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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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fünfzehn Jahre seines Lebens im Gefängnis verbringen wird."
    „Bei diesem Urteil kann sie noch von Glück sagen. Gott sei Dank hat sie schließlich doch noch auf dich gehört und eingewilligt, dass Kirby sie vertritt."
    Sie schauten beide auf, als Maizie und ihre Enkelin wieder hereinkamen.
    „Du siehst so hübsch aus, Sara", sagte Alicia zu dem kleinen Mädchen.
    „Danke", sagte die Kleine und machte einen Knicks.
    Alicia und Helen brachen in Gelächter aus.
    „Der Einfluss meiner Schwiegertochter", schniefte Maizie. „Sie bringt dem Kind so ein affektiertes Getue bei."
    „Nun, du siehst wirklich toll aus, du kleiner Fratz, aber nicht halb so toll wie der Bräutigam", sagte Helen und stand auf.
    „Hast du ihn gesehen?" fragte Alicia lächelnd.
    „Aber ja. Zuletzt war er mit seinem Partner, seinem Bruder und Joey auf der Terrasse. Joey hatte eine Nelke im Knopfloch und tat sein Bestes, um erwachsen zu wirken. Mikes Bruder ist auch total süß."
    „Er ist verheiratet und hat vier Kinder", gab Alicia zurück.
    Helen seufzte theatralisch. „Tja, mir bleiben wohl wirklich nur noch ältere Männer mit dicken Bankkonten", sagte sie wehmütig. „Aber schließlich kann nicht jede den Richtigen finden." Helen ging zu Alicia hinüber und umarmte sie. „Wenn ich daran denke, wo du letztes Jahr noch warst ..."flüsterte sie.
    „Denk lieber nicht daran", sagte Alicia. „Wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen."
    Helen ließ Alicia los, und die beiden Frauen schauten einander an.
    Helen blinzelte ein paar Mal rasch hintereinander und sagte: „Ich sollte mich wohl besser um die Sitzordnung kümmern, bevor ich noch anfange zu weinen." Damit verließ sie eilig das Zimmer.
    Alicia folgte ihr auf den Flur und schaute über die Brüstung. Mike stand zusammen mit seinem Bruder, seinem Partner und ihrem Sohn im Wohnzimmer, er wirkte sehr groß und männlich inmitten von Helens zierlichen Antiquitäten und den kunstvollen Blumengestecken. Mikes Bruder hatte Ähnlichkeit mit Mike, aber er sah nicht ganz so gut aus - zumindest in Alicias Augen -, er war etwas kleiner und untersetzter und hatte helleres Haar. Charlie Chandler trug seinen Sonntagsanzug und war das reinste Nervenbündel, er nippte ständig an einem Kognakschwenker, in dem sich eine bernsteinfarbene Flüssigkeit befand, und wischte sich mit einem zerknüllten Taschentuch die Stirn. Joey war schon fast so groß wie Chandler, und bei seinem Anblick schwoll Alicia das Herz vor Stolz. Sie ging schnell ins Zimmer zurück, machte die Tür hinter sich zu, lehnte sich dagegen und schloss die Augen.
    Konnte sie wirklich so glücklich sein, nachdem sie eine so lange Zeit auf der Schattenseite des Lebens verbracht hatte? Konnte sich das Blatt so wenden, nur weil ihr zufällig ein Detective des New York Police Department über den Weg gelaufen war?
    „Mom, Helen sagt, dass der Pfarrer da ist. Bist du bereit?" fragte Claire, die ins Zimmer kam.
    Alicia öffnete die Augen und lächelte ihre Tochter an.
    Ja, sie war bereit.
    „Vielleicht sollten wir einfach für den Rest unseres Lebens hier bleiben", sagte Lafferty, während er die Nachspeise, die der Zimmerkellner gebracht hatte, verputzte. „Ich könnte mich daran gewöhnen."
    Alicia rollte sich im Bett herum und nahm ihm den Teller aus der Hand. „Oh, dann nimmst du also mein korrumpierendes Angebot, mit geerbtem Geld ein Luxusleben zu führen, an?"
    „Ich würde es ja gern, wirklich, aber was soll ohne mich aus dem armen Charlie werden? Du weißt, wie abhängig er von mir und meiner Kombinationsgabe ist." Lafferty zog sie auf seinen Schoß, wobei sein Teller vom Bett rutschte und auf den geblümten Teppich fiel.
    „Michael, um Himmels willen, was machst du denn da?" protestierte Alicia lachend.
    „Warum? Warum sollte ich aufpassen, was ich tue? Das hier ist eine Suite für Flitterwöchner, wir sind in den Flitterwochen, und wir sind durch die Hölle gegangen, um hier anzukommen. Wenn ich ein paar Teller zerschmeißen will, zerschmeiße ich ein paar Teller. Champagner?"
    Alicia setzte sich auf und schüttelte den Kopf.
    „Warum nicht? Komm schon, geliebtes Eheweib, hör auf, dich zu zieren, ich habe nämlich keine Lust, allein zu feiern." Er reichte ihr ein Glas. „Hannah hat bei der Trauung einen sehr zufriedenen Eindruck gemacht, findest du nicht auch?"
    „Dazu hat sie auch allen Grund. Sie hat vom ersten Moment an, in dem sie dich sah, versucht, uns

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