TIFFANY EXKLUSIV Band 04
gesagt.“
„Dann höre auf ihn und auf mich.“ Donnas Stimme flehte fast. „Kleines, ich liebe dich und möchte dich glücklich sehen. Und ich weiß, dass du Kell liebst. Also lass dir diesen Mann nicht durch die Finger gehen. Nimm seinen Antrag an.“
Jamie konnte nicht sprechen. Sie starrte an die Decke, die vor ihr zu verschwimmen begann, da ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sie schnüffelte unglücklich.
„Ich weiß, du musst zu deiner Therapiesitzung, also will ich dich nicht länger aufhalten“, sagte Donna. „Denk nur bitte an meine Worte, Jamie. Du erfüllst dir deine Träume in allen anderen Bereichen deines Lebens, und ich bin stolz auf dich. Aber in Herzensangelegenheiten musst du deinem Herzen folgen, nicht deinem Verstand. Dann wird alles gut, glaub mir. Eine Handlung führt zur nächsten. Aber mach den ersten Schritt.“
„Sie sind also nicht in Las Vegas aufgewacht?“,fragte Dr. Hampton.
„Nein. Wir wären wahrscheinlich noch dort, wenn wir hingeflogen wären. Immerhin ist es erst zwei Nächte her.“
„Ich verstehe. Schmerzt Ihr Schenkel Sie noch, Commander Chance?“
„Nein.“
„Sie reiben ihn, als ob er noch wehtäte.“
„Ich habe mir die Fäden ziehen lassen, und jetzt kehrt langsam das Gefühl wieder zurück.“
„Das ist ein gutes Zeichen. Dann heilt also alles, wie es sollte?“
„Ja, das ist schon in Ordnung.“
„Sie erwähnten vorhin Ihren Freund Jeff. Ist das der Freund, der im Krankenhaus liegt? Wie geht es ihm?“
„Jeff geht es auch besser.“ Kell lächelte. „Und seine Frau Melanie erwartet ihr erstes Kind.“
„Das ist wundervoll. Sie scheinen sehr eng mit ihnen befreundet zu sein.“
„Ja, das bin ich. Ich liebe Jeff wie einen meiner Brüder. Und Melanie ist ein wahrer Schatz.“
Dr. Hampton nickte und sah Kell nur abwartend an. Kell hatte keine Ahnung, worauf er wartete, und nur seine strenge Ausbildung erlaubte es ihm, nicht unter dem forschenden Blick seine Nervosität zu verraten. „Sind Sie okay, Doc?“
Er nickte. „Doch, doch. Ich frage mich nur, warum Sie hier sind.“
„Na, um zu reden natürlich. Warum fragen Sie?“
„Ich frage, Commander Chance, weil Sie, wenn Sie mit mir reden wollen, sich über Ihre Gefühle auslassen müssen. Aber genau das ist es, was Sie schon eine ganze Weile erfolgreich vermeiden.“
Kell zuckte wieder die Achseln. „Das ist mir nicht aufgefallen. Zu den Psychologen auf der Basis rede ich nicht über meine Gefühle.“
Dr. Hampton runzelte die Stirn. „Warum finden dann diese Gespräche statt?“
„Damit man das Okay für den nächsten Einsatz bekommt. Wenn man das nicht schafft, kann man seine Karriere vergessen.“
„Ihre Karriere bedeutet Ihnen sehr viel, nicht wahr?“
„Oh ja. Sehen Sie, man hat so Geld auf unsere Ausbildung verwendet. Wir wissen das, und wir haben eine Mission zu erfüllen. Also sagen wir den Psychologen einfach, dass es uns großartig geht. Die wiederum reichen das an unsere Vorgesetzten weiter, alle sind glücklich, und wir sind wieder im Einsatz und tun das, was wir am besten können.“
„Aha. Und was können Sie am besten?“
Kell verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Ich könnte es Ihnen sagen, aber dann müsste ich Sie umbringen.“
Dr. Hampton hob erschrocken die Augenbrauen. „Beruhigen Sie sich. Das war nur ein Scherz. Mein Job ist streng geheim. Ich kann mit keinem darüber reden.“
Dr. Hampton nickte und notierte etwas. „Nun lassen Sie uns über Ihre Gefühle sprechen. Wie läuft es zwischen Ihnen und Jamie?“
„Gut.“
Dr. Hampton betrachtete ihn kurz schweigend. Dann legte er Block und Kugelschreiber auf den Tisch, verschränkte die Hände im Schoß und sah Kell durchdringend an. „Sie geben mir die gleiche ausweichende Antwort, die Sie Ihren Basis-Psychologen geben. Sie verschwenden meine Zeit und Ihr Geld, Commander.“
Kell seufzte und gab seine Zurückhaltung auf. „In Ordnung.
Es läuft ganz und gar nicht gut zwischen Jamie und mir. Ich glaube nicht, dass wir es schaffen werden.“
Dr. Hampton nahm seinen Notizblock wieder auf. „Warum glauben Sie das?“
„Weil sie mich nicht heiraten will. Damit würde sie doch ihr Ziel bei Ihnen erreichen, oder, wenn wir heirateten?“
„Ja, sicher, aber nur wenn es aus den richtigen Gründen geschähe.“
„Aus Liebe, nicht wahr? Sie liebt mich, Doc. Und ich liebe sie. Aber sie will mich nicht heiraten. Ich habe ihr sogar an einem mondbeschienenen Strand einen Heiratsantrag
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