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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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ihr folgte. Er hatte die Wohnungen beider durchsucht und nichts gefunden. Suzanne hätte ihn um ein Haar erwischt, sodass er aus dem Fenster klettern musste.
    Er startete die dunkle Limousine, machte eine Kehrtwendung und schlug die Richtung ein, die Suzanne und Hart genommen hatten.
    Hart bog hinter Suzanne um die Ecke und hoffte, dass sie ihn nicht bemerkt hatte. Minuten später ließen sie das kleine Zentrum von Three Hills hinter sich und waren auf der langen geraden Wüstenstraße. Der Verkehr war spärlich und Hart hielt immer wieder an Raststellen, damit Suzanne nicht misstrauisch wurde.
    Er glaubte, mehrfach eine bekannte schwarze Limousine hinter sich zu bemerken, aber seit zehn Minuten war sie verschwunden. Wahrscheinlich war es Einbildung gewesen.
    Suzanne konnte nur nach Tucson wollen. Um jemanden zu treffen, mit dem sie nicht in Three Hills gesehen werden mochte?
    Kurz vor der Stadtgrenze war der schwarze Wagen wieder da. Hart verlangsamte, um sich überholen zu lassen. Der andere blieb hinter ihm. Hart beschleunigte, der andere ebenfalls. Das Auto des Chiefs war von dunkler Farbe. Hart fluchte. Wenn dies Carger war, würde er dafür sorgen, dass der Chief ans Ende der Welt versetzt würde.
    Suzanne fuhr ins Zentrum. Auf den Straßen herrschte viel Verkehr, Fußgänger drängten sich auf den Bürgersteigen. Hart durfte Suzanne jetzt nicht aus den Augen verlieren.
    Er blickte in den Rückspiegel. Der dunkle Wagen war nicht mehr zu sehen. Hatte er sich unnötig verrückt gemacht?
    Suzanne bog in den Parkplatz von ‘Laurel Kays Café’. Hart fuhr zwei Mal um den Block, parkte und betrat das Lokal. Suzanne saß in einer Nische im hinteren Bereich des geräumigen Cafés, ihr gegenüber eine Frau.
    Hart blieb an der Tür stehen und spähte durch die Blätter einer hohen Topfpflanze. Die andere Frau war ungefähr so alt wie Suzanne, hatte kurzes blondes Haar und auffallendes Make-up. Am rechten Arm trug sie mehrere goldene Reifen, eine Uhr am linken Arm und einen breiten goldenen Halsreif. Der Schmuck wirkte teuer. Die Frau schien überhaupt Geld zu haben.
    Und irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Er wusste nur nicht, woher.
    Als eine Bedienung ihn fragend ansah, setzte er sich an den Tresen, mit dem Rücken zu Suzanne. Er konnte die beiden Frauen jedoch im Spiegel hinter der Bar beobachten.
    Eine Kellnerin trat mit gezücktem Block zu ihm. “Zum ersten Mal hier, schöner Mann?”, redete sie ihn dreist und viel zu laut an.
    Hart zuckte zusammen. Hoffentlich hatte Suzanne nichts gehört. Er lächelte gezwungen. “Ich habe meine Frau in die Stadt begleitet”, erklärte er. “Ich denke, ich warte hier, bis sie mit ihren Einkäufen fertig ist.”
    Sie nickte. “Wie Sie meinen.”
    “Kaffee bitte und eine Bärentatze”, bestellte Hart.
    Kurz darauf stellte sie den Kaffee und das Gebäckstück unwirsch vor ihn hin und machte sich auf die Suche nach einem lohnenderen Opfer.
    Hart seufzte erleichtert auf und blickte in den Spiegel. Er war noch in Uniform, schließlich hatte er nicht ahnen können, dass er Suzanne heimlich folgen würde. Er trank seinen Kaffee und biss in den Mürbeteig.
    Plötzlich merkte er, dass er nicht der Einzige war, der die beiden Frauen beobachtete. In einer etwa zehn Meter entfernten Nische saß ein Mann, den Blick unverwandt auf Suzanne und ihre Gesprächspartnerin geheftet. War das jemand vom FBI? Es schien logisch, doch je länger Hart ihn musterte, desto unwahrscheinlicher kam es ihm vor. Der Mann war zu elegant gekleidet, zu auffällig.
    Und er hatte etwas merkwürdig Vertrautes an sich. Unbehagen beschlich Hart. Er versuchte, seinem Gefühl auf den Grund zu gehen, doch es blieb verschwommen. Trotzdem war er fast sicher, dem Mann schon mal begegnet zu sein.
    Erneut blickte Hart zu Suzanne hinüber. Sie stocherte in einem Salatteller und hörte gleichzeitig gespannt der Frau ihr gegenüber zu.
    Die Bedienung schenkte ihm wortlos Kaffee nach und ging. Hart sah den anderen Mann an. Der hatte begonnen, geistesabwesend mit einer Münze zu spielen, während er unablässig Suzanne anstarrte. Es war ein faszinierendes Spiel: Das Geldstück wanderte vom Daumen der linken Hand bis zum kleinen Finger und zurück, mal oben hinüber, mal unten hindurch, und wieder vor und zurück, wie an einer unsichtbaren Schnur.
    Verblüfft hielt Hart den Atem an. Es war ein schwieriger, ungewöhnlicher Taschenspielertrick, doch Hart kannte zwei Menschen, die ihn beherrschten: Rick Cassidy und Brenner Trent,

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