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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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zurück.“
    „Acht Jahre sind eine lange Zeit, Amber“, antwortete er leise. „Vermisst du dein Zuhause gar nicht?“
    Sie wollte schon mit Nein antworten, aber plötzlich sah sie ihr Elternhaus und ihre Familie vor sich. Seit acht Jahren hatte sie ihre Großmutter nicht mehr gesehen, auch ihren Vater nicht und ihre kleine Schwester, die gar nicht mehr so klein war. Wahrscheinlich hatte Logan keine Ahnung davon, wahrscheinlich glaubte er, dass sie sie alle hier im Laufe der Zeit besucht hätten. Doch sie hatte das nie gewollt, und so waren sie nie gekommen, bis ihre Mutter einfach gesagt hatte, sie käme jetzt und damit basta.
    „Nein, eigentlich nicht“, antwortete sie schließlich. Sie sah wieder auf die Uhr und stand dann energisch auf. Jetzt musste sie wirklich gehen. „Bist du deine tollen Argumente nun alle losgeworden?
    „Nein.“
    „Was hast du denn noch anzubieten?“
    Sein Lächeln war tödlich. „Erpressung.“
    Logan war sicher, dass er Ambers Situation ziemlich genau erkannt hatte. Anscheinend hatte sie sich mit ihrem Boss zerstritten. Wahrscheinlich hatte sie in seinem Penthouse gewohnt, als ihre Mutter zu Besuch kam. Und das hier nannte sie zwar ihre Werkstatt, aber offensichtlich wohnte sie jetzt auch hier.
    Der Gedanke, dass sie hier ganz allein lebte, gefiel ihm nicht, auch wenn die Alternative eines anderen Mannes als Mitbewohner ihm noch weniger behagte. Aber man musste kein New York-Kenner sein, um zu wissen, dass es sich bei dieser Gegend nicht gerade um ein exklusives Wohngebiet handelte.
    Nein, es ging Amber Madison nicht besonders gut. Er würde sogar sagen, sie hatte finanzielle Probleme. Er kannte die Anzeichen aus eigener Erfahrung.
    Wahrscheinlich hatte sie auch ihre Stelle als persönliche Assistentin verloren.
    Er bewunderte ihr Stehvermögen, aber sie war auch dickköpfig. Sie wollte ihr Zuhause wiedersehen, das hatte er deutlich gemerkt. Aber ihr Stolz ließ es nicht zu. Deshalb würde er versuchen, es ihr leichter zu machen.
    „Erpressung?“ Einen kurzen Moment sah sie beinahe erschrocken aus. Dann lächelte sie verächtlich. „Warum glaubt eigentlich jeder, dass New Yorker so ausschweifend leben? Es tut mir leid, wenn ich dich und all die anderen Klatschmäuler in Belle Rive enttäuschen muss, aber ich habe in meinem Leben wirklich nichts getan, womit man mich erpressen könnte.“
    Gut, sie wollte es nicht anders. „Hast du denn jemals wirklich in einem Penthouse gelebt, oder hast du es dir nur für ein paar Tage ausgeliehen, um deine Mutter zu beeindrucken?“
    Amber starrte ihn an. „Wovon redest du?“
    „Deine Mutter hat bei dir in einem Penthouse gewohnt.“
    „Das stimmt.“
    Es war beinahe zu einfach. „Ich würde es gern einmal sehen.“
    „Nein.“
    „Warum nicht?“
    „Deine fünfzehn Minuten sind um.“ Sie streckte ihm die Hand hin. „Leb wohl, Logan. Ich wünsche dir alles Gute.“
    „Das habe ich jetzt schon. Aber ich glaube nicht, dass man das von dir behaupten kann.“
    „Du gehst jetzt besser.“
    Er musste hart bleiben. Er stand auf und griff langsam nach seinem Mantel. „Wenn ich jetzt gehe, dann fliege ich schnurstracks nach Belle Rive und erzähle jedem, dass du dein Leben mit einem kümmerlichen Job in einem Schmuckladen fristest, dass du in einem schäbigen Zimmer in einem heruntergekommenen Haus lebst, dass du nicht genug zu essen hast und dass du nahezu doppelt so alt aussiehst wie an dem Tag, an dem du Belle Rive verlassen hast.“ Letzteres war ihm nur so herausgerutscht, obwohl es auch nicht völlig an den Haaren herbeigezogen war.
    Amber wurde blass und griff sich an den Hals. „Man wird dir nicht glauben.“
    „Deine Mutter braucht ja nur einmal bei dem Schmuckladen anzurufen.“
    Ein wenig Farbe kehrte in Ambers Gesicht zurück, als sie nun nach ihrer Handtasche griff. „Sie wird es nicht tun.“
    „Dann jemand anderes.“
    „Und wenn schon. Das beweist doch gar nichts. Vielleicht arbeite ich nur als Verkäuferin, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Ich könnte ja meine Mutter anrufen und ihr von diesem Praktikum als Teil meiner Ausbildung zur Managerin erzählen, bevor du überhaupt wieder in Belle Rive zurück bist.“
    „Ich habe mit meinen Vermutungen also recht?“
    Sie sah ihn wütend an und lächelte dann ironisch. „Das ist doch völlig gleichgültig. Dir würde sowieso niemand in Belle Rive glauben.“
    „Weil ich ein Van Dell bin?“
    „Weil du Logan Van Dell bist.“
    Er war überrascht, dass ihre Worte

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