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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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möchten", fügte er leise hinzu. „Ich kann Sie bei Ihrem Komitee entschuldigen, und dann machen wir, dass wir schleunigst hier rauskommen."
    Die Aussicht war verlockend, fast so verlockend wie die Vorstellung, für immer in, den Armen dieses Mannes liegen zu bleiben. Sie seufzte auf und grub ihre' Finger in seine Schultern. Sie spürte, dass er sie als Antwort darauf noch fester umarmte.
    Lafferty sagte nichts und wartete darauf, dass sie den nächsten Schritt machte.
    „Ich nehme an, Sie wussten, dass ich darauf nicht vorbereitet war", sagte sie schließlich leise.
    Er ließ sie los und drehte den Wasserhahn auf, füllte einen Plastikbecher aus einem Vorratsbehälter an der Wand mit Wasser und reichte ihn ihr. Alicia nahm ihn ' dankbar entgegen, trank einen Schluck und sagte: „Warum hassen sie mich so?"
    „Nun, wahrscheinlich denken die meisten, dass Sie Ihren Mann getötet haben, außerdem sind sie sauer, dass man Sie gegen eine hohe Kaution freigelassen hat, während viele andere in Ihrer Situation jetzt in einer Zelle schmoren würden."
    „Sie scheinen die Volksmeinung sehr gut zu kennen."
    „Das bringt mein Job so mit sich."
    Alicia schüttelte den Kopf. „Das sind vielleicht dieselben Leute, die mir noch vor einem Monat bei einem von Joes öffentlichen Auftritten zugejubelt haben."
    „Sie haben Ihrem Mann zugejubelt. Nachdem sie jetzt glauben, dass Sie ihn getötet haben, wenden sie sich gegen Sie."
    „Und was ist, wenn ich ihn nicht getötet habe?" fragte Alicia, zerdrückte den Becher und warf ihn in einen Papierkorb. „Hat sich das schon mal irgendwer überlegt? Dass vor dem Gesetz jeder Verdächtige bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig gilt?"
    „Es ist interessanter zu denken, dass Sie ihren Mann erschossen haben. Es ist einfach die sensationellere Story."
    „Oh, mein Gott! Wenn ich Joe hätte töten wollen, warum hätte ich es vor Zeugen tun sollen? Halten mich denn alle für eine Idiotin?" „Die Leute glauben eben, was sie glauben möchten."
    Alicia schaute ihm forschend ins Gesicht. „Sie halten es für aussichtslos, stimmts? Warum nehme ich mir überhaupt einen Anwalt? Nichts, was ich sage oder tue, wird irgendjemand davon überzeugen, dass ich nicht abgedrückt habe."
    Da hämmerte es gegen die Tür.
    „Aufmachen", brüllte eine Stimme. „Sicherheitsdienst."
    Lafferty musterte Alicia. „Sind Sie bereit rauszugehen?"
    Sie atmete tief durch und nickte.
    Er entfernte den Stuhl und öffnete die Tür. Sie sahen einen blau uni­ formierten Wachmann mit der Klofrau auf dem Flur stehen.
    „Darf ich Ihren Ausweis sehen, Officer?" fragte der Wachmann.
    „Detective", korrigierte Lafferty. „Und es besteht keine Notwendigkeit, dass ich Ihnen meinen Ausweis zeige. Wir sind fertig hier." Er nahm Alicias Arm und führte sie an den beiden vorbei, ehe sie etwas sagen konnten.
    „Okay", sagte er, während sie zum zweiten Mal an diesem Abend, kurz bevor sie ins Foyer kamen, stehen blieben. Dort wanderten die Leute mit Gläsern in der Hand umher.
    „Zeit für Ihren Auftritt", fügte er hinzu.
    Alicia schaute ihn an, dann pflasterte sie sich ein Begrüßungslächeln ins Gesicht.
    „So ist es schon besser", sagte er.
    „Danke für die Rettung”, flüsterte sie.
    „Gehört zum Service", gab er kurz zurück, und noch ehe Alicia überlegen konnte, was er damit meinte, löste Helen sich aus der Menge und kam mit ausgestreckten Händen auf sie zu.
    „Bist du okay?" fragte die Freundin mit gedämpfter Stimme, während sie einen strahlenden Blick in die Runde warf und dann Alicias Wange küsste.
    „Jetzt schon", gab Alicia zurück.
    „Das war ja ein reizendes Begrüßungskomitee da draußen", sagte Fielen trocken.
    „Ich schätze, ich hätte wohl besser durch den Lieferanteneingang hereinkommen sollen, wie es mir der Sicherheitschef geraten hat", erwiderte Alicia. „Aber aus irgendeinem verrückten Grund dachte ich, dass es wichtig sei, mein Gesicht zu zeigen und so zu tun, als wäre nichts."
    „Rausgehen solltest du wirklich besser hinten. Oder durch den Keller. Sie liegen da draußen immer noch auf der Lauer, glaub mir."
    „Ich wusste gar nicht, dass ich so berühmt bin."
    „Legen Sie ab und machen Sie es sich bequem", sagte Alicia drei Stunden später, nachdem sie mit Lafferty wieder bei sich zu Hause war. „Ich mache inzwischen Kaffee. Ich will mich vorher nur noch schnell umziehen." Der Rest des Abends war störungsfrei verlaufen, und sie hatte es sogar geschafft, nach einem

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