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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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Courtney entblößte ihr eines Ohr und ging auf ihre Schwester zu.
    Brooke eilte ihr entgegen. „Du hast dein Ohr noch mal piercen lassen? Courtney, das ist das dritte Mal!“
    „Ich weiß. Sieht es nicht cool aus?“
    „Sei froh, dass es nicht ihre Nase ist“, bemerkte Chase trocken.
    Alle sahen ihn an, und er wünschte, er hätte den Mund gehalten.
    „Tja, also“, meinte Jeff, „wir sind hergekommen, weil wir erfahren haben, dass Brooke hier ist. Ich nehme an, ihr habt über die Hochzeit gesprochen.“
    „Unter anderem“, murmelte Chase.
    Brooke vermied es, ihm in die Augen zu sehen.
    Es herrschte betretenes Schweigen.
    „Da wir schon mal in der Nähe waren, haben Jeff und ich uns gedacht, wir alle könnten vielleicht zum Essen gehen“, schlug Courtney vor. „Um uns näher kennenzulernen.“
    „An der nächsten Querstraße gibt es ein italienisches Restaurant“, antwortete Chase zögernd.
    Brooke warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    Was, zum Teufel, sollte er tun? Er versuchte, sich normal zu benehmen.
    „He, tolle Idee!“ Jeff strahlte, und er und Courtney küssten sich erneut. „Wir stehen auf Italienisch.“
    „Ach, ich weiß nicht …“
    „Brooke!“, bettelte Courtney. „Komm schon!“
    „Ich … ich sollte noch mal ins Büro. Ich bin früher gegangen …“
    „Na und?“, fiel ihr Courtney ins Wort. „Wie häufig bist du länger geblieben, um noch nach Feierabend jemanden zu interviewen? In letzter Zeit musste ich abends ziemlich oft allein essen.“
    „Ich weiß, aber ich wäre einfach beruhigter, wenn ich noch mal im Büro vorbeischauen würde.“ Sie ging zu Chases Schreibtisch hinüber. „Geht ihr alle doch schon vor, und ich rufe wenigstens noch mal an.“
    „Ruf doch gleich an. Wir warten“, beharrte Courtney.
    Brooke wirkte bedrängt. Kein Zweifel, sie wollte nicht länger mit ihm zusammen sein, und Chase konnte es ihr nicht verdenken.
    Er musste mit ihr über das, was passiert war, reden, aber was, um alles in der Welt, sollte er sagen?
    „Darf ich dein Telefon benutzen?“, fragte sie kaum hörbar.
    Er kam sich vor wie der größte Schuft. „Natürlich.“
    Ohne ihn anzusehen, nahm sie den Hörer auf und wählte.
    Erst jetzt fielen Chase wieder die verstreuten Stifte und der zerbrochene Becher ein. Hoffentlich bemerkten Jeff und Courtney nichts davon. „Ich hole mein Sakko.“
    Er ging zum Garderobenständer neben dem Ficus hinüber.
    Im Topf der Grünpflanze lag etwas Weißes.
    Brookes Slip.
    Nach einem verstohlenen Blick auf Courtney und Jeff, die miteinander turtelten, bückte sich Chase schnell und steckte den Slip ein.
    Flüchtig dachte er daran, wie sich ihre nackte Haut angefühlt hatte und ihr weicher Mund, als er sie küsste. Dann zog er sein Jackett an.
    Das waren ausgesprochen gefährliche Erinnerungen. Erinnerungen, die er gar nicht haben dürfte, denn das, was er getan hatte, hätte er nicht tun dürfen.
    Als er sich umwandte, hörte er Courtney sagen: „Siehst du? Ich glaube, du hältst dich für wichtiger, als du in Wirklichkeit bist.“
    „Nach Feierabend noch mal im Büro anzurufen ist durchaus normal.“
    „Kann ja sein. Ich jedenfalls bin am Verhungern.“
    „Es ist erst kurz nach fünf“, erwiderte Brooke. „Das Restaurant hat vielleicht noch gar nicht geöffnet. Warum geht ihr nicht schon mal los, und ich erledige hier noch ein paar Anrufe. Ich müsste einige Bewerber …“
    „Brooke! Entspann dich!“ Brooke errötete. „Na schön, okay. Gehen wir.“ Hastig zog sie ihre Jacke an und nahm ihre Tasche.
    Chase begriff endlich, warum sie tausend Ausflüchte suchte. Den Grund hatte er in der Hosentasche.
    Darauf hätte er auch schon früher kommen können.
    Er räusperte sich, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, doch Brooke schien entschlossen, ihn zu ignorieren.
    Er konnte ihr das kaum verübeln.
    Was für ein Schlamassel! Trotzdem wollte er ihr unbedingt zu verstehen geben, dass er ihren Slip gefunden hatte.
    Er hüstelte.
    Keiner beachtete ihn.
    „Brooke?“
    Jetzt schauten ihn alle an.
    „Ich, äh, wollte mich nur vergewissern, ob du zum Essen mitkommst.“
    Sie nickte kurz, mied jedoch weiterhin jeden Blickkontakt.
    „Dann mal los. Es ist alles in bester Ordnung.“ Vielleicht verstand sie diesen Hinweis, aber ihrer Miene nach offenbar nicht.
    Als sie alle sein Büro verließen, raunte er ihr zu: „Ich habe alles im Griff.“
    „Na bravo“, erwiderte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    „Und ich versichere dir, du hast alles,

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