Tiffany exklusiv Band 19
Anhängsel sein, Archer. Ich habe zu viele Ehen dieser Art gesehen. Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist, aber ich möchte, dass wir das Leben gemeinsam genießen und nicht nur einfach nebeneinander herleben.“
„Werde ich denn überhaupt noch zum Arbeiten kommen?“, neckte er sie.
„Natürlich. Ich möchte weiterhin meine Arbeit tun, während du deine machst. Aber ich möchte, dass wir die Dinge, die unsere Partnerschaft betreffen, gemeinsam tun.“
„Gemeinsam“, wiederholte er und küsste sie. Danach schaute er sie fragend an. „Und du willst wirklich nicht Fotomodell werden?“
„Nein, das will ich wirklich nicht.“ Sie lachte. „Ich wollte nie Model werden.“
Archer nickte zufrieden. Dann nickte er noch einmal und sehr entschieden. „Komm mit, Melody.“ Und mit ihr im Arm bewegte er sich Richtung Schlafzimmer.
Ihr Herz klopfte vor Erwartung, und sie umklammerte seine Taille noch fester. „Wo willst du die Flitterwochen verbringen?“
„Im Bett“, antwortete er. „Während der Vollmond auf uns scheint.“
„Und mit einem Stapel Liebesromane auf dem Nachttisch.“
„Wenn wir in den Flitterwochen sind, wirst du keine Liebesromane brauchen.“
Vor seinem Bett blieb er stehen.
„Liebling“, sagte Melody. „Ich brauche immer Liebesromane.“ Sie schaute ihn streng an. „Und wenn du wissen möchtest, was eine Frau denkt, dann liest du am besten das, was die Frau liest.“
„Ja, meine Liebe.“
Sie grinste. „Okay.“
„Und jetzt hör auf zu reden, komm ins Bett und liebe deinen Mann.“
„Noch nicht.“ Melody legte eine Hand auf Archers Brust und sprach das aus, was sie schon lange beschäftigte. „Erst einmal wirst du mir sagen, wie ich mit Nachnamen heißen werde. Vielleicht möchte ich dann ja doch lieber meinen eigenen behalten.“
„Melody Archer.“
„Und wie werde ich dich nennen?“
„Liebling.“
Dieser Mann trieb sie wirklich zur Verzweiflung. „Und mit welchem Namen wirst du die Trauungspapiere unterzeichnen?“
Er seufzte laut auf und ließ sich mit ihr rückwärts aufs Bett fallen. „Musst du das wirklich wissen?“
„Ja.“
Er seufzte erneut. „Rick.“
„Rick Archer?“
„Ja.“
Sie küsste sein Kinn. „Ich liebe dich, Rick Archer.“
„Du musst mir versprechen, dass du es niemandem sagst.“
„Aber warum? Es ist doch ein schöner Name.“ Sie rollte sich von ihm herunter und blickte lächelnd an die Decke. „Mrs Rick Archer.“
„Mrs Archer. Punkt. Ich hasse den Namen Rick. Es hört sich nach einem Jungen an, der Schlagzeug spielt, aber nicht nach einem erwachsenen, abgehärteten Mann, der eine eigene Firma besitzt.“
„Ja, Liebling“, meinte sie lachend.
Archer beugte sich über sie und küsste sie, dass ihr das Herz zerspringen wollte. Aber das war völlig in Ordnung. Schließlich hatte er es schon in dem Moment erobert, als sie ihn im Sonnenschein auf der Veranda der Hütte stehen sah.
Es war Zeit für das Happy End, von dem sie immer geträumt hatte. Ein Happy End, das zugleich ein Anfang war.
„Archer, Liebling“, flüsterte Melody verführerisch, „willst du Babys machen?“
Archer sagte nichts, aber seine Taten sagten mehr als alle Worte.
– ENDE –
Verkauft, verliebt, verheiratet?
1. KAPITEL
„Und der letzte Junggeselle, für den Gebote abgegeben werden können, ist …“
Alex hörte dem Auktionator nicht weiter zu. Er fragte sich zum hundertsten Mal, wie er überhaupt in das Ganze hineingeraten war. Eine Junggesellenversteigerung war ganz sicher nicht sein Ding – auch wenn heute Valentinstag war. Aber immerhin wurden die Erlöse für wohltätige Zwecke gespendet.
Nervös lockerte er seine Krawatte, während der Auktionator die Gebote annahm. Sollte er lächeln? Oder sich in Pose werfen? Er fühlte sich schlicht unwohl auf der Bühne und hoffte, dass man ihm die Nervosität nicht anmerkte.
Der Auktionator trieb die Gebote immer weiter in die Höhe. Doch Alex hörte nur das wilde Geschrei der Frauen. Er versuchte zu erkennen, wer für ihn bot, doch die ihn blendenden Scheinwerfer machten es ihm unmöglich.
Plötzlich hörte er, wie der Hammer auf das Pult geschlagen wurde. Alex war versteigert worden. Aber an wen …?
Die Anwältin Reese Sherwood blinzelte. Sie hatte doch nicht etwa gerade den heißen Typen in dem schwarz-weißen Hockeyoutfit ersteigert? Der kleine Hund, den sie auf dem Arm hielt, kläffte aufgeregt und zitterte am ganzen Körper. Sie hatte gerade krampfhaft versucht, die
Weitere Kostenlose Bücher