Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)
gebrauchten Toyota fuhr, dass sie mit Lisa über eine Beteiligung am Laden gesprochen hatte und dass sie eine Wohnung suchte. Cynthia bezahlte Michaels Therapiestunden und hatte einen Ausbildungsfonds für ihn eingerichtet, aber alles anderes wollte Jordan allein regeln. Sie sei entschlossen, ihrem Sohn eine Mutter zu sein, auf die er stolz sein konnte, sagte sie zu Dominic.
Dominic hörte interessiert zu, hob dann und wann eine Augenbraue, nickte beifällig. Aber im Großen und Ganzen ließ er Jordan reden, was er gut konnte und was sie in seiner Gegenwart viel zu tun schien. Nachdem sie alles erzählt hatte, nickte er. “Gut”, lobte er sie. “Du hast dich gut gehalten. Ich wünschte, ich könnte von mir dasselbe sagen”, fügte er bedauernd hinzu.
Besorgt legte sie ihre Hand auf seine. “Dominic, geht es dir gut?”
Er sah auf ihre Hand. “Na ja, eigentlich schon, wenn man mal davon absieht, dass ich mich furchtbar fühle.” Er runzelte die Stirn und blickte sie an. “Ohne dich.”
Ihr stockte der Atem, dann schlug ihr Herz einen Purzelbaum. “Wirklich?”, fragte sie weich.
“Du fehlst mir schrecklich, Jordan. Ich fühle mich hundeelend. Und deshalb …” Er seufzte laut und machte ein unglückliches Gesicht: “… Also gut, ich liebe dich, mit allen Konsequenzen, die das nach sich zieht.”
“Wie bitte?”
“Ich habe eben gesagt, dass ich dich liebe. Sehr.” Er machte sein grimmigstes Gesicht. “Du liebst mich, ich liebe dich. Okay?”
Jordan, die sich eine Hand auf ihr wild klopfendes Herz presste, wusste, dass sie entweder gleich in Tränen oder in lautes Lachen ausbrechen würde. “Ich habe wirklich noch nie in meinem Leben etwas so Romantisches gehört.” Das Lachen gewann die Oberhand. “Ich meine, es ist wirklich atemberaubend”, prustete sie los.
Das war blanker Spott, aber mit einem Augenzwinkern, und er fasste es auch so auf. “Also schön”, meinte er mit einem resignierten Seufzer. “Wenn du unbedingt willst, dass ich vor dir auf die Knie falle …”
“Nicht wirklich …”
“Dann wirst du es bekommen.”
Entschlossen stand Dominic von der Bank auf, kam um den Tisch herum auf Jordans Seite und sank vor ihr auf die Knie. Die Leute in der Nähe wurden aufmerksam und beobachteten das Schauspiel interessiert.
Jordan fasste sich mit der Hand an den Halsausschnitt und begann, mit einem kleinen Goldknopf zu spielen. “Was … was machst du denn da?”
“Ich mache dir einen Heiratsantrag, verdammt. Merkst du das denn nicht?”
Sie rang nach Luft, und ihr wurde ganz schwindelig. Die Tränen traten ihr in die Augen und begannen zu fließen. “Oh, Dominic!”
“Es sei denn, du willst mich nicht heiraten.”
“Bist du verrückt? Natürlich will ich.”
Er schien erstaunt über die Vehemenz, mit der sie reagierte. “Wirklich?”
“Idiot”, sagte sie, während ihr die Tränen übers Gesicht strömten. “Ja, ja und noch mal ja.”
“Ja?”, wiederholte er, dann stand er auf und zog sie von der Bank hoch in seine Arme.
Irgendwo in der Nähe kicherte jemand. Jordan wusste, dass man sie beobachtete, aber es war ihr egal.
“Ja”, sagte sie, legte ihren Kopf in den Nacken und lächelte ihn durch einen Tränenschleier an. “Ich liebe dich. Und ich will dich.”
Sie schniefte. Vermutlich sah sie verheerend aus, ihre Nase lief, doch sie sprach trotzdem weiter. “Aber ich will auch einen Vater für Michael, jemand, zu dem er aufschauen kann. Ich will endlich ein eigenes Zuhause, einen Laden und noch mehr Kinder. Das alles und auch das, was es bedeutet, mit einem Polizisten verheiratet zu sein, wünsche ich mir. Glaubst du, dass du mir das geben kannst?”
Zärtlich wischte Dominic ihr mit dem Daumen die Tränen ab, dann nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände. “Jordan, Liebste …”, er seufzte und presste fest seine Lippen zusammen, als ob er Angst hätte, von seiner Rührung übermannt zu werden, “wenn ihr beide euch mit meinem Leben abfinden könnt, werde ich glücklich in jedes Zuhause kommen, in dem ihr auf mich wartet.”
Diese Worte brachten noch mehr Tränen zum Fließen, und Jordan barg ihr Gesicht an seinem Hals, während er sie in seinen Armen wiegte. Sie glaubte zu hören, dass ein paar Leute Beifall klatschten, aber es war ihr egal. Dominic war da. Dominic gehörte ihr. Endlich.
Sie war so überwältigt von ihrer Liebe und ihren Gefühlen, dass sie um ein Haar das leichte Zupfen an ihrem Bein nicht bemerkt hätte.
Nachdem sie sich aus
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