Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Titel: Tiffany Extra Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Leslie Kelly , Joanne Rock , Heather Macallister
Vom Netzwerk:
Tee!“ In dem kleinen Beutel, den Obi-Wan ihr Freitagnacht gegeben hatte, war noch etwas von dem wunderbar beruhigenden Tee. Sie ging in die Küche, brühte sich eine Tasse auf und machte es sich damit in ihrem Schlafzimmer gemütlich.
    Nach dem ersten Schluck kamen die Erinnerungen an den verrückten Traum zurück. „Seltsam“, murmelte sie, als ihr das Abenteuer mit dem Drachen und dem fliegenden Mann einfiel. Offenbar hatte sie die Traumbilder bis zu diesem Moment vergessen gehabt. Nachdem sie die Tasse ausgetrunken hatte, schlief sie innerhalb von Minuten ein und träumte …
    In ihrem Traum war der Himmel kurz vor Sonnenuntergang in rötliches Licht getaucht. Mimi spürte die letzten Sonnenstrahlen auf der Haut. Die Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Ein Duft hatte sie nach draußen gelockt, der sie berauschte, es war eine markante, moschusartige Note. Ihr Herz schlug schneller. Sie musste diesem Duft folgen, wurde unwiderruflich davon angezogen.
    Sie lief barfuß auf dickem Moos durch den Wald. Uralte Bäume und Weinreben umgaben sie. Wenn sie einatmete, schmeckte die Luft nach Kiefern, Eichenrinde und Erde. Und nach Mann, nach einem heißen, scharfen Exemplar. Trotz der Hitze hingen Nebelschleier tief über dem Boden. Sanft, warm und feucht umhüllten sie ihre Fußknöchel, glitten an ihren Waden empor, benetzten ihre Oberschenkel.
    Mimi wurde bewusst, dass sie nackt war, aber es war ihr nicht peinlich. Sie kannte keine Scham, sondern fühlte sich frei und ungezähmt.
    Alles war natürlich, ursprünglich und richtig. Sie war Eva. Und dort, neben einem sprudelnden Bach, lag ihr Adam. Ein anderer Name kam ihr in den Sinn, doch das hatte keine Bedeutung. Sie konnte sich weder daran erinnern, wer er war, noch war sie sicher, dass der Name zu dem Mann gehörte, der nackt vor ihr lag. Er hatte einen Arm seitlich ausgestreckt und einen über sein Gesicht gelegt.
    Sie atmete tief ein, den Duft, der sie hergeführt hatte, nahm sie jedoch nicht wahr. Sie musste zu weit weg sein. Also betrachtete sie den Mann einfach. Er war schön. Groß, schlank und stark. Seine Muskeln zeichneten sich unter der Haut ab. Ihm war nicht bewusst, dass sie da war. Völlig entspannt und träge lag er in der Sonne.
    Mimi wusste, dass sie weggehen sollte, um seine Idylle nicht zu stören, stattdessen trat sie näher zu ihm. Sie bemerkte die Haare auf seiner Brust. Sein Körper war von einem leichten Schweißfilm überzogen und glänzte. Er regte sich und atmete tief ein, als nähme er eine Veränderung wahr – als fühle er sich zu ihrem Duft genauso hingezogen wie sie sich zu seinem. Er musste von ihm gekommen sein oder? Sie ging noch ein wenig dichter heran. Den Duft, den sie suchte, verströmte er jedoch nicht.
    Er nahm den Arm vom Gesicht und sah in ihre Richtung. Nebelschleier verhüllten seine Gesichtszüge. „Komm“, murmelte er.
    Sie glaubte, sich an seine Stimme zu erinnern, Dimitri, aber wer war das? Sie zögerte. Die Nebelschwaden um ihre Knöchel schienen sie festzuhalten. Das war, was sie wollte, nicht wahr? Der Moment, auf den sie gewartet, den sie geplant hatte? Warum blieb sie dann wie angewurzelt stehen?
    Mimi wartete und dachte nach, plötzlich schnupperte sie. Da war er wieder, der Duft, der Verlangen, Leidenschaft und Sex verhieß. Schlagartig wurde ihr heiß. Sie musste ihm folgen, hatte aber das merkwürdige Gefühl, dass jemand direkt hinter ihr war. Dass diese Person ihr viel näher war, als der Mann, der auf dem Boden lag. Sie meinte, einen warmen Atemhauch im Genick zu spüren.
    Ihr Herz hämmerte. Ihre Nerven vibrierten. Das Blut rauschte durch ihre Adern, während sie wartete. Dann strich derjenige mit einem Finger langsam von ihrem Nacken die Wirbelsäule entlang bis zu ihrem Po. Es erschreckte sie nicht, sondern sie sehnte sich begierig nach der nächsten Berührung, dem nächsten Atemhauch, einem Wispern.
    „Komm her“, flüsterte Dimitri vor ihr erneut, er hatte ruhig und geduldig gewartet, der richtige Mann, mit dem sie zusammen sein sollte.
    Mimi war verwirrt. Er war vor, aber auch hinter ihr? In diesem Zauberwald schien alles möglich zu sein. Also ging sie schließlich langsam auf ihn zu. Dennoch war ihr bewusst, dass sie vielleicht etwas Wunderbares unentdeckt zurückließ. Als sie bei ihm ankam, hob er eine Hand, um sie willkommen zu heißen. Sie betrachtete seinen schönen Körper. Für einen Künstler wäre er das geborene Aktmodell. Er hatte perfekte Proportionen.
    „Ich habe auf dich

Weitere Kostenlose Bücher