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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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Zelteingang erschien, lächelte sie, obwohl er finster drein sah. Ohne den Deputy zu beachten, setzte er sich ihr gegenüber an den Tisch. Lucy lächelte noch strahlender.
    „Was ist los?" fragte sie.
    „Ich musste mich anstellen", sagte John. „Eine Dreiviertelstunde lang."
    „Heute Nacht bin ich eben eine gefragte Frau."
    Endlich sah John den Deputy an. ,,Muss dein Wachhund hier bleiben?"
    „Machen Sie eine Pause, Mark", bat Lucy, ohne den Blick von John abzuwenden.
    „Tut mir Leid, Miss Fain, aber ich habe den Befehl ..."
    „Ich sagte Ihnen doch, Sie sollen mich Lucy nennen", unterbrach sie ihn ungeduldig. „Würden Sie mir jetzt bitte ein Cola holen?"
    „Ich darf Sie mit ihm nicht alleine lassen", erwiderte Hopkins, und seine Worte machten klar, dass er bei jedem anderen vielleicht mit sich hätte reden lassen. Aber nicht bei John Quaid.
    Lucy zuckte die Achseln. „Ich denke, da lässt sich nichts machen."
    „Geht es dir gut?" fragte John weich. „Ich war überrascht, dass du nicht da warst, als ich heute Nachmittag im Motel war."
    „Ich konnte dieses untätige Rumsitzen nicht mehr aushalten", erklärte Lucy. „Außerdem", setzte sie lächelnd hinzu, „mache ich heute einen bombastischen Umsatz. Finanziell hat sich der Angriff des Rippers auf alle Fälle gelohnt."
    John legte seine Hand auf den Tisch, und Lucy ergriff sie, ohne sich die Mühe zu machen, seine Handfläche zu betrachten. „Danke", flüsterte sie und strich sacht mit dem Daumen über seine Handfläche.
    „Wofür?"
    „Dafür, dass du dich eine Dreiviertelstunde angestellt hast. Und dafür, dass du auf mich aufgepasst hast heute Nacht. Ich habe dein Auto gesehen und mich gleich besser gefühlt." Johns zärtlicher Blick. ließ sie erschauern. Sie hätte ihn gerne so vieles gefragt - über die Morde, warum er als der Täter galt ... und warum er verdammt noch mal so eine unglaubliche Wirkung auf sie hatte. Aber die Anwesenheit des jungen Deputys machte jedes persönliche Gespräch unmöglich.
    „Mir gefällt das alles überhaupt nicht", flüsterte John.
    „Was?"
    Sein Griff um ihre Hand wurde fester. „Du bist hier nicht sicher." Er sah sich um. „Die Rückwand deines Zeltes ist nicht abgesichert. Man kann sie mühelos zerschneiden und dich von hinten angreifen."
    „Hat er das bei den anderen Morden auch schon so gemacht?" Lucys Herz setzte einen Schlag lang aus. Sie hatte nie daran gedacht, dass der Ripper in aller Öffentlichkeit zuschlagen könnte. Er war ein Feigling, der eine Maske trug und Frauen von hinten ansprang.
    „Nein", flüsterte John.
    Kenny, Martins jüngster Sohn, steckte den Kopf herein. ,,Daddy sagt, du sollst dich beeilen, die Schlange reicht schon bis zum Würstchenstand."
    „Ach, da ist ja dein kleiner Freund von neulich", bemerkte John sarkastisch.
    Lucy achtete nicht auf ihn. Jetzt war nicht die Zeit, um ihre Tricks und Arbeitsmethoden zu verteidigen. „Es ist mein Ernst. Ich habe mich erst sicher gefühlt, als ich dein Auto gesehen habe."
    John zuckte die breiten Schultern, aber er war nicht entspannt.
    „Du solltest dich auch besser an den Anblick meiner alten Karre gewöhnen, denn ich werde dich keine Sekunde aus den Augen lassen. Ich habe kein Vertrauen in die Fähigkeiten des Sheriffs. Er kann nicht für deine Sicherheit garantieren."
    „Aber du kannst es?" Lucy wartete atemlos auf seine Antwort. John sah sie an, und es war, als wären sie alleine im Zelt.
    „Ich werde es versuchen."
    Sie konnten nicht die ganze Nacht lang hier sitzen und wie verliebte Teenager Händchen halten. Lucy hob Johns Hand an die Lippen und küsste sie sacht, dann sah sie ihn an.
    Er erwiderte ihren Blick auf eine Weise, dass ihr Herz einen Schlag aussetzte.
    „Ich vertraue dir, John", flüsterte sie, ohne zu wissen, warum sie das sagte oder woher sie wusste, dass er genau das hören wollte.
    Lucy fühlte sich seltsam hilflos, als sie durch die Glaswände des Coffeeshops in die Nacht hinaus sah. Sie wurde gut bewacht, das konnte nicht der Grund sein. John saß ihr gegenüber, und die zwei Deputys des Sheriffs saßen hinten in einer Nische, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    „Sie mögen dich nicht besonders, nicht wahr?" fragte sie leise. Sie versuchte leichthin zu klingen, aber John lächelte nicht.
    „Nein, das tun sie nicht", erwiderte er kurz angebunden.
    „Warum halten sie dich für einen ... Verdächtigen?" Sie hatte erst Mörder sagen wollen, es sich dann aber anders überlegt.
    John lächelte schief. „Sie

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