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Tiffany exklusiv Band 19

Tiffany exklusiv Band 19

Titel: Tiffany exklusiv Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson Leandra Logan Rita Clay Estrada Tori Carrington
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Sonntagmorgen entspannte sie sich. Sollten die Leute sie in ihrer Verkleidung ruhig für einen Spinner halten, dann erkannte sie wenigstens niemand.
    Ein leichter Regen fiel, und sie schlug den Mantelkragen hoch. Im Eingang zu Jonahs Apartmentgebäude drückte sie auf die Klingel der Ruggerelos.
    „Ich bin’s“, rief sie in die Gegensprechanlage, „Natalie in Verkleidung. Ich möchte in Jonahs Wohnung.“ Sie schilderte kurz, dass sie dringend einige Missverständnisse klären müsse.
    Mrs Ruggerelo meldete sich sofort. „Wir treffen uns bei seinem Apartment.“
    Als Natalie dort ankam, eilte Mrs Ruggerelo ihr entgegen und klatschte verblüfft in die Hände.
    Natalie lächelte. „Wie finden Sie es?“
    „Ich finde, Sie sehen aus wie Charlie Chaplin an einem seiner schlechten Tage.“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber ich hätte Sie nicht erkannt, wenn Sie nicht gelächelt hätten oder ich Ihre Augen nicht aus der Nähe gesehen hätte.“
    „Dann erfüllt es seinen Zweck. Ich wollte nicht, dass die Leute Jonahs Adresse erfahren. Da mich inzwischen jeder kennt, wäre es zu riskant gewesen, unverkleidet hierher zu kommen.“
    Mrs Ruggerelo nickte und schloss Jonahs Tür auf. „Sie sind jetzt auch eine Berühmtheit.“
    „Und ich hasse es.“
    „In der Hinsicht sind Sie und Jonah sich ähnlich.“ Sie öffnete die Tür, trat ein und schaltete das Licht an. „Allerdings muss ich Sie warnen. Er ist in einer schrecklichen Stimmung.“
    Natalie folgte ihr. „Das ist meine Schuld. Ich habe diese Geschichte über das Buch meiner Mutter völlig falsch angefangen.“
    „Schon möglich.“ Mrs Ruggerelo hatte die Hände in die Hüften gestemmt und schaute sich in dem Apartment um. „Was für eine Unordnung. Er hat seine Wohnung noch nie so zurückgelassen.“
    Natalie musste zugeben, dass das Wohnzimmer ein Durcheinander war. Die Sonntagszeitung war über den Fußboden verstreut, als hätte Jonah sie wütend umhergeworfen. Was vermutlich der Fall gewesen war. Auf dem Couchtisch lag in einer Pappschachtel eine halb gegessene Pizza, daneben standen einige leere Flaschen Bier. Die Dose Erdnüsse, die er ihr Samstagabend angeboten hatte, war zur Hälfte ausgekippt und lag auf dem Boden. Offenbar war auch sie ein Opfer von Jonahs Zorn geworden. Und das Knicks-T-Shirt, das sie zusammengefaltet auf die Kommode gelegt hatte, lag zerknüllt auf dem Sofa.
    Mrs Ruggerelo sah Natalie an. „Anscheinend ist der Junge verliebt.“
    Natalie war perplex. „Machen Sie Witze? Er ist wütend auf mich.“
    „Natürlich ist er das.“ Mrs Ruggerelo lachte. „Tut mir leid, dass ich lache, aber Sie sehen so komisch aus mit Ihrem Schnurrbart. Ich nehme an, Sie haben sich auch noch ein Kissen vor den Bauch gestopft. Sie sehen aus wie ein schwangerer alter Mann.“
    Natalie schaute auf ihren vorgewölbten Bauch herunter. „Vielleicht habe ich es mit dem Kissen ein wenig übertrieben. Ich wollte eben nicht, dass mich irgendjemand für eine Frau hält.“
    „Ich würde zu gern Mäuschen spielen, wenn Jonah Sie in diesem Aufzug sieht. Es sei denn, Sie nehmen die Perücke und den Bart ab.“
    „Auf keinen Fall. Es war so schwer, den Schnurrbart richtig anzukleben, und ich muss auch verkleidet wieder gehen.“
    „Na ja, vielleicht bringen Sie ihn zum Lachen, und er vergisst, dass er wütend ist. Vergessen Sie jedenfalls nicht, dass er nicht so wütend auf Sie wäre, wenn Sie ihm nicht etwas bedeuten würden.“
    „Wenn ich ihm wirklich etwas bedeuten würde, hätte er mir nicht vorgeworfen, dass ich ihn nur zur Recherche für das Buch meiner Mutter missbraucht habe.“
    „Ich wette, das hat er nicht so gemeint.“ Die kleine Italienerin hob einen Teil der Zeitung auf. „Schließlich ist es nicht wahr, oder?“
    „Nein!“
    „Das habe ich auch nicht von Ihnen gedacht.“ Sie hob einen anderen Teil der Zeitung auf und entdeckte darin ein Bild von Jonah und Natalie, wie sie vom Plaza flohen. „Leo hat mit mir gestritten, als ich ihm erzählte, dass ich Sie in die Wohnung lassen würde. Er meinte, Sie könnten das mit dem Buch Ihrer Mutter nur erfunden haben. Er erinnerte mich an den Film ‚Verhängnisvolle Affäre‘, in dem das Kaninchen gekocht wird.“ Sie sah von der Zeitung auf und zu Natalie.
    „Ich habe nicht vor, jemandes Kaninchen zu kochen. Den Roman zu schreiben, ist seit dem Tod meines Vaters das Erste, wofür meine Mutter sich interessiert. Bevor sie die Idee dazu hatte, musste ich Angst haben, auch noch meine Mom zu

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