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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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vor ihm. Es machte ihr Angst. Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging.

7. KAPITEL
    Ein paar Stunden später war der erste Ansturm der Dinnergäste vorbei. Die meisten Gäste, die früh zu Abend aßen, waren ältere Ehepaare. Ruthie beschloss, sich eine kleine Pause zu gönnen. Es war schon nach sechs, doch sie wusste, dass es draußen noch hell genug sein würde, um ein paar Minuten am Swimmingpool auszuspannen und dem Sonnenuntergang zuzuschauen. Sie wollte allein sein, um ihre innere Ruhe wiederzufinden.
    Es war gar nicht so einfach gewesen, ihre Arbeit wie gewohnt präzise und zuverlässig zu erledigen und dabei ständig an Robert zu denken. Trotzdem war es ihr gelungen. Sie hatte Salatsoßen zubereitet, Gemüse gedünstet, war von Reis auf Kartoffeln umgestiegen, weil es sich zufällig herausstellte, dass der Wildreis ausgegangen war. Die ganze Zeit über war sie zwar mit dem Verstand, nicht aber mit dem Herzen bei der Sache gewesen.
    Jetzt brauchte sie dringend frische Luft. Sie überließ die Küche ihrer Assistentin und verließ das Restaurant. Doch in der Lobby traf sie auf Celeste, die gerade aus dem Aufzug kam. Die meisten Männer in der Empfangshalle drehten sich nach der hinreißenden Blondine um. Ruthie unterdrückte ein Lächeln. Celeste bemerkte die bewundernden Blicke überhaupt nicht. Seit einem Jahr gab es für sie nur Dain, den Mann, den sie nun geheiratet hatte.
    „Was machst du denn hier?“, fragte Ruthie ihre Cousine. „Solltest du nicht längst auf Hochzeitsreise sein?“
    Celeste zuckte die Achseln. „Glaubst du, ich lasse euch in diesem Chaos allein? Wie soll ich zehn Tage Sonne, Sekt und Sex genießen, wenn ich nicht weiß, wie es mit dem Hotel weitergeht.“
    „Na ja …“, meinte Ruthie verschmitzt.
    Celeste lachte. „Du hast recht. Ich hätte es genossen. Aber Dain hat mir versprochen, dass wir es nachholen. Er war derjenige, der vorschlug, noch ein paar Tage hierzubleiben.“
    „Er ist ein Schatz“, sagte Ruthie. „Es tut mir trotzdem leid, dass du deine Flitterwochen verschieben musst.“
    „Ach, nicht so schlimm. Wir wohnen im Hotel, das ist fast wie Urlaub. Übrigens habe ich gute Verwendung für das Buch, das du mir zur Hochzeit geschenkt hast: ‚Hundert Arten, einen Mann zu verführen‘. Gestern Abend habe ich Nummer eins ausprobiert. Wir haben in der Bar so getan, als seien wir Fremde. Dann habe ich Dain meinen Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt. Der Schlüssel war in rote Reizwäsche eingewickelt.“
    Ruthie verschluckte sich fast an ihrem Gelächter. „Diese Hotelschlüssel haben’s offenbar in sich“, murmelte sie mehr zu sich selbst.
    „Begleite mich ins Büro“, schlug Celeste vor. „Ich habe ein paar Rechenübungen gemacht und dachte, sie könnten dich vielleicht interessieren.“
    Ruthie sah auf die Uhr. Sie hatte noch ein wenig Zeit. Also folgte sie Celeste durch die Lobby. Im nächsten Moment sah sie einen großen dunkelhaarigen Mann, der sich mit einer attraktiven Brünetten ein heftiges Wortgefecht lieferte.
    „Celeste, warte einen Augenblick“, flüsterte sie.
    Ihre Cousine blieb stehen und sah ebenfalls hinüber zu Robert und Monica. Ruthie und Celeste verbargen sich hinter einer Ecke und lauschten.
    „Wozu reden wir überhaupt noch darüber, Monica?“, herrschte Robert seine Geschäftspartnerin an. „Es gibt keinen Grund für Sie, hierzubleiben. Während der nächsten Tage stehen wichtige Meetings mit den Finanzexperten, den Gläubigern und dem Hotelmanagement an. Falls Sie vorhaben, weiterhin so kooperativ zu sein wie gestern Morgen, empfehle ich Ihnen, nach New York zurückzukehren.“
    „Ich habe den Sinclairs nur gesagt, wie die Sachlage ist“, verteidigte sich Monica. „Sie sind derjenige, der den Job nicht richtig anpackt. Irgendetwas scheint Sie abzulenken.“
    Robert straffte die Schultern. Ruthie sah, wie die Anzugjacke sich über seinen Muskeln spannte.
    „Ich konzentriere mich ganz auf unser Ziel, Monica“, sagte er ruhig. „Wenn Sie das auch können, dann bleiben Sie meinetwegen. Jedenfalls empfehle ich Ihnen, die Sinclairs nicht noch mehr gegen uns aufzubringen.“
    Monica warf den Kopf zurück. „Meine Güte, sind Sie heute empfindlich, Robert. Bereuen Sie den negativen Ausgang unserer Pläne für Sonntagabend?“
    Ruthie versteifte sich.
    „Vielleicht wäre das Meeting gestern besser gelaufen, wenn Sie sich in der Nacht zuvor amüsiert hätten, statt sich aufs Geschäft zu konzentrieren. Was bedeutet dieser alte

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