Tiffany Extra Band 03
eigenen Herzens. Es war unglaublich. Berauschend. Dies war viel mehr als nur Sex, und er wünschte, es würde niemals enden.
Dann stieß er mit dem Knie gegen das Lenkrad. Und plötzlich fiel ihm wieder ein, wo sie hier waren. Sie mussten sich beeilen.
„Komm, Sweetheart“, brachte er keuchend hervor. „Jetzt.“
Gemeinsam erreichten sie den Höhepunkt. Caleb kam mit einer Heftigkeit, die ihn selbst erschütterte.
„Wie ich sagte …“, murmelte sie nach einer Weile. Ihr Atem strich warm über seinen Hals, und er bemerkte, dass ihr Körper noch immer bebte. „Du törnst mich an, schnell und heftig.“
Dann fügte sie hinzu: „Du hast mich Sweetheart genannt.“
„Ja.“
„Gefällt mir. Dein erster Kosename für mich.“
Und wie würde sie ihn nennen, wenn sie die Wahrheit erfuhr?
Der Gedanke schnürte Caleb die Kehle zu, und das Herz schlug plötzlich schmerzhaft hart in seiner Brust. Er hatte sich nie verlieben wollen. Und er wusste genau, warum. Es tat verdammt weh, abgewiesen und verlassen zu werden. Ob nun sofort oder nach einer gemeinsamen glücklichen Zeit.
Aus diesem Grund ließ er sich immer nur auf flüchtige Affären ein. Das ersparte ihm eine Menge Kummer.
Aber nun hatte er sich verliebt. Und Marley würde ihn zum Teufel jagen!
Caleb schaute sie an, als sie von seinem Schoß rutschte. Ihr Gesicht strahlte, sie streifte sich die Shorts über.
Er konnte ihr nicht die Wahrheit gestehen. Nicht jetzt.
Morgen. Ja, morgen.
Nur noch eine wunderschöne Nacht mit ihr. Er wollte Marley eine weitere Nacht in seinen Armen halten und sie küssen, sich in ihrer Zärtlichkeit und Leidenschaft verlieren.
Morgen würde er ihr die Wahrheit sagen.
Am nächsten Morgen erwachte Marley wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Glücklich schaute sie Caleb an, der schlafend neben ihr lag. Auf dem Bauch. Als sie seinen muskulösen Rücken betrachtete, seinen festen Po, bekam sie schon wieder Lust. Wie war es nur möglich, jemanden so sehr zu wollen? Sie hatten einen herrlichen Abend, eine absolut traumhafte Nacht miteinander verbracht. Und trotzdem, allein ihn anzusehen erregte sie.
Caleb war ein fantastischer Liebhaber. Und auch ein guter Zuhörer. Sein trockener Humor brachte sie zum Lachen. Und – es war unglaublich – er konnte sogar kochen, was er ihr mit einem köstlichen Dinner bewiesen hatte.
Marley stand auf und ging ins Bad. Sie wollte sich etwas anziehen und dann das Frühstück vorbereiten. Als sie zum Bett zurückkam, schlief Caleb noch und … träumte er schlecht? Eine steile Falte auf seiner Stirn ließ ihn unglücklich aussehen.
Vielleicht sollte sie ihn wach küssen, seine Sorgen vertreiben.
Na ja … andererseits brauchte er seinen Schlaf nach der anstrengenden Nacht.
Also lief sie die Treppe hinunter und öffnete die Haustür, um nach der Post zu sehen. Die kam meistens sehr früh, und so war es auch heute. In ihrem Briefkasten fand sie mehrere Umschläge. Ein paar Häuser weiter leerte ihre Nachbarin Kim auch gerade den Briefkasten. Marley lächelte freundlich, als die Dame sie bemerkte. Sie winkten einander zu, dann kehrte jede in ihr Haus zurück.
In der Küche stellte Marley zuerst die Kaffeemaschine an, bevor sie die Post durchsah. Rechnungen, Werbung. Bank? Erstaunt zog sie die Augenbrauen hoch. Was wollte die Bank von ihr? Die schickten doch sonst alles per E-Mail. Und dass Hernandez ihren Laptop konfisziert hatte, konnten sie ja wohl kaum wissen.
Marley öffnete den Umschlag, zog einen Kontoauszug heraus und begann schon zu zittern, als sie nur Patricks Namen unter ihrem eigenen sah.
Dann begriff sie schockiert, was dort stand: Irgendjemand hatte hunderttausend Dollar auf ihr Konto überwiesen.
10. KAPITEL
Marley rieb sich die Schläfen, schloss für einen Moment die Augen. Nur für den Fall, dass der Sex der letzten Nacht sie mehr erschöpft hatte als angenommen. Aber es half nichts. Als sie wieder auf den Kontoauszug blickte, sah sie noch immer ein Guthaben von hunderttausend Dollar.
Von wem kam dieses Geld? Und wie war so etwas überhaupt möglich? Die Polizei hatte ihr doch erzählt, das Konto sei gesperrt. War die Buchung ein Fehler der Bank?
Oder … es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter … benutzte Patrick das gemeinsame Konto für seine Drogengeschäfte?
Marley griff zum Handy, um die Bank anzurufen. Sie wählte den Sprachcomputer an und gab mit zittrigen Fingern Kontonummer und PIN ein. Überraschend schnell – normalerweise musste sie halbe
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