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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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Lucy und Adam bestimmt sofort verhaften lassen, wenn er den Trick durchschaute. Wo blieben die beiden nur? Was war schief gegangen? Als er den Wagen seines Bruders um die Ecke kommen sah, atmete er erleichtert auf ... nur um erschrocken zusammenzuzucken, als nur Adam ausstieg.
    „Wo ist Lucy?" John lief zur Straße hinunter.
    Adam schlug die Tür zu und sah John verwirrt an. „Ich kam, und sie ist einfach weggerannt", sagte er.
    John blieb abrupt stehen. „Wieso kamst du?"
    Adam warf sich seine Jacke über die Schulter und sah verlegen aus. „Ich war nicht da, als sie aus dem Büro kam", gab er zu.
    „Warum nicht, zum Teufel?"
    Er sah ihn trotzig an. „Ich musste mal pinkeln, okay?"
    Alles konnte passieren, wenn Lucy alleine war. „Ich gehe sie suchen", sagte John und lief zu seinem Auto.
    „Ich, bleibe hier", rief Adam ihm hinterher, „falls sie zurückkommt. Ich muss nur in der Bank Bescheid sagen." Doch John hörte seine letzten Worte nicht mehr, er saß bereits im Wagen und hatte den Motor angelassen.
    Er fuhr langsam zum Büro des Sheriffs und hielt dabei Ausschau nach Lucy. Sie konnte noch nicht weit sein. Irgendetwas musste sie erschreckt haben. Was war passiert? Hatte der Ripper irgendwie herausgefunden, was sie vorhatten, und sich auf die Lauer gelegt? Hatte er sie angegriffen und sie hatte entkommen können? Aber wo war sie jetzt? Was, wenn der Ripper hinter ihr her war?
    Da fuhr Sallys Wagen auf der Gegenspur an ihm vorbei, und aus den Augenwinkeln erkannte John Lucy auf dem Beifahrersitz. Erleichtert und verwirrt drehte er um. Zum Glück schien ihr nichts passiert zu sein. Aber warum hatte sie Sally angerufen, damit sie sie holte, und nicht ihn? Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Irgendetwas stimmte hier nicht.
    John fuhr auf die Auffahrt, als Lucy gerade ausstieg. Sie war blass und sah erschüttert aus. Ohne ihn anzusehen strebte sie dem Haus der Neils zu.
    „Lucy!" rief John und stieg aus..
    Sie hielt inne, wandte sich aber nicht um. Er ging auf sie zu, doch sie stoppte ihn mit einer Handbewegung;„Bleib, wo du bist", sagte sie. Er blieb stehen. „Was ist los?" fragte er.
    Sie sah ihn an. „Wie kannst du mich das fragen, nach dem, was du getan hast?” flüsterte sie.
    Er schüttelte den Kopf. „Ich habe nichts ..."
    „Keine Lügen mehr", unterbrach sie ihn erschöpft. „Bitte keine Lügengeschichten mehr. Es ist aus mit der leichtgläubigen Lucy."
    „Ich weiß nicht, was passiert ist", sagte er und trat einen Schritt vor, „aber ..."
    Lucy wich zurück. „Bleib mir vom Leibe." Tränen standen ihr in den Augen. „Morgen geht mein Bus, ich verlasse die Stadt. Wage es nicht, mir zu folgen", setzte sie dann hinzu.
    Er stand ganz still, als ob gerade ein Albtraum wahr wurde. Lucys Vertrauen in ihn hatte ihn angezogen. Doch jetzt war sie nur noch ein Bündel Angst, und sie sah ihn an wie all die anderen aus Red Grove auch. Irgendjemand schien sie davon überzeugt zu haben, dass er diese Frauen umgebracht hatte. Er war ein Narr, dass er geglaubt hatte, die Liebe würde etwas ändern können.
    „Was ist mit deinen Sachen?" fragte er kühl.
    „Behalte sie oder verbrenne sie. Ist mir egal." Lucy lief die Treppe zu Sallys Haus hoch.
    Dann wollte sie also nicht einmal etwas erklären, ihm keine Chance geben, sich einfach aus dem Staub machen. Dabei hatte sie an ihn geglaubt, das wusste er ganz genau. „Lucy", versuchte er es noch ein­ mal.
    „Noch einen Schritt näher", rief sie, „und ich rufe Sheriff Maples und erzähle ihm alles, das schwöre ich." Dann fiel die Tür zu, und John hörte, wie der Riegel vorgeschoben wurde.
    Lucy saß an Sallys Küchentisch, den Kopf in die Hände gestützt. Sie wusste, dass sie es dein Sheriff sagen musste. Erst hatte sie nur solange warten wollen, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte und nicht mehr zitterte. Dann sagte sie sich, dass der Sheriff ihr nach heute Nachmittag sowieso nicht mehr glauben würde. Schließlich gab sie zu, dass sie es einfach nicht fertig brachte, John zu verraten.
    Sie würde das Nachdenken darüber einfach auf morgen verschieben. Tief in ihrem Innern wusste Lucy, dass sie das, was geschehen war, nicht länger ignorieren konnte. Und wenn John sich ein neues Opfer suchte ... Voller Verzweiflung drehte Lucy sich mit ihren Gedanken im Kreis.
    Sie besaß nur ein paar Dollar. Sally hatte angeboten, ihr Geld zu leihen, damit sie , Red Grove verlassen könnte. Der Gedanke gefiel ihr zwar nicht, aber ein Busfahrschein, etwas Geld

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