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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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der Küche lassen und die Pastete auf dem Silbertablett ins Esszimmer stellen sollen. Wie oft muss ich das noch sagen?"
    Der Mann vom Partyservice warf Helen einen finsteren Blick zu, tauschte die Tabletts jedoch aus.
    Helen seufzte und rannte so schnell wie ihre sieben Zentimeter hohen Pumps sie trugen die Treppe nach oben. Sie klopfte an die Schlafzimmertür und öffnete sie, nachdem Alicia „Herein" gerufen hatte.
    Helen trat ein. Alicia, die bereits fertig angezogen, war, steckte eben Claire winzige Nelken ins Haar. Claires Kleid war eine Kopie von Helens, nur einen Ton heller. Auf dem Brokatsofa unter dem Fenster türmten sich Buketts aus Orchideen und weißen Rosen für das Gefolge.
    „Oh, ihr seht beide wirklich hinreißend aus", verkündete Helen atemlos. „Wenn ich es jetzt noch schaffe, mich zurückzuhalten und diese Idioten, die das Essen bringen, nicht zu erwürgen, wird alles gut werden."
    „Helen, du hast heute Morgen schon fast die Floristin erschossen", gab Alicia zu bedenken, während sie ihrer Tochter mit einem Kuss auf die Wange zu verstehen gab, dass sie fertig war. Claire lächelte und schlüpfte in das angrenzende Ankleidezimmer, aus dem gerade Maizie und ihre vierjährige Enkelin herauskamen. Helen klatschte in die Hände und kreischte vor Begeisterung.
    „Ist sie nicht das süßeste Ding, das du je gesehen hast?" fragte sie und deutete auf das kleine. Mädchen, das ein elfenbeinfarbenes Kleid mit einem großen Spitzenkragen trug.
    „Ich muss Pipi", verkündete das Kind.
    Helen schaute Maizie an, die die Augenbrauen hochzog. Helen deutete auf das Bad. Maizie nahm die Kleine an der Hand und verließ das Zimmer.
    Alicia betrachtete sich in dem goldgerahmten Spiegel. Sie hatte noch nie in ihrem Leben glücklicher ausgesehen, und sie wusste es. Die Teerosen und Mimosen, die sie sich ins Haar gesteckt hatte, standen in einem wunderschönen Kontrast zu ihrem bernsteinfarbenen Kleid. Sie konnte es noch immer nicht glauben, dass diese Episode ihres Lebens, die so schlimm angefangen hatte, jetzt so gut endete. Und der nächste Lebensabschnitt würde noch besser werden. Ihr Leben mit Michael fing erst an, und sie konnte es kaum erwarten.
    Alicia wandte sich zu Helen um, die noch immer einen Riesenwirbel um Kleinigkeiten veranstaltete.
    „Reg dich nicht auf", sagte Alicia.
    „Wenn ich bloß an diese Floristin denke. Da kommt sie doch glatt mit roten Rosen an statt mit weißen, und ich muss sie wieder zurück­ schicken. Und dann bringen diese Leute vom Partyservice auch noch die falsche Sorte Kaviar mit."
    „Beruhig dich, Helen. Alles ist wunderbar, und so kleine Ausrutscher passieren immer."
    „Kleine Ausrutscher? Rote Rosen für eine Hochzeit? Als ich es sah, hat mich fast der Schlag getroffen."
    Sie hörten Claire im Ankleidezimmer summen, und Helen fügte leise hinzu: „Wie nimmt sie es auf? Ich meine, dass ihr jetzt heiratet und alles. Wir haben eine ganze Weile nicht mehr darüber gesprochen."
    Alicia nickte. „Sie macht sich gut. Ich überlege gerade, vielleicht das Haus in Scarsdale zu verkaufen. Ein Umzug hilft viel. Eine neue Umgebung bedeutet neue Freunde, so dass sie die schlimmen Erinnerungen nach und nach vergessen wird."
    „Und was macht die Familientherapie?"
    „Wir gehen immer noch hin. Mike ist wunderbar. Es hat eine Weile gedauert, aber ich denke, Claire weiß inzwischen, dass mein Zusammentreffen mit Mike so kurz nach dem Tod ihres Vaters nur ein Zufall und kein finsteres Komplott oder das Ende der Welt war. Es war hart für sie, aber gut für mich, und manchmal läuft es eben so im Leben. Es war eine Menge Arbeit und hat viele Tränen gekostet, aber wir haben es überstanden."
    „Sie scheint Mike jetzt zu akzeptieren."
    „Ja, ganz anders als am Anfang. Joey ist jünger, bei ihm war es leichter, aber es hat eine ganze Weile gedauert, bis Claire aufhörte, mit giftigen Blicken um sich zu werfen und ätzende Bemerkungen zu machen."
    Helen nickte. „lch erinnere mich."
    „Sie hat ein bisschen zu viel von ihrer Mutter, um ihre Meinung für sich zu behalten", sagte Alicia trocken.
    Helen grinste. „Gut für sie.".
    „Erst als sie selbst nicht mehr so unglücklich war, war sie bereit, mich mein Leben leben zu lassen."
    „Ist das nicht immer so?" fragte Helen, dann schwieg sie einen Moment. „Maizie hat mir erzählt, dass du letzte Woche deine Schwester besucht hast."
    „Ja. "
    „Wie geht es ihr?"
    „So gut wie es jemandem eben geht, der voraussichtlich die nächsten

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