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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Ellie den Pferch und ging, immer noch beruhigend auf das Tier einredend, darauf zu. Nicht weit entfernt blieb sie stehen. Obwohl sie die Ziege erst noch untersuchen musste, glaubte sie schon zu sehen, was das Problem war: Eins von Cleos Eutern war stark angeschwollen und gerötet. Wahrscheinlich eine Mastitis.
    Da Cleo sie jetzt nicht mehr beachtete, pirschte sich Ellie noch ein bisschen näher heran. “Du bist doch ein ganz liebes Mädchen, nicht wahr?”, murmelte sie. “Das stimmt ja gar nicht, was alle über dich sagen.” Dabei streckte sie die Hand aus, aber noch ehe sie der Ziege übers Fell streicheln konnte, wirbelte Cleo blitzschnell herum. Ellie hatte keine Zeit mehr auszuweichen und landete, ehe sie es sich versah, in einer Pfütze, von der sie inständig hoffte, dass sie nur aus Wasser bestand.
    Die Ziege wandte sich mit einem zufriedenen Meckern wieder der Querstange des Zauns zu.
    “Hat Sie niemand vor Cleo gewarnt?”, fragte eine tiefe männliche Stimme.
    Oh, Gott, genau der hatte ihr jetzt gerade noch gefehlt.

3. KAPITEL
    Matt betrat den Pferch, wobei er sorgfältig darauf achtete, zwischen sich und Jeb Thackers notorisch schlecht gelaunter Ziege einen Sicherheitsabstand einzuhalten.
    “Warten Sie, ich helfe Ihnen beim Aufstehen.” Er streckte Ellie die Hand entgegen.
    “Geht schon”, brummte sie ungehalten und stand ohne seine Hilfe auf, dann rieb sie sich verstohlen die Kehrseite.
    Matt räusperte sich. “Alles okay?”
    “Ich hatte schon angenehmere Vormittage, aber ich werde es überleben.”
    “Sie sind ganz schön hart hingeschlagen. Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht verletzt haben?”
    “Ja. Höchstens mein Stolz hat was abbekommen”, sagte sie trocken. Sie schwieg einen Moment, dann lächelte sie widerstrebend und fügte hinzu: “Der Anblick war wahrscheinlich zum Schießen.”
    Übermäßig ernst schien sie sich offenbar nicht zu nehmen. Matt ertappte sich dabei, dass er sie dafür mochte. Er schaute auf ihr Haar, das teilweise aus der Haarspange herausgerutscht war, und den kleinen Dreckspritzer auf ihrer Wange. Ihre Augen funkelten belustigt. Himmel, in diesem Augenblick war sie einfach das niedlichste Ding, das er seit langer Zeit gesehen hatte.
    Als er nichts sagte, stieg ihr eine leise Röte in die Wangen, dann streckte sie die Hand aus, um ihr ungezähmtes Haar wieder zu ordnen. “Wollten Sie etwas von mir, Mr Harte?”
    Ihm wurde klar, dass er sie anstarrte wie ein Bauerntrampel, der noch nie ein hübsches Mädchen gesehen hat. Er wurde rot, entsetzt über sich selbst und diese völlig unerwartete Welle von Anziehungskraft, von der er überschwemmt wurde.
    “Wenn wir jetzt schon dieses blöde Fest zusammen organisieren müssen, können Sie genauso gut Matt zu mir sagen.”
    Ihre großen grünen Augen, die ihn an Espenlaub im Frühling erinnerten, weiteten sich noch ein bisschen mehr. “Dann haben Sie also tatsächlich vor, mitzumachen?”
    “Das habe ich doch gesagt, oder?”, brummte er.
    Sie grinste. “Und wie begeistert Sie dabei klingen!”
    “Wenn Sie auch noch Begeisterung wollen, müssen Sie sich jemand anders suchen.”
    “Wie kommt’s, dass Sie Ihre Meinung geändert haben?”
    Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, davon abgesehen ging es sie nichts an. Er hatte gesagt, dass er es machen würde, oder? Was wollte sie noch mehr? Aber dann verwandelte sich die scharfe Erwiderung, die ihm auf der Zunge lag, unversehens in etwas anderes.
    “Miss McKenzie hat recht”, sagte er schließlich versöhnlich. “Lucy macht sich dieses Jahr in der Schule besser denn je. Für so etwas hätte sie sich früher niemals freiwillig gemeldet. Ich möchte die Fortschritte, die sie macht, nicht behindern. Davon abgesehen bittet sie mich nur selten um etwas. Wenn es sie glücklich macht, ist der Preis nicht zu hoch.”
    Ellie Webster legte den Kopf auf die Seite und betrachtete den Mann wie ein seltenes Tier, das sie noch nie gesehen hatte.
    “Was ist?”, fragte er, plötzlich verärgert, weil er sich so in die Ecke gedrängt fühlte.
    “Nichts. Sie stecken nur voller Überraschungen, Mr Harte.”
    “Matt”, brummte er. “Ich sagte, Sie sollen mich Matt nennen.”
    “Matt.” Sie lächelte plötzlich, es war das natürlichste, wunderbarste Lächeln, das er je gesehen hatte. Matt fühlte sich plötzlich, als ob er eben ein paar Stunden ohne Hut in der glühenden Sonne verbracht hätte.
    “Sind Sie deshalb gekommen?”, fragte sie. “Um mir zu sagen,

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