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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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stand ebenfalls auf. „Georgia, ich würde Sie gern besser kennenlernen.“
    „Das geht nicht“, erwiderte sie leise. „Wie ich schon sagte, ich habe Rob.“ Sie wich seinem Blick aus.
    „Haben Sie ihm ausgerichtet, dass er sich glücklich schätzen kann?“
    Georgia nickte.
    „Und was hat er gesagt?“
    Sie atmete tief ein. „Er hat mich gefragt, ob er Grund zur Eifersucht hat.“
    „Und was haben Sie ihm geantwortet?“
    „Ich habe gesagt, nein, weil …“
    „Weil?“
    Es war besser, diesen Flirt im Keim zu ersticken. „Weil Sie nicht mein Typ sind.“
    Ken verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte. „Was für ein Typ bin ich denn?“
    Sie biss auf die Innenseite ihrer Wange.
    Ken beugte sich über den Tisch, sodass sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. „Georgia“, sagte er sanft, „was für ein Typ bin ich?“
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Er war der Typ Mann, der ihre Welt auf den Kopf stellen konnte und lüsterne Gedanken in ihr weckte. Seine Augen suchten ihre, und sie fürchtete sich vor dem, was er sah. Sie wollte zurückweichen, doch er zog sie unwiderstehlich an. Und je mehr seine Lippen sich ihrem Mund näherten, desto mehr fieberte sie seinem Kuss entgegen.
    Seine Lippen auf ihren zu fühlen war berauschend wie Champagner und weckte Lust auf mehr. Sie öffnete den Mund, als er mit der Zungenspitze Einlass begehrte. Heiß durchströmte es ihre Adern, und ihr Herz begann zu rasen.
    Georgia wich abrupt zurück und presste den Handrücken auf ihren Mund. Was hatte sie getan?
    Ken betrachtete sie eindringlich. „Georgia?“
    Dies war der reinste Wahnsinn. Der Mann war ein Spieler, und sie war auf ihn hereingefallen. „Sie sind der Typ Mann, der eine Frau küsst, die mit einem anderen zusammen ist.“ Sie wischte sich atemlos den Mund ab. „Es gefällt mir nicht, welche Gefühle Sie in mir auslösen. Ich versuche ein aufrichtiger Mensch zu sein, so wie ich Aufrichtigkeit von dem Mann erwarte, mit dem ich zusammen bin.“
    Er erwiderte nichts, sondern sah sie schweigend an.
    „Wahrscheinlich denken Sie, das sei altmodisch“, fuhr sie fort. „Aber Treue ist mir sehr wichtig.“
    Eine leichte Röte stieg in seine Wangen. Vielleicht war sie zu aufbrausend gewesen. Aber diese Worte hatten gesagt werden müssen, und sei es nur für ihre eigenen Ohren. Schließlich würde sie ja auch keinen anderen Mann im Park küssen, wenn sie mit Ken Medlock zusammen wäre – nicht, dass das je der Fall sein würde.
    „Auf Wiedersehen“, murmelte sie, nahm ihre Handtasche und ihre Kameratasche und rannte förmlich zur Bushaltestelle, die zwei Blocks weit entfernt lag. Ein Gefühl der Erleichterung durchflutete sie, weil es ihr gelungen war, sich von diesem Mann loszureißen, bevor sie ihre Beziehung zu Rob gefährden konnte. Allerdings war es knapp gewesen.
    Rob … Reue stieg in ihr auf. Der Ärmste lag mit einer Erkältung im Bett und hatte sich auch noch ihr Fragespiel gestern Nacht gefallen lassen müssen. Sie hatte sich rücksichtslos verhalten – ausgerechnet sie, eine Krankenschwester! Überhaupt hätte sie, statt sich heimlich mit Ken Medlock zu treffen, ihre Beziehung zu Rob pflegen sollen. Entschlossen änderte sie ihr Ziel. Sie würde bei Claxton’s Delikatessengeschäft anhalten, eine große Portion Hühnersuppe kaufen und dann bei Rob vorbeischauen. Das wäre eine Überraschung für ihn!
    Robs Haus lag vierzig Minuten zu Fuß von der nächsten Bushaltestelle entfernt, doch das war Georgia egal. Das Wetter war herrlich, wenn auch heiß, und sie musste noch über vieles nachdenken. Ken Medlocks Interesse an ihr war schmeichelhaft, aber bestimmt nur sehr oberflächlich. Sie kannte seine Motivation – er betrachtete sie lediglich als nette kleine Herausforderung, die seinen Jagdinstinkt reizte. Rob dagegen ging jetzt schon seit mehreren Monaten mit ihr aus. Und endlich bewegte sich ihre Beziehung in die Richtung, nach der sie sich sehnte. Sie musste schon verrückt sein, wenn sie das alles jetzt aufs Spiel setzte.
    Ihr erster Gedanke beim Anblick von Robs Backsteinhaus war, dass sie den Rasen noch nie so ungepflegt gesehen hatte. Der zweite Gedanke war, dass es ihn wahnsinnig machen musste, krank im Bett zu liegen, während der Rasen sich zur Wildnis entwickelte. Doch beim Anblick des Zeitungsstapels auf der Veranda wurde sie besorgt. Wenn Rob nicht einmal sein geliebtes „Wall Street Journal“ hereinholte, musste es ihm schlechter gehen, als er sie

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