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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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“Willst du damit sagen, dass ich …, dass Nick und ich …”
    “Ich will damit sagen, dass du ausschließlich deinem Herzen folgen musst”, antwortete Sara freundlich. “Nur darauf kommt es an. Lass dir so viel Zeit, wie du brauchst, um zu entscheiden, was du willst. Was für dich falsch ist, kann auch für Nick oder Thomas nicht richtig sein.”
    “Aber ich kann nicht beide behalten, Mom. Jetzt nicht mehr. Einen von ihnen werde ich verlieren, und das zerreißt mir das Herz. Wie kann man solch eine Entscheidung von mir verlangen?”
    Einen hatte sie schon verloren. Doch das behielt Sara für sich. “Dein Herz wird dir sagen, was du tun sollst, wenn die Zeit dafür gekommen ist”, versicherte sie ihrer Tochter. “Hör darauf. Dann wird alles gut werden.”
    Es war die schwerste Entscheidung ihres Lebens.
    Die nächsten drei Tage mied Merry Nick wie die Pest. Sie nahm sich Zeit, um zu erkennen, was sie wirklich wollte. Eigentlich konnte sie gar keine Entscheidung treffen. Solange sie nicht wusste, was sie wirklich für Thomas empfand, konnte sie Nick nur als Freund betrachten.
    Erleichtert, dass sie wenigstens zu diesem Schluss gekommen war, auch wenn er nichts änderte, hätte sie Nick am liebsten angerufen. Die Gespräche mit ihm am Ende des Tages fehlten ihr sehr. Aber sie fürchtete, dass er ihre letzte Unterhaltung dort wieder aufnehmen würde, wo sie abgebrochen worden war. Und dazu war sie nicht bereit. Noch nicht. Deshalb beschloss sie, so lange zu warten, bis sie zufällig auf der Straße mit ihm zusammentraf.
    Stattdessen rief er sie an.
    Als das Telefon mitten in der Nacht läutete, wusste Merry sofort, dass der Anruf nichts Gutes bedeutete. Es war drei Uhr morgens. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie in der Dunkelheit nach dem Hörer griff. “Hallo?”
    “Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe”, sagte Nick heiser. “Aber ich dachte, du solltest es wissen. Maxine Cooper ist vor einer Stunde ins Krankenhaus gebracht worden. Es sieht aus, als hätte sie einen Herzinfarkt.”
    “Oh nein!” Merry setzte sich auf, machte Licht und griff nach ihren Kleidern. “Wie geht es ihr? Ist Thomas schon benachrichtigt worden?”
    “Ja, ich habe ihn gerade angerufen. Er nimmt das erste Flugzeug am Morgen.”
    “Dann muss es Maxine wirklich schlecht gehen”, sagte Merry ernst. “Ich fahre sofort zu ihr.”
    Thomas würde in wenigen Stunden in Liberty Hill eintreffen. Ganz gleich, wie seine Gefühle ihr gegenüber waren, er war ein liebevoller Sohn. Die Krankheit seiner Mutter musste ihn hart treffen. Als einziges Kind seiner Eltern hatte er keine Geschwister, die ihm zur Seite stehen konnten. Nur sie und Nick. Er würde sie brauchen.
    Schon bei dem Gedanken daran zog sich ihr Magen zusammen.
    Die restliche Nacht verbrachte Merry im Aufenthaltsraum der Intensivstation. Sie trank eine Tasse Kaffee, blickte ständig auf die Uhr und überlegte, wo Nick sein könnte. Sie hatte erwartet, dass er ihr Gesellschaft leisten würde. Aber er tauchte nicht auf. Wahrscheinlich hatte er Nachtdienst.
    Gegen vier Uhr kam ein Internist und teilte ihr mit, dass sie nicht zu bleiben brauchte. Maxines Zustand hatte sich stabilisiert. Sie hatte ein starkes Beruhigungsmittel bekommen und würde die nächsten Stunden schlafen.
    Merry überlegte, ob sie nach Hause fahren sollte. Doch sie brachte es nicht fertig, Thomas’ Mutter allein zu lassen. Deshalb blieb sie – und wartete auf Thomas. Den ganzen Monat hatte sie überlegt, wie es sein würde, wenn sie ihn wieder sah. So wie jetzt, in einem Krankenhaus, in dem seine Mutter um ihr Leben rang, hatte sie es sich gewiss nicht vorgestellt. Aber vielleicht war das ganz gut. Sie war noch nicht bereit, über ihre Zukunft zu reden.
    Als sie kurz nach acht seine Schritte auf dem Gang vor dem Aufenthaltsraum hörte und Thomas gleich darauf eintrat, empfand sie keinen herzzerreißenden Schmerz, sondern Wut. Heiße, blinde Wut.
    Thomas hatte sich kaum verändert. Er war makellos gekleidet und trug Jeans und ein grünes Strickhemd, das genau zur Farbe seiner Augen passte. Er sah müde und besorgt aus – und unglaublich attraktiv. Früher waren ihr schon die Knie weich geworden, wenn sie nur im selben Zimmer mit ihm war. Mit seinem blonden Haar, seinen markanten Zügen und seinem jungenhaften Lächeln hatte er sie mühelos für sich gewinnen können. Aber diesmal nicht.
    Sie musste ihn begrüßen und ihm wenigstens zeigen, wie leid ihr seine Mutter tat. Doch dafür war sie zu

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