Tiffany exklusiv Band 0018
machst du hier?“, stieß sie hervor.
„Wonach sieht das aus?“
Er lächelte unschuldig. Sie ließ sich bis zum Kinn ins Wasser sinken und blickte an sich hinunter.
„Beruhige dich“, meinte er. „Ich sehe gar nichts … nur ein strahlendes Gesicht und schöne Schultern.“ Damit wandte er sich ab, stützte sich mit den Ellbogen auf das Floß und blickte zum Strand.
Catherine hielt sich mit einer Hand am Floß fest und versuchte zu ignorieren, wie voll der Strand bereits war. Wenigstens war sie so weit draußen, dass sie die Gesichter nicht erkennen konnte. Ach, du lieber Himmel! Worauf hatte sie sich da bloß eingelassen?
„Das gehört nicht zur Abmachung“, erklärte sie schließlich in gereiztem Ton, obwohl sie eigentlich gar nicht ärgerlich war.
„Keine Sorge“, erwiderte er lächelnd. „Wenn du zurück willst, brauchst du es nur zu sagen. Dann verlasse ich den Strand oder drehe dir den Rücken zu und verspreche, nicht hinzusehen. Du kannst es dir aussuchen.“ Er sah sie an. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Wie gefällt es dir?“
Jetzt konnte sie ihm nichts mehr vorspielen. „Es ist herrlich.“
„Freut mich.“ Sein Lächeln verschwand. Er betrachtete sie unverwandt.
Eine eigenartige Spannung stellte sich wieder ein, und Catherine wusste ganz genau, dass sie nichts mit den Sonnenanbetern am Strand zu tun hatte.
Sie schwamm ein Stück von Jake weg, fühlte endlich den Sand unter den Füßen und stand bis zum Kinn im Wasser, während sie zwei Fische von ungefähr zehn Zentimetern Länge beobachtete. Catherine hielt sich völlig still und bewunderte das leuchtende Rot, Gelb und Blau. Doch plötzlich schwammen die Fische weg.
Gleich darauf sah sie den Grund.
Entsetzt taumelte sie zurück, verlor das Gleichgewicht und tauchte unter. Das Salzwasser brannte, als sie die Augen öffnete. Der dunkle Fisch kam näher, fast einen halben Meter breit, mit einem gewaltigen Maul, gefleckter Haut und so lang, dass sie das Ende nicht sehen konnte.
Schreiend schnellte sie sich aus dem Wasser und schlug um sich, während Jake auf sie zu schwamm. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und die Beine um seine Taille und wäre am liebsten auf seine Schultern geklettert.
„Ist er noch da?“ Zitternd und mit geschlossenen Augen hielt sie sich fest. Jake streichelte ihren Rücken und redete beruhigend auf sie ein. „Siehst du ihn?“
„Keine Angst, es ist kein Hai.“ Jake strich ihr durchs Haar. „Und er schwimmt weg. Es ist alles in Ordnung.“
Beim Klang seiner Stimme beruhigte sie sich. „Er war so groß und so hässlich“, flüsterte sie und lockerte ihren Griff ein wenig.
„Ja, ein sehr hässlicher Kerl.“ Jake schmiegte seine Wange an ihre und hauchte einen Kuss auf ihre Schläfe.
Betroffen bog Catherine den Kopf zurück und sah ihm in die Augen. Ihre Nasen berührten sich beinahe, und sie fühlte seinen warmen Atem an ihren Lippen. Und sie fühlte noch mehr … wie ihre nackten Brüste sich gegen seine Brust drücken … wie weit sie die Beine spreizte … ihre Knie an seinen Hüften … seinen Bauch an den Innenseiten ihrer Schenkel … Catherine atmete schneller. Wenn sie nichts tat, würde er sie gleich küssen.
Sie betrachtete seinen Mund und wartete.
Behutsam ließ er seine Lippen mit ihren verschmelzen, fuhr sanft mit der Zungenspitze über ihre Lippen und nahm ihnen den salzigen Geschmack. Verhalten folgte sie seinem Beispiel und sah ihm in die dunklen Augen. Sein Blick ließ sie nicht los. Sie hätte nicht einmal wegsehen können, wenn sie es gewollt hätte. Und sie wollte es nicht.
Langsam glitt sie an Jake herunter und fühlte, wie erregt er war. Stöhnend packte er sie an den Hüften, presste Catherine an sich und küsste sie noch einmal, diesmal drängend, voll Verlangen. Jetzt war sie nicht so unsicher wie am Montagabend auf der Tanzfläche. Und sie hörte auch keine innere Stimme, die ihr einflüsterte, es wäre unmöglich, so schnell so viel für einen Mann zu empfinden, den sie kaum kannte.
Mit der Zunge erforschte er ihren Mund, und Catherine kam ihm entgegen und hob die Hüften etwas an, um ihn ganz dicht an sich zu spüren. Gemeinsam wiegten sie sich unter Wasser, bis Catherine es vor Sehnsucht fast nicht mehr aushielt.
Völlig unerwartet brach Jake den Kuss ab und hielt sie weiterhin fest, ohne sich zu bewegen. Sein Atem fächelte ihr Ohr, und sie fühlte seinen Herzschlag.
Als er eine Hand von ihrem Po zog, glaubte sie schon, er würde aufhören.
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