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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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fragte Holt sich. Das Leben ist wirklich nicht fair!
    Wie zur Bestätigung ging Hannah ins Badezimmer und schaltete das Licht ein.
    „Kann das nicht bis morgen warten?“, rief er ihr hinterher und überlegte, ob ihr Schminkköfferchen wohl einen Satz Schraubenschlüssel enthielt – für alle Fälle.
    „Fürs Erste wird’s reichen, wenn ich das Wasser ganz abstelle.“
    Als Hannah wieder ins Zimmer kam, erhaschte Holt einen weiteren Blick auf ihr kurzes Nachthemdchen, bevor das Licht wieder ausging. Fast hätte er laut aufgestöhnt. Sie war der verführerischste Klempner, den er je gesehen hatte, und was sie trug, war die reinste Versuchung.
    Das Sofa quietschte, als Hannah sich wieder hinlegte. „So was Ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Das Schwimmerventil ist kaputt und muss ersetzt werden. Ich werde morgen früh den Wartungsdienst anrufen“, sagte sie.
    „Woher wissen Sie bloß so viel über Badezimmerinstallationen?“
    „Ich habe Ihnen doch erzählt, dass mein Vater eine Eisenwarenhandlung hat. Man muss kein Spezialist für Raumfahrttechnik sein, um einfachste Handgriffe im Haushalt zu beherrschen. Immer wieder kommen Frauen zu uns in den Laden, die meinen, einen Klempner oder Elektriker engagieren zu müssen, dabei könnten sie die Kinkerlitzchen leicht selbst erledigen.“
    „Meine Exfrau hätte nicht einmal gewusst, wie sie das Wasser abstellen soll. Von einer Diagnose über kaputte Schwimmerventile ganz zu schweigen“, erklärte Holt.
    „Vielleicht hat sich aber auch keiner die Mühe gemacht, es ihr beizubringen.“
    Holt runzelte die Stirn. Seine Exfrau hatte sich nie für etwas interessiert, was mit dem Haushalt oder den Pflichten rund um die Ranch zu tun gehabt hatte – egal ob Badezimmerinstallationen oder sonst irgendwas. Die meiste Zeit hatte sie sich zu Tode gelangweilt, weil sie so weit außerhalb der nächsten Stadt wohnten. Und so hatte sie sich hinter seinem Rücken bald an einen der Männer rangemacht, die Holt als Hilfsarbeiter angestellt hatte, woraufhin die Ehe ziemlich schnell beendet wurde.
    „Also verstehen Sie auch etwas von Elektrik?“, fragte er.
    Keine Antwort. Nur Hannahs leises, regelmäßiges Atmen war zu hören.
    Holt lag wach, den Kopf voller Gedanken, die ihn um den Schlaf und beinahe auch um den Verstand brachten. Sie hatten alle mit Hannah zu tun, und sein Körper reagierte auf jeden einzelnen davon stärker, als es ihm lieb sein konnte. Während Hannah selig schlummerte, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an ihn zu verschwenden! Von Zeit zu Zeit drehte sie sich auf die andere Seite und seufzte leise angesichts des unbequemen Sofas.
    Manchmal ist es verflucht schwer, ein Gentleman zu sein!, fand Holt.
    Als er sicher war, dass seine Zimmergenossin fest schlief, schlüpfte er aus dem Bett und ging auf Zehenspitzen zum Sofa hinüber. Trotz der dicken Gardinen fielen schmale Lichtstreifen ins Zimmer und tauchten Hannahs zusammengerollte Gestalt in einen weichen Schimmer.
    Holt kniete sich neben die Couch und ließ seine Arme vorsichtig unter Hannahs Schultern und Kniekehlen gleiten. Ohne einen Laut fiel die Decke zu Boden, als er Hannah hochhob. Sie wog weniger als die meisten Kälber, die er auf der Ranch hatte hochheben müssen. Ganz langsam, um sie nicht aufzuwecken, trug er sie zum Bett hinüber, legte sie sachte hin und deckte sie zu. Mit einem glücklichen Seufzer kuschelte Hannah sich ins Kissen.
    Leise ging er um das Bett herum und schlüpfte auf der anderen Seite unters Laken. Zwischen ihm und Hannah war sehr viel weniger Platz, als er vorher gedacht hatte. Der schwache blumige Duft, der die Frau neben ihm umgab, ließ ihn erschauern, und seine Selbstbeherrschung schien sich für eine Sekunde in Nichts aufzulösen. Verdammt, das wird eine lange Nacht!, fluchte er innerlich.
    Er biss sich auf die Unterlippe und versuchte krampfhaft daran zu denken, wie er seine Ranch schon einmal beinahe wegen einer Frau – seiner Exfrau – verloren hätte. Er würde nicht zulassen, dass ihm so etwas ein zweites Mal passierte.
    Es dauerte lange, bis er schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel. Nur wenige Stunden später, noch bevor die Morgensonne durchs Fenster hereinschien, wachte er auf und wusste einen endlosen Augenblick lang nicht, wo er sich befand.
    Eine Frau lag an ihn geschmiegt, ein Bein um seins geschlungen, den Kopf an seiner Brust. Sie duftete süß nach Wildblumen im Frühling. Und nach Sex.
    Langsam strich er über ihre Seite, vorsichtig, wie ein

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