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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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allerdings hinter vorgehaltener Hand angezweifelt worden, bis Logan als Teenager das typische vandell’sche Kinn entwickelte.
    Amber warf Logan einen kurzen Blick zu, bevor sie seiner Mutter die Hand reichte. „Ich glaube, wir haben uns nicht kennengelernt, als ich noch in Belle Rive lebte“, sagte sie herzlich.
    Gigi ergriff ihre Hand und schüttelte sie, sodass ihre Armreifen klingelten. „Ich habe aber schon viel von Ihnen gehört und bin froh, dass Logan Sie überreden konnte zurückzukommen.“
    Wieder sah Amber zu Logan hinüber, der keine Miene verzog. „Er hatte ein sehr überzeugendes Argument.“
    Gigi tätschelte ihr den Arm. „Das hat er immer. Genauso wie sein Vater.“ Sie seufzte.
    „Amber, Liebling.“ Ihre Mutter war herangekommen und küsste sie leicht auf die Wange.
    Der Bürgermeister trat neben seine Tochter, die er acht Jahre lang nicht gesehen hatte, und legte ihr kurz die Hand auf die Schulter. Gleichzeitig hielt er nach dem Reporter Ausschau. Stimmt, es war ja Wahljahr. Familienfotos kamen immer gut an.
    „Aber Amber, du siehst ja aus, als sei jemand gestorben“, flüsterte Lily ihrer Tochter schnell zu.
    „Schwarz ist modern, Mutter.“
    „Mal dir wenigstens die Lippen an.“
    „Ich habe keinen Lippenstift.“
    „Hier.“ Lily zog ihren aus der Tasche. Als Amber den Kopf schüttelte, flüsterte sie eindringlich: „Ein Reporter und ein Fotograf vom ‚Mirror‘ sind da. Jeder soll dein lächelndes Gesicht morgen auf der Titelseite sehen.“
    Amber betupfte sich die Lippen mit dem grellroten Stift.
    „Und was ist mit deinem Haar? Hast du kein Haarspray benutzt? Du siehst ja wild aus.“ Lily strich Amber das Haar aus dem Gesicht und zupfte an ihren Locken. „Das ist besser.“ Sie nickte zufrieden. „Und denk dran, die Schultern zurückzunehmen und den Strauß nicht zu hoch zu halten.“
    Amber unterdrückte ein Stöhnen. Hoffentlich sah Logan, was er ihr angetan hatte.
    „Ich wollte eigentlich, dass ein Foto von dir gemacht wird, wie du an dem Auto lehnst, aber das Auto ist schwarz, und du bist schwarz angezogen.“ Lily winkte Amber, ihr zu folgen. Sie hatte schließlich den richtigen Hintergrund für das Foto gefunden und bedeutete ihrem Mann, sich neben ihre Tochter zu stellen.
    Amber lächelte etwas gequält in die Kamera.
    Gigi kam auf sie zu und begann mit der traditionellen Ernennung der Magnolien-Königin.
    Amber sah, dass ihre Mutter die Worte lautlos mitsprach. Merkwürdig, eigentlich war sie es immer gewesen, die die offizielle Begrüßung absolvierte. Warum war es dieses Mal Logans Mutter?
    Nun schenkte Gigi allen Umstehenden ein strahlendes Lächeln und ließ sich vor Amber förmlich in einen Hofknicks sinken. Ihr sowieso schon kurzer enger Rock rutschte dabei hoch und zeigte noch mehr von ihren attraktiven langen Beinen.
    Der Fotograf knipste eifrig.
    Ambers Vater hüstelte. „Vielen Dank, Mrs. Van Dell.“ Er drehte sich zu Amber. „Als Bürgermeister von Belle Rive möchte ich dir, Amber Madison, den Schlüssel zu unserer Stadt überreichen.“ Er hielt ihr einen kitschigen goldenen Schlüssel hin und stellte sich gleichzeitig in gekonnter Pose neben seine Tochter.
    „Himmel, warum geben Sie ihr denn keinen Kuss?“, rief Gigi.
    Reginald Madison sah sie ärgerlich an. Familiäre Küsse waren nicht Teil des Zeremoniells und waren nie Teil seines Lebens gewesen. Aber Amber drehte sich impulsiv zu ihm und küsste ihn auf die Wange.
    „Ja, so ist gut, bitte nicht bewegen.“ Der Fotograf kniete sich vor sie und schoss ein halbes Dutzend Bilder.
    Lily wischte die Wange ihres Mannes ab, auf der Ambers Lippen einen roten Fleck hinterlassen hatten. „Nun aber noch ein paar offizielle Fotos“, befahl sie, zog Amber an ihre Seite, hakte sich bei ihr unter und stellte sich neben ihren Mann.
    Und Amber war gehorsam, straffte die Schultern und lächelte, wie ihre Mutter es ihr bereits in der Kindheit beigebracht hatte. Unzählige Bilder waren schon von ihrer Familie aufgenommen worden. Es fehlte nur noch Stephanie, die immer links vor Amber gestanden hatte. Ob sie wohl sehr gewachsen war? Sie hatte ihre Schwester zuletzt gesehen, als die zwölf gewesen war.
    Während der Fotograf seine Pflicht tat, dachte Amber über Logan nach. Ihre Mutter hatte ihn bisher vollkommen ignoriert. Wieso eigentlich? Angeblich hatte sie ihm doch aufgetragen, sie nach Belle Rive zu holen. Da sollte ihre Mutter ihm doch dankbar sein. Und was für Vorteile hatte Logan von diesem ganzen

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