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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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sein und an Theresa denken müssen. Ihm gefiel die Verwirrung nicht, die das in seinem Kopf stiftete, aber er musste sich wohl damit abfinden.
    Er atmete wieder tief ein und gähnte.
    “Müde?”, fragte Jordan.
    “Ja, total kaputt.” Er musste wirklich dringend ins Bett.
    Allein, wie es schien.
    Am Tor blieben sie stehen. Durch den schmiedeeisernen Zaun konnte er sein Auto sehen, das unter einer Straßenlaterne geparkt war. Ein amerikanisches Modell, sechs Jahre alt und gute neunzigtausend Meilen auf dem Buckel. Quer über der Beifahrertür verlief ein langer, tiefer Kratzer, den er irgendeinem Idioten, der mit seinem Schlüssel darüber geschrammt war, zu verdanken hatte. Die Kühlerhaube war auf der rechten Seite eingedellt. Und staubig war er auch. Wer hatte schon Zeit, sein Auto zu waschen?
    Plötzlich sah er seinen Dodge mit Jordans Augen. Er passte absolut nicht in diese vornehme Wohngegend mit ihren Villen, den gepflegten Gärten und Büschen, die ständig gestutzt und in Form gebracht wurden. Sogar der Schotter schien auf diesem Teil der Straße ordentlich zu liegen.
    Dominic war eher ein nachlässiger Typ. Nicht unsauber, nur eben ziemlich nachlässig. Und er fühlte sich wohl dabei – alles Gelackte war ihm ein Gräuel.
    Doch in diesem Moment, wo er mit Jordan Carlisle hier draußen stand, kam er sich plötzlich wie ein Trottel vor, ein müder, ausgelaugter Trottel. Je eher er von hier wegkam, umso besser.
    Jordan drückte auf einen Knopf und das Tor glitt geräuschlos auf. Dominic ging zu seinem Auto, und sie folgte ihm. Bevor er einstieg, drehte er sich noch ein letztes Mal zu ihr um. Er fragte sich, ob er sich die leise Nervosität, die er an ihr wahrzunehmen glaubte, nur einbildete.
    “Also dann …”, sagte er, brach ab und zuckte die Schultern.
    Sie hielt ihm die Hand hin. “Danke fürs Kommen.”
    Er nahm ihre Hand zwischen seine Hände. Weiche, glatte Haut. Seine Handflächen waren schwielig und viel größer als ihre. Er schaute sie weiterhin an, nicht ganz sicher, was der nächste Schritt sein könnte, aber er wünschte sich, etwas in ihren Augen zu sehen, für das er keine Worte hatte.
    Im grellen Licht der Straßenbeleuchtung wirkten ihre Wangen hohl. Ihr Gesicht war fast gespenstisch blass, aber es war so perfekt geformt, dass man leicht sehen konnte, warum sie so fotogen war. Ein glattes Gesicht, glatte Haut, glatte Hände. Sie gehörte hierher. Sie war Teil der glatten Perfektion ihrer Umgebung.
    Als er merkte, dass er ihre Hand noch immer hielt, ließ er sie schnell los. “Muss ich mich entschuldigen?”, hörte er sich unwillkürlich fragen.
    “Wofür?”
    “Dass ich dich geküsst habe.”
    Über ihr Alabastergesicht huschte ein amüsierter Ausdruck. “Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dich zurückgeküsst.”
    “Ja, das hast du. Allerdings”, bestätigte er mit einem kleinen Lächeln, dann runzelte er die Stirn. “Aber du warst ganz aufgelöst. Und na ja … vielleicht …”
    “Vielleicht hast du die Situation ausgenutzt?”, unterbrach sie ihn mit leisem Spott.
    Als er die Schultern zuckte, legte sie ihm eine Hand auf den Arm, ganz leicht, so wie sie es an diesem Abend ein paar Male getan hatte. “Danke, dass du dir Gedanken machst, Dominic, aber ich habe es gebraucht”, sagte sie mit dieser heiseren Stimme, die jetzt richtig bewegt klang. Sie nahm ihre Hand weg und legte sie sich aufs Herz. “Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr du mir heute Abend geholfen hast.”
    “Dann war der Kuss also meine Belohnung?” Sobald ihm die Worte herausgerutscht waren, hätte er sie am liebsten wieder zurückgeholt.
    Sie schaute ihn verdutzt an. “Wie bitte?”
    “Vergiss es. Ich bin müde. Ich weiß nicht mehr, was ich rede.”
    Sie schien etwas erwidern zu wollen, aber sie sagte nichts. Und im Grunde gab es auch nichts mehr zu sagen. Es war einer dieser Momente gewesen, in denen alles egal war. Sie hatte Trost gebraucht, und mit ihm waren seine Hormone durchgegangen. Es war nur ein dummer Kuss gewesen, nicht mehr. Es hatte keine Bedeutung.
    In dem Moment, in dem er einsteigen wollte, fiel ihm wieder ein, warum er überhaupt hier war, und er drehte sich noch einmal zu ihr um. “Hör zu, wegen dieses Briefs …”
    “Ich werde ihn zerreißen”, unterbrach sie ihn eilig. “Alles andere wäre vollkommen lächerlich. Und mir graut davor, mich lächerlich zu machen”, fügte sie mit einem kleinen verletzlichen Lächeln hinzu.
    Er nickte. “Ja, ich weiß, was du meinst. Na

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