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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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Kell für sich heraus. „Worüber in aller Welt habt ihr euch gestritten?“
    Was sollte er sagen? Dass er Jamie vorgeworfen hatte, sie hätte ihn benutzt, um zu ihrem Buchvertrag zu kommen? „Ich kann es dir nicht sagen.“
    „Aha. Aber was du auch immer gesagt hast, du hattest offensichtlich Unrecht. Du musst dich bei ihr entschuldigen.“
    Er traute seinen Ohren nicht. „Warum muss ich unrecht haben?“
    „Weil du der Mann bist, mein Lieber. Männer machen immer etwas falsch.“
    „Ihr Frauen haltet immer zusammen.“
    „Ja, das stimmt. Und zwar weil wir euch Männer kennen. Was wirst du also tun?“
    „Nichts. Es ist aus.“
    „Das habe ich schon einmal gehört. Sag mir nur eins. Tut es dir leid, was du zu ihr gesagt hast?“
    „Ja.“
    „Dann musst du ihr das sagen.“
    Kell wollte protestieren, aber Melanies strenger Gesichtsausdruck warnte ihn. „Na schön, vielleicht kann ich sie ja anrufen.“
    Melanie lächelte, schüttelte aber den Kopf. „Nein, es ist besser, wenn du dich persönlich bei ihr entschuldigst und bei der Gelegenheit gleich einen großen Blumenstrauß mitbringst. Und dann bete, dass sie dir vergibt.“
    Kell gefiel die Szene, die sich vor seinem inneren Auge ergab, ganz und gar nicht. „Warum sollte ich das tun?“
    Melanie ließ nicht locker. „Aus vielen Gründen. Weil du im Unrecht warst. Weil du sie liebst. Weil du sie brauchst. Weil es dich wahnsinnig macht, dass sie böse auf dich ist.“
    Kell runzelte die Stirn. „Wie kommst du denn darauf?“
    Melanie legte ihm voller Mitgefühl die Hand auf den Arm. „Ich brauche dich nur anzusehen, Kell. Du bist unrasiert, deine Sachen sind zerknittert. Du siehst aus, als ob du abgenommen hättest. Und du hast dunkle Ringe unter den Augen. Du weißt, wie gern ich dich habe, aber du siehst fürchterlich aus. Du wirst jetzt nach Hause gehen und deinen Schlaf nachholen, und morgen tust du alles, damit sie dir verzeiht.“
    „Den Teufel werd ich tun, Melanie. Ich kann nicht …“
    „Doch, du kannst. Wenn du es nicht tust, wirst du bald neben Jeff in einem Krankenhausbett liegen, Kell. Und das lasse ich einfach nicht zu. Hörst du?“
    Kell hatte gehört, und er nahm Melanies Rat an und ging noch am selben Nachmittag zu Jamie. Er hatte sich rasiert, sich das Haar schneiden lassen, und Hose und Hemd waren so perfekt gebügelt, dass er darin die strengste Militärinspektion überstanden hätte. In der einen Hand hielt er einen Blumenstrauß, in der anderen eine kitschige Verzeih-mir-Karte. Brauchte er noch mehr Beweise dafür, dass die letzte Mission mehr als nur sein Bein in Mitleidenschaft gezogen hatte?
    Die Tür vor ihm wurde geöffnet, und er zuckte erschrocken zusammen, genauso wie Jamie, die ihn ungläubig anstarrte. „Kellan David Chance, du hast mich zu Tode erschreckt.“
    Kell dachte an seine Absicht und antwortete galant: „Das ist nur fair, denn du raubst mir den Atem.“
    Er hatte keine Ahnung, woher ihm diese Worte gekommen waren, aber sie waren offensichtlich sehr wirkungsvoll. Jamies blaue Augen leuchteten erfreut auf. „Ich habe nicht erwartet, dich wiederzusehen.“
    „Da bin ich sicher.“ Er konnte nicht den Blick von ihr nehmen. Alles, was er sich je gewünscht hatte, stand hier vor ihm. Er wollte sie in die Arme nehmen, sie an sich pressen, sie küssen, streicheln …
    „Wie bist du ins Gebäude gekommen?“, fragte Jamie, und er erwachte aus seinem Tagtraum. „Ich bin im zehnten Stock, und du hast unten nicht geklingelt.“
    „Ich bin hinter ein paar Leuten hereingeschlüpft, die gerade hereinkamen.“ Er konnte nicht fassen, dass er so gelassen mit ihr reden konnte, denn er fühlte sich alles andere als gelassen in ihrer Nähe. Schon jetzt wurde ihm ganz heiß. Das war zwar nichts Neues. Er wusste genau, was ihn aus der Fassung brachte – Ja-mies Nähe. Sie hatte schon immer diese Wirkung auf ihn gehabt.
    Jamie sah ihn erwartungsvoll an. Offenbar rechnete sie damit, dass er seine Anwesenheit erklärte. Und genau das hatte er auch vor zu tun, aber erst wenn er sich an ihr satt gesehen hatte. Sie war einfach umwerfend. Sonnengebräunt und wunderschön. Ihr dunkles Haar fiel ihr wie ein seidiger Wasserfall auf die Schultern. Kell hätte am liebsten ihren ganzen Körper mit Küssen bedeckt, doch trotzdem fiel ihm auf, dass sie Tasche und Schlüssel in der Hand hielt.
    „Du warst auf dem Weg nach draußen?“
    „Dir entgeht wirklich nichts, was?“
    Aha, die Flitterwochen waren vorbei. Sie hatte sich

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