Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
Vom Netzwerk:
und ging ein paar Schritte auf das Bett zu. „Und was ist mit Bill?“
    „Es ist noch ziemlich früh. Vielleicht ist er eingeschlafen und noch nicht wieder aufgewacht. Vielleicht hat er gar nicht gemerkt, dass Sie nicht neben ihm gelegen haben.“
    „Wo ist denn unser Bungalow?“
    „Genau diesem gegenüber, Nummer dreizehn.“
    Christina sah ihn erschrocken an. Wenn man daran dachte, dass Bill die ganze Zeit nur ein paar Meter von ihnen entfernt gewesen war! „Ich werde dann gehen.“ Es war eine sonderbare Situation. Wie verabschiedete man sich von jemanden, mit dem man aus Versehen geschlafen hatte?
    Robert stand auf und ging um das Bett herum auf sie zu. „Also, Christina, es tut mir wirklich leid.“ Seine Stimme klang ruhig und vertrauenerweckend, aber sie wich trotzdem einen Schritt zurück, so als hätte sie Angst vor seiner Berührung.
    „Mir auch“, sagte sie leise. „Aber, um ehrlich zu sein, ich kann Sie wohl nicht dafür verantwortlich machen. Ich bin schließlich in Ihr Bett gekrochen und nicht umgekehrt.“
    „Entschuldigen Sie, wenn ich das so sage, aber ich kann nicht behaupten, dass es mir leidtut. Trotz der Verwechslungen, es war eine unvergessliche Nacht.“
    Sie sah ihn empört an. „Ich finde es eigentlich frech, dass Sie so etwas sagen.“
    „Ich wollte Sie damit nicht kränken. Es tut mir wirklich sehr leid, dass Sie vielleicht Schwierigkeiten haben werden. Aber ich hoffe, dass Sie unser Beisammensein wenigstens in der Nacht selbst ebenso genossen haben wie ich.“
    Sie wurde rot. Sie konnte darauf nichts erwidern. „Ich gehe jetzt“, brachte sie mühsam heraus.
    Robert streckte ihr die Hand entgegen. „Können wir uns nicht im Guten trennen? Sie können sich darauf verlassen, dass ich niemandem etwas erzählen werde. Diese Nacht kann für immer unser Geheimnis bleiben. Ich möchte Ihnen auf keinen Fall noch zusätzliche Schwierigkeiten machen.“
    Sie sah ihn nachdenklich an, nahm seine Hand aber nicht. „Ich freue mich nicht unbedingt darauf, Bill von der letzten Nacht zu erzählen.“ Sie drehte sich um und ging zur Tür. „Ich muss gehen. Je eher ich in unserem Bungalow bin, desto besser.“ Sie wollte noch etwas sagen, wusste aber nicht, was.
    Robert Williams sah sie lächelnd an. „Wenn Sie ihm aber von der letzten Nacht erzählen sollten, Christina, dann sagen Sie ihm auch, dass er wirklich sehr glücklich sein kann. Ich würde jederzeit mit ihm tauschen.“
    Christina öffnete die Tür und trat in den stillen Morgen hinaus. Die Luft war frisch und duftend. Sie blickte zu dem gegenüberliegenden Bungalow hinüber. Nichts rührte sich. Vielleicht schlief Bill wirklich noch und hatte nicht gemerkt, dass sie nicht da war. Aber selbst wenn sie ihm niemals davon erzählte, wie könnte sie jemals diese Nacht vergessen?

6. KAPITEL
    Christina hörte Bill schon schnarchen, als sie die Tür öffnete. Er lag auf dem Bett in seinen Boxershorts und schlief fest. Neben dem Bett befand sich ein Eiskübel mit einer offenen Champagnerflasche. Ein halb volles Glas stand auf dem Nachttisch. Es war offensichtlich, dass Bill den Champagner bestellt hatte, dann, als sie nicht gekommen war, zur Entspannung ein Glas getrunken hatte und eingeschlafen war. Was bedeutete, dass er keine Ahnung hatte, dass sie zu einem anderen Mann ins Bett gestiegen war.
    Merkwürdigerweise war sie beinahe ein bisschen ärgerlich, weil er gar nicht gemerkt hatte, dass sie die ganze Nacht nicht da gewesen war. Auf der anderen Seite konnte sie verstehen, dass er nach dem anstrengenden Tag gestern eingeschlafen war.
    Christina starrte ihn an, wie er da so ahnungslos lag und schlief. Die Tatsache, dass sie ihn unabsichtlich betrogen hatte, schien die Sache nicht zu vereinfachen. Tränen traten ihr in die Augen, und sie fühlte sich hunds elend. Es war ja nicht nur, dass sie mit einem anderen geschlafen hatte, sondern dass diese Nacht mit Robert so unglaublich gut gewesen war. Das machte alles viel schlimmer, denn sie wusste jetzt, dass die Nächte, die sie mit Bill verbracht hatte, im Vergleich dazu langweilig gewesen waren. Er war bei Weitem kein so guter Liebhaber wie Robert. Das ließ sich nicht leugnen.
    Natürlich hatten die Fähigkeiten eines Mannes im Bett wenig mit Liebe zu tun. Es kam darauf an, was für ein Mensch der andere war. Und doch, sie sehnte sich danach, in jeder Beziehung mit ihrem zukünftigen Ehemann glücklich zu sein. Wie würde sie in Zukunft mit Bill schlafen können, wenn sie ihn dabei

Weitere Kostenlose Bücher