Tiffany Exklusiv Band 06
kam sie ihm geschmeidig entgegen. Als Sylvia schließlich die ersten ekstatischen Schauer durchzuckten, stand auch er kurz vor dem Höhepunkt.
Sie rief seinen Namen, und gemeinsam erreichten sie den Gipfel der Leidenschaft.
Danach, als der Sturm verebbte, sank Devin neben sie, und sie schmiegte sich an seine Brust. Besitzergreifend schlang er einen Arm um sie und streichelte ihre Brüste.
Sie hatte sich ihm völlig hingegeben, er hatte sie besessen. Und er dachte, dass sie nun endlich ihm gehörte.
„Wir werden nicht viel Schlaf bekommen, wenn du so weitermachst“, murmelte sie, als er ihre Brustspitzen liebkoste.
„Dem Schlaf wird sowieso viel zu viel Bedeutung beigemessen.“
Sie antwortete darauf, indem sie herausfordernd die Hüften bewegte. Erneut erwachte Verlangen, und er rieb sich an ihr, um seine Erregung noch zu steigern.
„Noch einmal“, hörte er Sylvia wispern.
Zu seinem eigenen Erstaunen war er sofort imstande, ihre Bitte zu erfüllen. Diesmal war ihre Vereinigung wilder, schneller, ungeduldiger, als könnten sie es gar nicht erwarten, endlich wieder eins zu sein. Und wieder fanden sie im selben Moment Erfüllung.
Danach schmiegte Sylvia sich mit einem verträumten Ausdruck in den Augen an ihn. „Devin?“, fragte sie schläfrig.
„Hm?“
„Ich glaube, diese neuen Grundregeln gefallen mir.“
Sie liebten sich noch zwei Mal in dieser Nacht, und Devin fühlte sich wie berauscht vor Glück.
Als der Morgen graute, war er sich über zwei Dinge im Klaren: dass er wenig Schlaf bekommen würde in den nächsten Wochen. Und dass er hoffnungslos verliebt war in Sylvia.
10. KAPITEL
„Wie geht’s denn unserem Schützling?“, fragte Rachel.
Sylvia balancierte das Handy zwischen Ohr und Schulter. „Fabelhaft.“ Sie warf einen kurzen Blick zu Devin, der in dem Buchladen vor einem Poster mit dem Cover von Montgomery Alexanders neuestem Roman saß. Er schaute von den Büchern auf, die er signierte, und schenkte ihr ein Lächeln.
Ein Lächeln nur, und schon wurden ihr die Knie weich.
Sie wandte sich ab, um sich wieder auf ihr Gespräch zu konzentrieren. „Es ist erstaunlich. Er braucht bloß vor einer Kamera zu stehen, um sich ruck, zuck in Alexander zu verwandeln. Alle Interviews, die er bisher gegeben hat, waren große Klasse. Es gibt nichts, was diesen Mann erschüttern kann.“
„Natürlich nicht. Hast du ihn nicht selbst als wortgewandt, beherrscht und charakterfest erfunden?“
„Rachel …“, sagte Sylvia warnend. Sie war nicht in der Stimmung, das Thema Devin-Alexander zu vertiefen. In den letzten Tagen war ihr nämlich der Verdacht gekommen, dass Alexander vielleicht doch nicht in jeder Hinsicht der ideale Mann für sie gewesen wäre. Es fiel ihr schwer, ihn sich in Shorts und einem alten T-Shirt auf dem Bett und vor dem Fernseher vorzustellen, wo er sich mit ihr einen alten Film ansah und sich damit begnügte, ihre Hand zu halten.
„Kannst du einen Moment dranbleiben?“, fragte Rachel. „Ich hab noch ein anderes Gespräch.“
„Klar“, antwortete Sylvia und wandte sich wieder Devin zu. Sie lächelte bei dem Gedanken daran, wie glücklich er am Tag zuvor gewesen war, als er entdeckte, dass „Arsen und Spitzenhäubchen“ im Abendprogramm angesagt war. Er hatte vorgeschlagen, in ihrem Zimmer zu essen, statt wie geplant in einem der schicken Bistros in West Hollywood, und sie hatte freudig zugestimmt.
Mit Pizza und Wein hatten sie es sich auf dem Bett bequem gemacht. Und als der Film zu Ende war, hatten sie sich geliebt, sehr lange und sehr ausgiebig, bis sie schließlich vor Erschöpfung eingeschlafen waren.
Es war wundervoll gewesen. Und ganz anders, als sie es sich in ihren Fantasien mit Alexander vorgestellt hatte.
Mit Alexander waren es immer Abendkleider und Scotch gewesen, Satinlaken und Kreuzfahrten. Sie versuchte, sich Devin in einem Smoking vorzustellen, und lächelte. Selbst neben den tollsten Dressmen würde er bestehen. Alexander hingegen in einem Supermarkt beim Einkaufen? Oder in Jogginghosen auf dem Bett beim Pokerspielen? Sie runzelte die Stirn. Darüber hatte sie nie nachgedacht. Die Wirklichkeit war nie in ihre Fantasien eingedrungen.
Und welcher Mann war reizvoller? Vor allem, wenn einer der beiden den Vorteil hatte, aus Fleisch und Blut zu sein?
Aber Devin ist nur eine flüchtige Affäre, ermahnte sie sich. Sie durfte nie vergessen, dass er nicht der Richtige war. Doch es fiel ihr immer schwerer, sich zu erinnern, warum sie so versessen darauf
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