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Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Titel: Tiffany Extra Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Leslie Kelly , Joanne Rock , Heather Macallister
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interessiert – an ihm und an seiner Arbeit.
    „Hey Leute.“ Eine Kellnerin trat an ihren Tisch. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ist es wirklich voll heute.“ Sie schob die Rechnung über den Tisch und räumte die Teller ab. „Ich hab gerade gehört, dass eine Kaltfront aufzieht. Hoffentlich fängt es nicht an zu regnen.“
    Josie spähte an den Bierreklameschildern im Fenster vorbei auf die Straße. „Als wir kamen, war es noch ganz schön draußen“, sagte sie und griff nach der Rechnung.
    Nur über seine Leiche.
    „Vergiss es.“ Mit der einen Hand schnappte er sich den Beleg, während er mit der anderen der Kellnerin den passenden Schein reichte. „Mit diesem Essen erkaufe ich dein Schweigen, schon vergessen?“
    Josie protestierte, doch da die Kellnerin unbeeindruckt mit dem Geld davonzog, musste sie seine Einladung wohl oder übel akzeptieren.
    Sie verließen den Pub und traten hinaus auf den Fußweg, wo Keith direkt auf eine Holzbank zusteuerte. Auf keinen Fall würde er Josie jetzt schon gehen lassen – auch wenn er inzwischen selbst daran zweifelte, dass es ihm noch gelingen würde, sie davon zu überzeugen, mit ihm zurück an Bord der Vesta zu kommen.
    Zumal beim Essen mehr als deutlich geworden war, dass sie ebenso ehrgeizig war wie er und nicht viel von Urlaub hielt.
    Doch noch etwas anderes – ausgesprochen Interessantes – war ihm aufgefallen: Sie wollte ihn. Das klang vielleicht arrogant, aber es war eine Tatsache. Die Anzeichen waren nicht zu übersehen gewesen: die geweiteten Pupillen, sobald er sich zu ihr hinübergebeugt hatte, und die unzähligen Momente, in denen sie seinen Blick ein paar Sekunden zu lang gehalten hatte. Ganz zu schweigen von der leichten Röte, die sich dabei jedes Mal auf ihre Wangen gelegt hatte.
    Egal wie sehr sie sich darum bemüht hatte, ihn mit ihrer freundlichen unverbindlichen Art auf Distanz zu halten: Sie konnte nicht vor ihm verbergen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Jetzt musste er sie nur noch davon überzeugen, auch entsprechend zu handeln.
    „Wann genau muss das Boot denn in Charleston sein?“ Unentschieden blickte sie erst auf die Bank, dann auf die Ladenzeile dahinter. „Doch halt, bevor du antwortest: Würde es dir etwas aus machen, wenn ich mir in dem Geschäft dort drüben kurz eine neue Bluse kaufe? Das hier würde ich dir gern zurückgeben.“ Sie zupfte an dem ausgewaschenen, viel zu großen T-Shirt seines Bruders, auf dem in breiten Lettern Navy geschrieben stand, wovon bei Josie allerdings nur noch av zu lesen war. Der Rest verschwand in dem überschüssigen Stoff an den Seiten.
    „Kein Problem.“ Warum war er nicht selbst darauf gekommen? Offenbar war er so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass er ihre Bedürfnisse völlig außer Acht gelassen hatte. So etwas durfte ihm nicht noch mal passieren.
    Sie gingen zu der kleinen Boutique hinüber, und er hielt ihr die Tür auf. „Jetzt bin ich mal gespannt, ob du als Designkennerin schneller das Richtige findest oder eher länger brauchst.“
    Als sie das verwinkelte Geschäft betraten, hatte Keith den Eindruck, dass sich darin fast mehr Schaufensterpuppen als Kleider befanden. Nachdem Josie der Verkäuferin zur Begrüßung kurz zugewinkt hatte, blickte sie über ihre Schulter, um ihm zu antworten.
    „Normalerweise kleide ich mich mit der gleichen Sorgfalt, mit der ich auch einen Raum ausstatten würde.“ Sie schlenderte zu einem Ständer mit weißen Blusen. Auf der Suche nach der richtigen Größe ging sie jeden einzelnen Bügel durch.
    „Aussehen ist extrem wichtig in meiner Branche. Wer würde schon einer Innenarchitektin vertrauen, die bei einem Kunden in Yogahose und T-Shirt aufkreuzt?“
    Keith beobachtete, wie effizient sie sich durch die kleine Boutique arbeitete. Zwei Oberteile und eine Hose hatte sie bereits ausgewählt. Gerade als sie sich dem nächsten Ständer zuwenden wollte, folgte er einer spontanen Regung und stellte sich ihr in den Weg. Überrascht hielt sie inne. Er selbst war nicht weniger erstaunt. Das hier war nicht geplant. Aber er konnte nicht länger warten.
    Unüberhörbar laut mit dem Handy telefonierend stand die Verkäuferin im hinteren Teil des Ladens am Tresen und schenkte ihnen keine weitere Beachtung. In dem schwach beleuchteten, engen Shop herrschte trotz der lauten Musik, die aus den Lautsprechern tönte, eine merkwürdig intime Atmosphäre.
    „Ich hoffe, du siehst mich nicht als Kunden, den es zu beeindrucken

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