Tiffany Exklusiv Band 06
werden.
Was waren all seine guten Vorsätze schon wert, wenn er sie nicht einhalten konnte? Er wusste, dass er keine Chance gegen ihre berauschende sexuelle Ausstrahlung hatte. Er berührte sanft ihre Finger. „Deine schlanken Hände hast du offenbar von Grandma Shirlee.“ Er führte die Hand an seine Lippen und fuhr mit seinen Lippen über ihre Knöchel.
Jill schloss für ein paar Sekunden verzückt die Augen. Ihr Puls beschleunigte sich, und ihre Begierde wuchs.
„Von Grandma Lydia hast du die Augen geerbt. Und wenn du dich über etwas ärgerst, machst du mit deiner Nase die gleiche komische Bewegung wie dein Großvater vorhin beim Essen.“
„Das sind reine Äußerlichkeiten. Darauf darf man nicht zu viel geben.“ Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern.
„Ich weiß auch, wie wichtig dir deine Schwestern sind.“ Morgan versuchte, seine Aufmerksamkeit weiterhin auf das Gespräch zu lenken. „Ganz besonders Brenda, Ali und natürlich Carly. Und die Kinder liegen dir besonders am Herzen.“
„Es sind meine Nichten und Neffen. Natürlich liegen sie mir am Herzen.“ Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
„Und du bist verrückt nach Babys.“ Auch seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
„Das ist nicht wahr.“
Er lachte leise und begann spielerisch an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. „Aber natürlich ist das wahr. Die kleine Francesca musste nur anfangen zu schreien, und schon kam Tante Jill angelaufen, um sie auf den Arm zu nehmen.“
Er strich mit Lippen und Zunge über ihr Schlüsselbein. Ein Geräusch entrang sich ihrer Kehle, das genauso gut eine Verneinung wie ein lustvolles Stöhnen sein konnte. Morgan tippte auf lustvolles Stöhnen.
„Eine Sache verstehe ich allerdings nicht.“ Er hob den Kopf und blickte sie im Spiegel an. „Wer ist nun die echte Jill Cassidy? Die harte Rechtsanwältin, die ich vor Gericht erlebt habe? Die betörende Frau, die mir eine heiße Affäre angeboten hat? Oder ist sie ein Rätsel, das ich niemals lösen werde?“
Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln und drehte sich in seinen Armen, sodass sie dem Spiegel den Rücken zuwandte. Flüchtig überlegte Morgan, das Ganze auf der Stelle zu beenden, bevor sie zu weit gingen. Aber dieser Impuls verflog rasch, als Jill streichelnd die Hand über seine Brust gleiten ließ und ihm schließlich die Arme um den Nacken schlang.
„Gerade jetzt ist sie die Frau, die mit dir Sex haben möchte.“
9. KAPITEL
In Morgans Augen las Jill ein so starkes Verlangen, dass ihr Herz zu rasen begann. Langsam gingen sie aufeinander zu, eine erwartungsvolle Spannung ließ die Luft knistern, und endlich presste sie sich eng an ihn, konnte seine stahlharten Muskeln spüren. Morgan war am Rand seiner Selbstbeherrschung. Jill war sich seiner Erregung bewusst und empfand selbst eine Vielzahl von Gefühlen, die sie aber als reine Lust abtat. An das andere Wort mit „L“ mochte sie nicht einmal denken.
Zärtlich schob sie die Finger in seinen Hemdkragen und streichelte seinen Hals. „Ich bin auch ganz behutsam, versprochen.“
Morgan verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen. „Ich glaube nicht, dass wir behutsam sein müssen.“ Er ließ seine Hände an ihren Hüften herunterwandern, bis er schließlich ihren festen kleinen Po umfasste. Er beugte sich zu ihr und fuhr mit seiner Zungenspitze über ihre Ohrmuschel. Jill war wie elektrisiert. Es musste himmlisch sein, seine Lippen und seine Hände überall auf ihrem Körper zu spüren …
„Nur ein Kuss“, flüsterte er.
Das dünne Satinjäckchen, das sie sich um die Schultern gelegt hatte, glitt zu Boden. Sie konnte es kaum erwarten, dass ihre Lippen wieder miteinander verschmolzen.
„Nur einen“, bekräftigte sie, hob sich ihm aber so sehnsüchtig entgegen, dass diese Einschränkung pure Koketterie schien.
Für einen Moment schien Morgan zu zögern, aber dann presste er begierig seinen Mund auf ihren.
Sein Kuss war heiß und fordernd, genau wie sie es sich erträumt hatte. Wild spielte seine Zunge mit ihrer und gab Jill einen Vorgeschmack auf die Freuden, nach denen sie sich mit jeder Sekunde mehr sehnte. Stöhnend schmiegte sie sich noch dichter an ihn, alle ihre Sinne waren von ihm erfüllt. Sie wollte ihn. Sie sehnte sich danach, ihn tief in sich spüren. Sie begehrte ihn mit einer Leidenschaft, die noch kein anderer Mann bei ihr ausgelöst hatte.
Er übersäte ihren Nacken und ihren Hals mit kleinen heißen Küssen, knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen.
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