Tiffany Exklusiv Band 06
bin leider noch etwas unerfahren in diesen Dingen.“
„Du bist grausam, Sylvia. Zuerst machst du mir Hoffnungen, und dann zerstörst du sie.“ Er hatte sich aufs Bett gesetzt und seine langen Beine ausgestreckt. Jetzt lehnte er sich grinsend an das Kopfteil und verschränkte die Hände im Nacken.
Er sah ganz und gar nicht aus wie ein Mann, dessen Hoffnungen auf eine heiße Nacht gerade zerstört worden waren. Eher wie ein Fuchs, der versehentlich in einem Hühnerstall eingesperrt worden war.
Sylvia stand auf. So fiel es ihr leichter, sich zu konzentrieren. „Die Sache ist nur die, dass es nichts Dauerhaftes sein wird.“ Sie schaute ihn forschend an. Bisher wirkte er nicht allzu besorgt über ihre Bedingungen. „Ich habe Pläne“, fuhr sie fort. „Beruflich und privat.“
„Mit diesen langweiligen Männern, die du triffst?“
„Wie bitte? Oh, du hast ja neulich mein Gespräch mit Rachel belauscht. Die Männer, auf die du anspielst, sind nicht langweilig. Es sind nette Männer. Ärzte, Buchhalter, Börsenmakler. Lauter solide, zuverlässige Typen.“
Devin stand auf und stellte sich dicht vor sie. „Aber du bist jetzt hier bei mir“, murmelte er, ergriff ihre Hand und führte sie an seine Lippen.
Das Denken fiel ihr immer schwerer. „Ja, klar. Das ist es ja. Jetzt ist nicht später.“ Sie atmete tief ein. „Das zwischen uns ist nur etwas Körperliches. Es kann überhaupt nicht anders sein. Aber es wäre sinnlos, uns deswegen drei Wochen zu quälen. Schließlich sind wir beide erwachsene Menschen. Wir werden Spaß miteinander haben, und anschließend gehen wir wieder auseinander.“
Seine Lippen streiften ihr Handgelenk. „Ich bin nett, solide und auch zuverlässig.“
Sie hüstelte ein wenig. „Mag sein. Aber du bist … es ist nicht das …“ Sie unterbrach sich. „Wenn wir etwas miteinander anfangen, dann kann es nur vorübergehend sein. Nach der Promotiontour ist Schluss. Ich möchte, dass das klar ist.“
„Sylvia?“
„Hm?“
„Du bist jetzt bei mir.“ Entschieden zog er sie an sich und ergriff stürmisch Besitz von ihrem Mund. Eine Hand um ihre Taille gelegt, drückte er sie so fest an sich, dass ihr die Sinne zu schwinden drohten. Erstaunlich zärtlich strich er mit den Lippen ihren Hals entlang, und für einen Moment legte sie sehnsüchtig den Kopf in den Nacken.
Dann entzog sie sich Devin erst noch mal. „Ich möchte, dass wir uns verstehen“, bemerkte sie leise.
„Es gibt da etwas, was du wissen solltest.“
Sie hätte nicht sagen können, ob er scherzte oder nicht. „Was?“
„Ich habe das Geld für den Pub mit Aktien verdient.“
Ja, er scherzte. Sie lachte. Zuerst nahm er sämtliche Eigenschaften Alexanders an, dann schrieb er sich Charakteristiken ihrer Bekannten zu. Der Mann war offenbar bereit, alle Aspekte ihrer Fantasien zu erfüllen. Aber das änderte die Sache nicht. „Sind wir uns einig, dass es nur für die Dauer dieser Reise ist?“
„Sylvia.“
„Ja?“
„Vergiss es. Ich denke, ich hab dich verstanden.“ Er schaute sie an, und bei dem brennenden Verlangen, das sie in seinen Augen las, schmolz sie fast dahin. „Wir ändern die Grundregeln von ‚Kein Sex‘ in ‚Wilden, heißen, leidenschaftlichen Sex – und das so oft wie möglich in den kommenden drei Wochen‘. Ist das richtig?“
Seine bloßen Worte lösten ein lustvolles Ziehen in ihrem Innern aus, weil sie unvorstellbare Freuden versprachen, und sie nickte nur, weil sie kein Wort über die Lippen brachte.
„Gut.“ Er küsste ihre Fingerspitzen. „Aber ich muss dich warnen, Sylvia.“
„Wovor?“
Sanft berührte er ihren Wangenknochen und strich dann mit dem Finger über ihren Mund. „Ich beabsichtige, dich umzustimmen.“ Er beugte sich vor, und sie spürte den Hauch eines Kusses auf ihrem Ohrläppchen. „Ich glaube, das sollte ich dir fairerweise vorher sagen.“
„Devin, ich …“
Der Kuss, der nun folgte, war so tief und fordernd, dass er sie total aus dem Konzept brachte und heftige Erregung in ihr auslöste. Sie sank an Devins Brust, nahm seine Wärme in sich auf und genoss die Nähe seines harten, muskulösen Körpers.
Mit einer Kühnheit, die sie selbst überraschte, ließ Sylvia eine Hand zwischen seine Schenkel gleiten. Devin erschauerte heftig. Seine Reaktion steigerte ihr eigenes Verlangen ins Grenzenlose, und sie konnte es kaum noch erwarten.
Aufreizend langsam streichelte er ihre Beine. Ihre Haut brannte, ein leises Keuchen entrang sich ihren Lippen. Sie
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