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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Mistkerl.”
    “Lass uns morgen darüber reden”, schlug Shea vor. Sie streckte ihre Hand nach dem Tablett aus, als Nick sie wieder beim Handgelenk fasste. Sie bemerkte, wie fest sein Griff war und wunderte sich, dass ein verletzter Mann so viel Kraft besaß.
    “Wirst du heute wieder bei mir schlafen?”, flüsterte er und zog sie zu sich.
    “Nein.” Sie bemühte sich, ihm nicht in die Augen zu sehen.
    “Warum nicht?”, beharrte er. “Ich bin nicht in der Verfassung, dir irgendetwas zu tun.”
    Sie schüttelte den Kopf. Gott, sie war in Versuchung. Sie hatte es genossen, sich an ihn zu kuscheln. Es war schön gewesen, nicht alleine zu sein. Und dennoch, es war keine gute Idee, die vergangene Nacht zu wiederholen.
    “Mir hat es gefallen”, raunte Nick, so als hätte er ihre Gedanken gelesen. “Du warst warm, und du duftest immer so gut.”
    “Wenn du etwas brauchst, bin ich gleich nebenan.”
    “Ich brauche dich hier.”
    “Nein.”
    Er seufzte. “Bekomme ich dann wenigstens einen Gutenachtkuss?”
    “Nein”, wiederholte sie, aber sie hob ihren Kopf und sah ihm tief in die Augen. Sein Blick war sanft, seine Lippen weich und einladend. Wie um Himmels willen sollte sie diesem Mann widerstehen, wenn er wieder voll bei Kräften war?
    Sie beugte sich vor, um Nick einen Kuss auf seine raue Wange zu drücken. Doch er drehte sein Gesicht und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    Sein Kuss war sanft und zärtlich. Kaum mehr als ein unschuldiger Gutenachtkuss. Als Shea sich von ihm löste, machte er nicht den Versuch, sie festzuhalten. Sie nahm das Tablett an sich und stand auf, um zu gehen.
    “Gute Nacht, Wetterfrosch”, flüsterte er noch.
    Dieses Mal machte Shea sich nicht die Mühe, ihn zurechtzuweisen. Sie verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Worauf hatte sie sich bloß eingelassen?

6. KAPITEL
    “Es muss noch einen anderen Grund geben.” Shea ging im Wohnzimmer auf und ab und bewegte dabei unaufhörlich einen Bleistift zwischen ihren schmalen Fingern. “Die Tatsache, dass Winkler sein Haus grün angestrichen hat, ist doch kein Grund, ihn umzubringen. Ich kann nicht glauben, dass die Polizei das wirklich für ein Mordmotiv gehalten hat.”
    Nick saß in einem Sessel und hatte sein verletztes Bein auf einen Hocker gelegt. Er war unkonzentriert. Anstatt Shea zuzuhören, erwischte er sich immer wieder dabei, dass er sie nur anstarrte. Sie trug ein enges blaues Top und rote Shorts, die ihre langen Beine zur Geltung brachten.
    Er versuchte, sich wieder zu konzentrieren. “Du hast recht, das war natürlich nicht einmal für die Stümper, die meinen Fall untersucht haben, ein ausreichendes Motiv.”
    “Also?”
    “Würdest du dich bitte setzen? Du machst mich nervös.”
    Sie seufzte und ließ sich in einen Sessel fallen. “Was für ein Motiv hättest du haben können?”
    Nick holte tief Luft, bevor er weitersprach. “Weißt du, wo ich wohne?”
    Sie schüttelte den Kopf.
    “Es ist in einer ruhigen Straße, einer kleinen Sackgasse. Zehn der Häuser, die dort stehen, habe ich selbst gebaut. Auch das von Winkler und mein eigenes. Am Abend vor dem Mord hatte ich dort ein Grillfest für meine Nachbarn organisiert. Das Wetter war schön, und es schien mir eine gute Idee …”
    Er sah aus dem Fenster hinaus auf die alten Bäume, die vor dem Haus standen. Er hatte noch nie jemandem die
ganze
Geschichte erzählt. Langsam drehte er sich wieder zu Shea und schaute sie an. “An diesem Abend hatte ich vor, meiner Freundin Lauren einen Heiratsantrag zu machen. Ich wollte, dass sie meine Nachbarn kennenlernt.”
    Sheas Augen weiteten sich. “Ich habe gehört, dass deine Freundin auch bei diesem Grillfest war, aber ich wusste nicht, wie ernst eure Beziehung war.”
    Er zuckte nur mit den Achseln. “Offenbar nicht so ernst, wie ich geglaubt hatte. Zumindest für Lauren …” Er sah wieder zum Fenster heraus. “Winkler umschwänzelte Lauren den ganzen Abend. Er brachte ihr Drinks, zwinkerte ihr zu, und tätschelte ihr den Hintern, wann immer sie an ihm vorbeiging.”
    “Was für ein Widerling”, entfuhr es Shea.
    “Ich fürchte, Lauren sah das anders. Sie fühlte sich von seiner Aufmerksamkeit wohl eher geschmeichelt.”
    Sie runzelte die Stirn. “War denn Winklers Frau nicht auf dem Fest?”
    “Oh doch. Die arme Polly. Sie ist eine von diesen verhuschten Frauen, die nie den Mund aufmachen. Ich habe bemerkt, wie sie Gary ab und zu beobachtete, aber dann drehte sie sich jedes Mal weg und

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