Tiffany Extra Band 01
musterte Hailey von oben bis unten, wobei sein Blick übermäßig lang auf ihren Brüsten verweilte. „Du hast einen guten Geschmack, genau wie dein Dad.“
„Sonst noch was?“
Jim hob kapitulierend beide Hände. „Keine Sorge, ich werde deinem Ruf nicht schaden. Aber die süße Hailey hat eine Schwester, wir könnten also ein Doppeldate veranstalten.“
Hailey musste grinsen. Wer hätte das gedacht? Ihr großer starker Navy-SEAL musste gerettet werden. „Ich fürchte, meine Schwester hat zu viel um die Ohren“, erklärte sie und legte den Arm um Nates Taille. „Und außerdem will ich diesen bösen Jungen ganz für mich allein haben.“
Jim prostete seinem Sohn zu.
Vielleicht sollst du ihn gar nicht verlassen, sondern etwas in eurer Beziehung herauslassen und erforschen, dachte Amy. Hatte sie die Botschaft auf der Schicksalskarte falsch gedeutet?
Sie entschied, dass es so sein musste, und deshalb würde sie an die Tür ihres Verlobten klopfen und ihren ersten echten Orgasmus erleben. Kapitel vier aus Haileys Ratgeber wartete mit einigen großartigen Vorschlägen zu diesem Thema auf, weshalb sie auch all ihren Mut zusammengenommen und sich einen Teddy mit Leopardenmuster gekauft hatte, mit dazu passendem String.
Amy sah Jakes schockierte Miene schon vor sich. Auf Anraten der Verkäuferin hatte sie sich auch noch hochhackige schwarze Schnürstiefel und Handschuhe dazu gegönnt. Als sie die Sachen anzog, hatte sie Herzklopfen gehabt vor Aufregung. Die Stiefel waren nicht bequem, aber ihre Beine sahen sexy darin aus.
Nun stand sie in ihrem dunkelblauen Frotteebademantel vor Jakes Tür, und ihr Herz raste.
„Wer ist da?“, rief er, nachdem sie leise geklopft hatte.
„Ich bin’s, Amy. Hast du schon geschlafen?“
Er öffnete die Tür einen Spaltbreit und fuhr sich durch die zerwühlten Haare, während er Amy von oben bis unten musterte. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
„Ja. Ich wollte nur mit dir reden“, sagte sie, öffnete aber ihren Bademantel ein Stück. Sie ging an ihm vorbei und schloss die Tür hinter sich. Sie war bereit. In Kapitel sieben des Ratgebers wurde das Thema Striptease behandelt, und das wollte sie ausprobieren.
Als sie ihren Bademantel zu Boden fallen ließ, klappte Jakes Unterkiefer herunter.
„Wow …“ Er starrte sie begeistert an.
Seine Blicke gaben ihr ein nie gekanntes Gefühl erotischer Macht, und das mochte sie. Er streckte die Hände nach ihr aus, doch sie wies ihn sanft zurück. „Noch nicht.“
Mit einem sehnsüchtigen Blick auf ihre kaum verhüllten Brüste ging er rückwärts zu dem hohen viktorianischen Bett.
Amy folgte ihm, blieb aber knapp außerhalb seiner Reichweite stehen.
„Bevor wir weitermachen, sollten wir reden …“
„Kannst du nicht einfach mitmachen und es genießen?“, unterbrach sie ihn. „Ich habe vor, für dich zu strippen, und anschließend werde ich dich ausziehen.“
Er schluckte.
„Und dann werde ich dich …“, sag es, spornte sie sich im Stillen an. „Ich werde dich wie ein Cowgirl reiten.“
„Okay.“ Jake setzte sich aufs Bett.
„Wer hat dir gesagt, dass du aufs Bett sollst? Wenn ich für dich strippe, solltest du in einem Sessel sitzen. Du hättest doch gern einen Lapdance, oder?“
Für die Frauen auf ihrem Junggesellinnenabschied mochte ein Lapdance, ein aufreizender Striptease direkt über dem Schoß des Mannes, relativ harmlos sein. Aber für Amy war es das Sündigste, was sie zu tun bereit war – und sie hatte vor, es zu genießen.
Mit provozierendem Hüftschwung ging sie zum Schreibtisch und zog den Bürosessel in die Mitte des Zimmers. Jakes Hände streiften ihre. „Warte, ich helfe dir.“
„Das ist das letzte Mal, dass du mich ohne Aufforderung berührst.“ Sie hatte extra im Internet recherchiert, wie ein Lapdance funktionierte, und das gehörte zu den obersten Prinzipien. „Die Hausregel besagt: Finger weg von der Tänzerin!“ Amy legte ihm die Hände auf die Schultern und drückte ihn in den Sessel. Er sah ungläubig und begeistert zugleich aus. „Hände hinter den Rücken“, flüsterte sie.
Jake gehorchte sofort.
Amy hatte ein paar sexy Songs auf ihr iPhone heruntergeladen, das sie allerdings in der Tasche ihres Bademantels vergessen hatte. Das war nicht besonders schlau, aber es konnte trotzdem klappen. Sie stolzierte um Jake herum und fuhr mit dem Zeigefinger über seinen Arm, hinauf zu seinem Hals und an seinem anderen Arm wieder hinunter. „Bin gleich wieder da“, hauchte sie
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