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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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Anklage gestellt?“
    „Erwarten Sie ein Kind von ihm?“
    Nora versuchte, das Gesicht vor den Kameras zu schützen und sich durch die Menge zu drängen, doch die Reporter ließen das nicht zu.
    Plötzlich tauchte Pete neben ihr auf und führte sie weg. Als ihnen die Reporter folgten, nahm Pete sie an der Hand und lief los. Erst neben seinem Mustang blieben sie stehen. Pete half ihr in den Wagen und schlug die Tür zu.
    „Tut mir leid“, sagte er und fuhr Richtung Telegraph Hill. „Ich hatte die Reporter gesehen, aber nicht gedacht, dass sie deinetwegen dort sein könnten.“
    „Danke für die Rettung“, sagt sie leise.
    Er strich ihr eine Haarsträhne von der Wange und hielt am Straßenrand. „Du hast keinen Grund, mir zu glauben. Ich kenne meinen zweifelhaften Ruf, was Frauen angeht. Du hast recht, ich habe keine dieser Frauen geliebt. Ich wusste nicht einmal, was Liebe ist. Dann lernte ich dich kennen.“ Pete seufzte. „Ich muss ehrlich sein, Nora. Ich war mit allem einverstanden, wie es kam. Wir beide hatten einen ungewöhnlichen Start, aber das bedeutet nicht, dass alles Nachfolgende schlecht war.“
    Sie tastete nach dem Türgriff. „Ich muss weiter. Man kann bei meinem Haus nicht parken. Ich gehe von hier zu Fuß.“
    Pete hielt ihre Hand fest und spielte mit ihren Fingern.
    Nora geriet ins Wanken. „Bitte, ich …“
    Er legte ihr den Finger an die Lippen. „Hör mir nur zu. Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort, aber ich liebe dich, Nora. Ich weiß nicht, wie es so schnell geschehen konnte, aber es ist so. Ich will immer für dich da sein und dich glücklich machen.“
    „Pete, ich …“
    „Es ist mir gleichgültig, was du für mich empfindest“, fuhr er fort. „Na ja, vielleicht doch nicht, aber das wird nichts an meinen Gefühlen für dich ändern. Glaube mir oder auch nicht, ich liebe dich. Und zwar dich, die Frau, die vor mir sitzt. Die Frau mit der schwarzen Perücke. Prudence Trueheart. Für mich sind sie alle ein und dieselbe Person. Sie sind alle Teil der Frau, die ich brauche.“
    Nora wollte ihm glauben und ihren Gefühlen nachgeben, doch sie vertraute sich selbst nicht mehr. Sie musste allein sein und alles durchdenken. „Ich muss gehen.“
    Sie sprang aus dem Wagen und eilte weg, und Pete folgte ihr zu ihrer Erleichterung nicht. Sie stolperte, weil vor ihren Augen alles verschwamm, und wäre beinahe gestürzt. Als sie endlich stehen blieb, ging ihr Atem heftig.
    Pete behauptete, sie zu lieben. Sie hätte vor Freude tanzen sollen, denn sie liebte Pete. Doch dies war keine Fantasie mehr. Das war wirklich. Aber sie vergaß Prudence Truehearts Warnung nicht, dass toller Sex nicht wie durch Magie zu tiefer Liebe führte. Die Liebe musste zuerst kommen.
    Wie oft hatte sie sich mit den tragischen Folgen einer einzigen leidenschaftlichen Nacht ihrer Leser beschäftigt! Mit zerstörten Hoffnungen und schlimmen Vorwürfen. Nie hätte sie gedacht, selbst in diese Lage zu geraten, doch jetzt war es geschehen.
    Sie war so verunsichert, dass sie nicht mehr zwischen Verlangen und echten Gefühlen unterscheiden konnte. Liebte sie Pete wirklich, oder brauchte sie ihn nur? Und wie sollte sie glauben, dass Pete sie liebte?
    Und wie sollte sie es ertragen, wenn er endlich erkennen würde, dass er sie gar nicht liebte?

8. KAPITEL
    „Ich glaube es einfach nicht! Meine Tochter wurde verhaftet! Es steht in allen Zeitungen!“ Celeste ging in Noras kleinem Wohnzimmer auf und ab. Nora saß auf dem Sofa in Bademantel und flauschigen Pantoffeln und hielt eine Tasse Kamillentee in den Händen.
    Sie hatte in der Nacht zuvor nicht geschlafen und am Morgen bei der Zeitung angerufen, dass sie zu Hause arbeiten würde. Jetzt rieb sie sich die müden Augen und griff nach dem „Chronicle“. Angesichts der vielen Reporter war sie über den Bericht nicht überrascht.
    „Es steht nur auf Seite zwölf, eine Spalte und ein kleines Foto. Das fällt niemandem auf.“ Bis die Klatschzeitschriften ausgeliefert werden, fügte sie in Gedanken hinzu. Es gab schließlich nichts Delikateres als den Sturz einer selbst ernannten Sittenwächterin wie Prudence Trueheart. Bestimmt hatte jemand im Polizeirevier eine ordentliche Summe für den Tipp an die Presse eingestrichen. Der einzige Lichtblick war, dass der „Herald“ über ihr Unglück schwieg.
    Sie betrachtete das Foto. Pete war soeben neben ihr aufgetaucht, um ihr beizustehen. Groß und stark stand er neben ihr, legte ihr schützend den

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