras Tochter.”
    “Debbie? Sie sind Debbie?” Er unterzog sie erneut einer eingehenden Musterung, was sie unangenehm daran erinnerte, dass sie verschwitzt und müde und zerknautscht war. “Ich dachte, Sie kommen erst in zwei Tagen.”
    Sie hob das Kinn. “Ich glaube nicht, dass meine Mutter etwas dagegen hat, wenn ich schon früher komme.”
    Er grinste. “Ich dachte, Sie sind älter.”
    Sie holte von irgendwo ein trockenes Lächeln heraus. “Ich bin uralt”, sagte sie. Es fühlte sich wahr an. “Und todmüde. Und ich habe zwei hungrige, quengelige Kinder. Wenn Sie also so nett sein könnten, Mr …?”
    “Sean. Sean MacNeill.” Er setzte sich auf, wobei das Laken bis zur Hüfte herunterrutschte, und streckte ihr seine große Hand entgegen.
    Debbie nahm sie, obwohl ihr die förmliche Geste unter den gegebenen Umständen lächerlich erschien. Sein Händedruck war fest und selbstsicher, seine Handfläche schwielig. Er zog an ihrer Hand, bis sie unversehens auf gleicher Augenhöhe mit ihm war.
    Debbie blinzelte überrascht, als sein warmer Atem über ihren Mund strich.
    “Willkommen zu Hause, Debbie Fuller.”
    Und dann streiften seine warmen Lippen ihre Wange.
    Sie spürte das Kratzen seiner Bartstoppeln, seinen weichen Mund. Zu ihrer Überraschung merkte sie, dass ihr Magen trotz ihrer Entrüstung ganz kurz undiszipliniert flatterte. Alarmiert versetzte sie ihm einen Stoß gegen die glatte Schulter. Augenblicklich ließ er ihre Hand los.
    “Stehen Sie auf”, befahl sie panisch.
    “Ja, Ma’am. Sobald Sie sich umgedreht haben. Es sei denn …” Seine Hand schwebte über dem Laken, das sich um seine Taille bauschte. “… Sie möchten zuschauen.”
    Vielleicht. Oh, Gott. Sie hatte wirklich den Verstand verloren. Sie drehte ihm den Rücken zu und sagte in ihrem einschüchterndsten Lehrerinnentonfall: “Ich glaube kaum, dass sich das gehört.”
    Sie hörte das Ächzen der Matratze hinter sich, das Rascheln des Lakens. “Es war nur als Willkommensgruß gemeint.”
    Er meinte den Kuss. “Ein bisschen unangebracht, wenn Sie mich fragen.”
    Etwas – eine Gürtelschnalle? – klirrte, als er in seine Hose stieg. Ihre Wangen glühten in der Dunkelheit, während sie das beruhigende Ratschen seines Reißverschlusses herbeisehnte. Es hatte etwas unerträglich Intimes, zuzuhören, wie sich dieser Fremde hinter ihr anzog.
    “Für meine Verhältnisse war es eigentlich ganz normal”, bemerkte er. “Meistens erwartet eine Frau, die mich mitten in der Nacht weckt, wesentlich mehr von mir als nur einen Kuss.”
    Diesmal musste sie ihm eine Antwort schuldig bleiben. Es war, als ob ihr durch den Einbruch ihr Sinn für Humor abhanden gekommen wäre, der sich normalerweise in Stresssituationen ganz unerwartet Bahn brach. Sie umklammerte ihre Ellbogen fester.
    “He.” Seine Stimme war sanfter geworden. “Es ist alles okay.”
    Nichts ist okay,

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