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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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Arm um die Schultern und sah wild drein.
    Nora strich mit dem Finger über Petes Bild. Die ganze Nacht hatte sie versucht, ihm zu glauben. Er liebte sie. Doch der Verstand dämpfte ihre Hoffnung. Er konnte gar nicht wissen, was er für sie empfand.
    Er war noch in der verbotenen Lust gefangen, die er mit der Fremden erlebt hatte. Doch dann runzelte Nora die Stirn. Er hatte von Anfang an gewusst, wer sie war. Also hatte er gar keine Fremde, sondern sie geliebt. Er hatte nur so getan, als wäre sie eine Fremde.
    Sie schob den Gedanken beiseite. „Das geht alles vorüber.“
    Celeste fächelte sich Luft zu. „Ich musste den ganzen Vormittag über Anrufe beantworten. Dein Verhalten wirft ein sehr schlechtes Licht auf deinen Vater und mich. Dies könnte uns gesellschaftlich ruinieren, Nora. Wir könnten aus dem Klub ausgeschlossen werden. Und dann kommen die Leute auch nicht zu meiner Wohltätigkeitsveranstaltung für die Oper. Wir sind die Eltern einer Verbrecherin!“
    Nora drückte stöhnend ein Sofakissen an sich. „Bitte, übertreibst du nicht? Es war nur ein ganz harmloser Einbruch. Die Anklage wurde fallen gelassen. Sie haben mir nicht einmal die Fingerabdrücke abgenommen.“
    „Wenn das alles war, wieso druckt dann der ‚Chronicle‘ diese Geschichte?“
    „Weil ich Prudence Trueheart bin. Schon ihr geringstes Fehlverhalten ist eine Nachricht wert. Außerdem hat der ‚Chronicle‘ Leser an den ‚Herald‘ verloren. Wahrscheinlich geben sie mir einen Teil der Schuld und wollen mich deshalb zerstören.“
    Celeste betrachtete sie kritisch. „Ich wusste, dass diese Arbeit nichts als Ärger mit sich bringt. Journalismus! Ist das denn ein Beruf für eine wohlerzogene Dame? Und wie kamst du bloß auf die Idee, in das Haus eines Mannes einzubrechen? Billigt der ‚Herald‘ vielleicht ein solches Verhalten? Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen.“
    „Ich wollte nicht einbrechen, sondern nur mein Eigentum holen. Sobald das geklärt war …“
    „Eigentum? Was für ein Eigentum hast du im Haus eines Fremden zurückgelassen? Und wer ist dieser Pete Beckett, den man zusammen mit dir auf dem Foto sieht?“
    „Nur ein Mann.“ Nora dachte wieder an Pete. Hätte sie doch bloß an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Das widersprach jedoch ihrem nüchternen Denken. Allerdings, überlegte sie, wenn Pete sich schon bei der ersten Berührung in sie verliebt hatte, hätten sie in jener Nacht keinen Sex, sondern Liebe erlebt.
    „Aufhören“, murmelte sie und fasste sich an die Stirn.
    „Ich höre nicht auf“, entgegnete Celeste. „Ich bin deine Mutter und habe …“
    Nora seufzte. „Ich habe nicht mit dir, sondern mit mir selbst gesprochen.“
    „Also, wer ist dieser Mann?“, fragte Celeste.
    Wozu sollte sie etwas verschweigen? Celeste Pierce musste endlich begreifen, dass ihre Tochter ein eigenes Leben führte. „Mutter, ich habe die Nacht mit ihm verbracht. Er wusste nicht, dass ich es war. Das dachte ich wenigstens. Ich hatte mich mit einer Perücke verkleidet, die ich in seinem Bett vergaß.“
    Ihre Mutter rang nach Luft. „Indem du mir unglaubliche Geschichten auftischst, milderst du diesen Schlag nicht. Wie du weißt, besitze ich keinen Funken Humor!“
    Nora trank einen Schluck Tee. „Du solltest dich freuen, Mutter, dass sie nicht die wahre Geschichte in der Zeitung abgedruckt haben.“
    Es klopfte an der Tür. Nora stand vom Sofa auf. Bestimmt war das Stuart. Vielleicht konnte er Celeste ablenken. Doch es war nicht Stuart.
    „Mr. Sterling!“, rief Nora, zog den Bademantel enger zusammen und strich sich durch das Haar. „Was machen Sie denn hier?“
    „Miss Pierce, ich war in Ihrem Büro. Ihre Assistentin teilte mir mit, dass Sie heute daheim arbeiten. Das trifft sich günstig, weil ich etwas Unangenehmes mit Ihnen besprechen muss.“
    „Bitte, kommen Sie herein.“
    Ihr Chef blieb vor der Tür stehen. „Ich sollte besser gleich zur Sache kommen.“
    „Sie haben den ‚Chronicle‘ gelesen?“, fragte sie besorgt.
    Er nickte. „Auch unsere Anwälte. Sie haben mich informiert, dass Sie gegen Ihren Vertrag verstoßen haben. Die Moralklausel verbietet ausdrücklich jede kriminelle Aktivität.“
    „Ich wurde nicht angeklagt“, wandte Nora ein. „Es handelte sich um ein Missverständnis.“
    „Ein solches Missverständnis könnten wir bei Nora Pierce tolerieren, nicht jedoch bei Prudence Trueheart. Deshalb müssen wir mit sofortiger Wirkung Ihren Vertrag lösen.“
    „Sie werfen mich

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