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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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Jäckchen auf und ging ins Badezimmer. Morgan hatte ja recht. Es war unverantwortlich, ungeschützten Sex zu haben. Wieso hatte sie nicht daran gedacht? Es gab kein Gesetz, dass es immer der Mann sein musste, der sich um solche Dinge zu kümmern hatte.
    Sie hatte ihn ja quasi angefleht, mit ihr ins Bett zu gehen. Mehr noch, sie hatte ihm diese Affäre selbst vorgeschlagen! Wieso hatte sie dann nicht auch an das Wichtigste gedacht?
    Als Erstes würde sie am nächsten Morgen in die Drogerie fahren. Das bedeutete aber, dass ihnen eine lange und ruhelose Nacht bevorstand.
    Jill stellte den Motor ab, aber sie stieg nicht aus, sondern blieb im Wagen sitzen und betrachtete die Tür zu ihrem Motelzimmer. Ihnen blieben nur noch vier Nächte. Denn wenn sie erst einmal wieder nach Los Angeles zurückgekehrt waren, würde jeder von ihnen wieder sein gewohntes Leben aufnehmen. Ihr Blick schweifte zu dem hübsch eingepackten Geschenk, das neben ihr auf dem Beifahrersitz lag.
    Wieso zögerte sie eigentlich, wo es doch genau das war, was sie gewollt hatte?
    Sie mochte über diese Frage nicht nachdenken.
    Wie erwartet, hatte sie schlecht geschlafen. Sie war jedes Mal aufgewacht, wenn Morgan sich neben ihr bewegte, und jedes Mal hatte sie sich nach ihm gesehnt. Um halb acht hatte sie es aufgegeben, hatte geduscht und sich für den langen Tag zurechtgemacht. Als Morgan im Bad verschwunden war, hatte sie ihm einen Zettel geschrieben, dass sie nur kurz Frühstück besorgen wolle.
    Über die andere Besorgung hatte sie nichts geschrieben.
    Sie war noch niemals einem Mann hinterher gelaufen und wusste nicht, ob das, was sie tat, in Ordnung war. Die Cassidy-Mädchen hatten sich nicht mit Jungen verabreden dürfen, und selbst als sie auf das College gewechselt war, hatte sie nie einen Jungen um eine Verabredung gebeten. Ihre Mutter hatte ihnen erklärt, dass es für Jungen interessanter sei, wenn sie sich selbst bemühen mussten.
    Die meisten Jungen in Homer hatten sich allerdings kaum getraut, sich mit den Töchtern des Pastors zu verabreden, und es grenzte an ein Wunder, dass sie überhaupt damals Verabredungen gehabt hatten.
    Schließlich verdrängte sie die Gedanken an die Vergangenheit, stieg mit dem Geschenk und dem eingepackten Frühstück aus dem Wagen. Ging sie die ganze Sache vielleicht zu offensiv an? Würde Morgan ihr Geschenk zu schätzen wissen, oder war es zu aufdringlich?
    Sie stieg die kleine Holztreppe zur Tür hinauf. Es ging nicht um die Ewigkeit. Weder für sie noch für ihn. Wieso machte sie sich überhaupt Gedanken darüber, was Morgan nach diesen vier Tagen und Nächten von ihr halten würde? Sie hatte nur dafür gesorgt, dass sie diese Zeit auch wirklich genießen konnten.
    Warum maß sie dann dem Kauf einer Packung Kondome so viel mehr bei? Das war keine große Sache. Sie begehrten einander, und sie hatte nur dafür gesorgt, dass sie die nächsten Nächte nicht andauernd unter der kalten Dusche verbringen mussten.
    Sie öffnete die Tür und trat in das Zimmer.
    Morgan sah von der Zeitung auf, die über den ganzen Tisch verstreut lag. Er hatte schon Kaffee gemacht und hielt einen Becher in der Hand. Er trug schwarze Jeans und ein schlichtes, weißes Polohemd. Seine Haare waren noch nass, er hatte sie nach hinten gekämmt.
    „Guten Morgen“, sagte er. Jill konnte sich nur wundern, dass er nach dieser Nacht so munter wirkte. „Ich habe uns Kaffee gekocht.“
    Sie stellte die Behälter auf den Tisch. „Und ich habe uns Frühstück mitgebracht. Und noch eine Kleinigkeit.“ Als sie ihm das Geschenk hinhielt, zitterte ihre Hand kaum merklich. Augen zu und durch, dachte Jill.
    Er nahm die kleine, eingepackte Schachtel. „Eine Kleinigkeit?“
    Jill atmete tief durch und begann, die Zeitung vom Tisch zu räumen. „Das war das wenigste, was ich nach gestern Abend tun konnte.“
    Sie bemerkte, dass er sie misstrauisch ansah. „Wieso habe ich plötzlich so ein komisches Gefühl?“ Er hielt die Schachtel in einer Hand, um ihr Gewicht zu prüfen.
    Sie lachte, um ihre Nervosität zu verbergen. „Mach es doch einfach auf, Morgan.“ Sie nahm sich einen Sessel und setzte sich zu ihm. „Es beißt nicht.“
    Stirnrunzelnd begann er, die Schachtel auszupacken, während sie das Frühstück auftischte. „Ich glaube, ich weiß auch so, was es ist.“
    „Ich habe kalte Duschen immer gehasst“, bemerkte sie.
    „Ich auch.“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich, bis sie auf seinem Schoß saß.
    „Du willst, dass ich die

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