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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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aha."
    „Wissen Sie, ein Auto, das etwas... wie soll ich sagen...?"
    ,,... konservativer... ?"
    „spießiger ist", sagte sie gleichzeitig und verbesserte sich schnell. „Ja, genau, konservativ."
    „Sie sagten ,spießig`." Sam hielt vor einer roten Ampel, aber seine Augen blieben starr geradeaus gerichtet.
    „Also, na ja, stimmt..." Lonnie wäre am liebsten unter ihren Sitz gekrochen. Statt den Mund zu halten, hatte sie sich wieder einmal in eine höchst peinliche Lage gebracht. Sie begann, nervös mit dem Riemen ihrer Handtasche zu spielen, und nun blickte Sam zu ihr hin. Es war ein langer, bohrender Blick. Sie schluckte und fürchtete von neuem um ihren Job.
    „Mr. Gianetti!" rief sie aus. „Ich habe ihn völlig vergessen."
    „Wer?" Die Ampel schaltete auf Grün, und Sam fuhr wieder an. „Ach ja, der Kater im Kaninchenstall."
    „Sie fanden den Ausdruck wohl reichlich daneben, wie?"
    „Sagen wir... unkonventionell."
    Lonnie hielt den Atem an, wartete, was als nächstes käme, sah, wie es um Sams Mund zuckte. Sie stieß die Luft mit einem Lachen aus, und jetzt bemerkte sie auf Sams Gesicht die vage Andeutung eines Lächelns.
    „Warum fällt es Ihnen so schwer, glücklich zu sein?" entfuhr es ihr. Im selben Moment hätte sie sich auf die Zunge beißen können. Wie kam sie dazu, ihn so etwas zu fragen? Andererseits hatte sie es schon tausendmal tun wollen.
    Langes Schweigen folgte. Als sie wieder vor einer Ampel hielten, blickte Sam direkt in Lonnies Augen. „Vielleicht, weil es in meinem Leben nicht besonders viel gibt, was mich glücklich macht", sagte er, aber aus seiner Stimme klang kein Selbstmitleid, sondern ein gefährlicher, fast drohender Unterton.
    Lonnie hielt seinem Blick stand. Anscheinend dachte er, er könne sie einschüchtern, doch sie hatte keine Angst. Im Gegenteil, er hatte ihre Neugier geweckt. Diesen finsteren Blick kannte sie, diesen Blick, der sagte: „Komm mir nicht zu nahe, sonst beiße ich".
    Lonnie hatte den gleichen Ausdruck schon vorher gesehen, bei Leuten, die verletzt worden waren und sich damit schützten. Sie hatte ihn bei ihrem großen Bruder gesehen, als seine erste Freundin mit ihm Schluß machte, und bei ihrer kleinen Schwester, als ihre Mutter starb. Bei ihrem Vater, der von seinem Sohn nichts mehr wissen wollte.
    Ein paar Haarsträhnen waren Sam in die Stirn gefallen, und so wie sie es bei ihrer Schwester getan hatte, strich Lonnie sie sanft zurück.
    Sam faßte nach ihrer Hand, wie bei einem Kind, das einen heißen Herd berührt. Für einen kurzen Moment schmolz die Maske, und enthüllte Unsicherheit und Verwirrung, aber dann war der harte Ausdruck wieder da und dieser bohrende Blick.
    „Sam, ich..." Sie wollte ihm sagen, daß sie ihre Frage ernst meinte, daß sie Anteil nahm, daß er sie interessierte und anzog. Natürlich sagte sie es nicht. Hoffentlich las er ihre Gedanken nicht in ihrem Gesicht. Hatte er nicht selbst gesagt, es sei wie ein offenes Buch?
    Seine Züge wurden weich. Er schloß die, Augen und zog Lonnies Hand näher, und aus einem Impuls heraus streichelte sie seine Wange.
    Er blickte auf, und ein Schock traf Lonnie. Sie sah in der Tiefe seiner rauchgrauen Augen Verlangen, und nun hatte sie wirklich Angst, denn auch sie spürte Begehren.
    Hinter ihnen hupte ein Wagen. Die Ampel hatte auf Grün geschaltet. Sam faßte nach dem Lenkrad.
    „Sie wollen also zu Mr. Gianetti?"
    „Wie...? Oh... ja. Die anderen auf meiner Liste können warten, aber Mr. Gianetti erwartet mich heute abend. Man muß das Eisen schmieden, solange es... Sie wissen schon. Setzen Sie mich einfach bei dem Restaurant ab. Mein Vater kann mich dann später abholen und nach Hause fahren."
    „Lassen Sie Ihren Dad seinen Freitagabend genießen. Ich fahre Sie."
    Und sein Freitagabend? dachte Lonnie. Hat er gar nichts vor? Keine Verabredung mit seiner hübschen Society-Reporterin? „Mr. Triver, Sie haben sicher Wichtigeres zu tun, als in einem italienischen Restaurant herumzuhängen und auf mich zu warten." .
    „Es macht mir nichts aus. Eigentlich hatte ich sowieso vor..."
    „Ich will Ihnen nicht noch länger Unannehmlichkeiten machen", sagte sie gestelzt. Sie wollte aus seiner Nähe verschwinden, möglichst bald.
    „Es ist keine Unannehmlichkeit!" Seine sonore Stimme füllte den kleinen Innenraum des Sportwagens.
    Lonnie saß ganz still, und schließlich sagte sie sanft: „Okay. An der nächsten Kreuzung nach rechts in die Atwood Street."

3. KAPITEL

    Nachdem Lonnie Mr. Gianetti in

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