TIFFANY EXKLUSIV Band 02
reicht mir, dass ich mit dir geschäftlich zu tun habe.“
„Gestern Nacht fandest du es aber sehr nett, so ganz privat mit mir“, warf er grinsend ein.
„Sei still. Hör auf, charmant und sexy zu sein. Die Masche zieht bei mir nicht mehr.“
„Schade. Vor vierundzwanzig Stunden warst du noch anderer Meinung. Sag nicht, dass du alles bereits vergessen hast. Oder erinnerst du dich wirklich nicht? Ich könnte dich mit den wichtigen Details versorgen. Denn ich habe nichts vergessen, Ruthie.“
Sie schluckte. Obwohl ihre Erinnerung verschwommen war, gab es genug, was ihr jetzt noch die Röte ins Gesicht trieb. Sie fühlte, wie erneut Begehren in ihr aufstieg.
„Kommt nicht infrage“, murmelte sie. Obwohl … ihm zu widerstehen war schwierig. Er sah einfach umwerfend gut aus. Er trug diesmal kein Jackett, sondern nur Jeans und ein schwarzes T-Shirt, das seine muskulöse Brust und seine kräftigen Arme perfekt zur Geltung brachte.
„Du vergeudest deine Zeit“, fauchte sie.
Robert erwiderte zunächst nichts, sondern musterte interessiert, was Ruthie in den Händen hielt. Sie folgte seinem Blick und sah, wie eindeutig zweideutig sie die beiden Kiwis und die Banane hielt.
„Warum sehen Männer überall Zweideutigkeiten?“, fragte sie anklagend.
„Na hör mal“, sagte er. „Auch du musst zugeben …“
„Nichts gebe ich zu“, erwiderte sie und verschränkte die Arme auf dem Rücken.
„Hör zu, Ruthie“, begann Robert. „Ich bin nicht gekommen, um Wortspiele zu treiben. Ich möchte mit dir reden.“
Ehe Ruthie antworten konnte, drang ein beißender Geruch aus der Küche, gefolgt von einem durchdringenden Alarmsignal. Sie rannte sofort in die Küche und holte die Pfanne mit den verbrannten Mandeln aus dem Backofen.
Als sie sich umdrehte, sah sie, dass Robert auf einem Stuhl stand und mit einem Küchentuch vor dem Feuermelder herumwedelte, bis dieser aufhörte zu heulen.
„Das war knapp“, sagte er.
„Es war deine Schuld“, erwiderte sie. „Du hast mich abgelenkt.“
„Wieso backst du um diese Nachtzeit überhaupt?“, wollte er wissen und stieg vom Stuhl. Er kam zu ihr in die Küche.
„Das ist ebenfalls deine Schuld!“ Sie kippte die verkohlten Mandeln in den Müll. „Ich konnte nicht schlafen, weil ich ständig daran denken musste, was du mir antust.“
„Na hör mal, ich habe dich seit mindestens siebzehn Stunden nicht mehr angefasst“, protestierte er.
„Du weißt ganz genau, wovon ich rede“, sagte sie und gab eine frische Handvoll Mandelsplitter in die Pfanne, um die Röstprozedur noch einmal durchzuführen. Diesmal jedoch blieb sie beim Backofen stehen und beobachtete das Ganze durch das Sichtfenster.
„Ich habe dir nicht absichtlich wehgetan, Ruthie. Es tut mir leid, dass ich derjenige war, der den Sinclairs die Augen über ihre finanzielle Situation öffnen musste. Aber ich bin dafür nicht verantwortlich. Außerdem sollte es nicht zwischen uns stehen.“
Es hörte sich so vernünftig an, was Ruthie nur noch wütender machte. „Nicht zwischen uns stehen? Es gibt gar keine Verbindung zwischen uns! Wenn es nämlich so etwas gäbe, würdest du verstehen, was es für mich und meine Familie bedeutet, das Kerrigan zu verlieren.“
Robert kam näher. Ruthie empfand ihre Küche plötzlich als viel zu klein. Robert war so imposant, so groß und männlich.
„Die vergangene Nacht war das Wahnwitzigste, das ich jemals erlebt habe“, sagte Robert mit ruhiger Stimme. „Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, musst du zugeben, dass du das Gleiche empfindest, Ruthie. Lass nicht zu, dass geschäftliche Dinge uns daran hindern, herauszufinden, was zwischen uns geschieht. Denn du kannst nicht leugnen, dass da etwas zwischen uns ist.“
Er kam noch näher. Ruthie sah die Zärtlichkeit in seinen Augen. Doch sie weigerte sich, ihm zu glauben. Er war nur ein eiskalter Geschäftsmann, der in Kürze ihr Leben ruinieren würde. Robert lächelte, und ihr Herz machte unwillkürlich einen Sprung.
„Unsere gemeinsame Nacht besaß einen Zauber“, fuhr er fort. „Wirf die Chance, die wir bekommen haben, nicht weg, Ruthie.“ Er ließ seinen Blick auf ihrem skeptischen Gesicht ruhen. Ihre Lippen öffneten sich gegen ihren Willen. „Bitte sag nicht, dass ich dich niemals mehr berühren darf, dich nie mehr in meinen Armen halten darf, nie wieder erleben darf, wie du in meinen Armen dahinschmilzt. Denn, Ruthie, das war der schönste Augenblick meines Lebens.“
Sein Geständnis traf sie tief. Er
Weitere Kostenlose Bücher