Tiffany Extra Band 2 (German Edition)
Arme um seinen Nacken und presste sich an ihn.
Hatte sie jemals daran gezweifelt, dass dieser Mann gut für sie war? Im Moment wusste sie nur eins: Sie wollte ihn. Hier und jetzt. Mehr als alles auf der Welt.
Die Finger in ihr Haar geschoben, hielt er mit einer Hand behutsam ihren Hinterkopf. Die andere ruhte auf ihrer Hüfte, wo die bloße Bewegung seines kleinen Fingers genügte, um in ihr eine tiefe, feuchte Hitze aufsteigen zu lassen.
„Komm mit mir“, drängte er sie, und so, wie ihr Körper reagierte, erschien ihr dieser Vorschlag gar nicht so abwegig.
„Nicht hier“, murmelte sie. Verzweifelt suchte ihre überaktive Fantasie nach einer Alternative. „Irgendwo, wo wir ungestört sind …“
Er wich ein winziges Stück zurück und sah sie an.
„Was ich sagen wollte …“, für einen Moment schloss er seine Augen. Sie hätte darauf wetten können, dass er versuchte, sein Verlangen unter Kontrolle zu kriegen. Ehrlich gesagt war sie sich dessen sogar sicher, denn sie spürte das Ausmaß seiner Erregung hart und fest an ihrem Bauch. Gerade, als sie sich dafür entschuldigen wollte, sich wie eine Klette an ihn gehängt zu haben, öffnete er die Augen und holte einmal tief Luft.
„Josie, ich möchte, dass du mich nach Charleston begleitest. Ich habe seit Ewigkeiten keinen Urlaub mehr gemacht. Und du auch nicht. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird – eine Woche, eventuell länger, je nach Wetter.“ Noch immer versuchte er, seine Emotionen besser in den Griff zu bekommen, und atmete tief durch. „Vielleicht finden wir dann raus, was das zwischen uns ist …“
Einem plötzlichen, schamlosen Impuls folgend, presste sie ihre Hüfte an ihn. „Ich kann es kaum erwarten, der Sache auf den Grund gehen.“
Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte. Mit diesem Mann einen Urlaub zu verbringen, der in Wahrheit nichts anderes als ein schlecht getarntes Sexabenteuer war, kam überhaupt nicht in Frage.
„Ich meine es ernst.“ Er strich ihr mit der Hand über die Wange, was sich irgendwie … vertraut anfühlte. Jetzt einfach nur die Augen schließen, seine Nähe spüren und seiner Stimme lauschen … und sie wäre glücklich, wie schon lange nicht mehr.
„Ich kann nicht“, protestierte sie, doch ihre Augenlider flatterten.
Plötzlich hörte sie das Geräusch nahender Schritte auf dem Holzboden. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Verkäuferin um die Ecke bog, machte sie sich von ihm los.
„Alles in Ordnung bei Ihnen? Oder brauchen Sie Hilfe?“, fragte die junge Frau, während sie Keiths männliche Erscheinung unverhohlen von Kopf bis Fuß musterte – was Josie ihr kaum verübeln konnte.
„Nein, momentan nicht, aber ich werde Ihnen eine Liste zusammenstellen.“ Die Hand noch immer an ihrer Wange ließ Keith sie keinen Moment aus den Augen.
Doch der Zauber des Augenblicks war verflogen. Voller Bedauern trat Josie einen Schritt zurück. Egal, wie attraktiv er war, sie konnte nicht den ganzen Nachmittag damit vertrödeln, ihn anzuhimmeln.
„Es tut mir leid.“ Und das stimmte wirklich. Eine heiße Affäre mit einem extrem begehrenswerten Mann wie ihm wäre jetzt eigentlich genau das Richtige für sie.
„Aber ich muss zurück nach Chatham, um Chase zu treffen und endlich den Vertrag abzuschließen. Außerdem warten in Boston noch andere Projekte auf mich. Ein Urlaub ist zurzeit einfach nicht drin.“
„Das verstehe ich.“ Keith ließ sich auf das Sofa fallen, dann lehnte er sich nach vorne und stützte die Ellbogen auf die Knie, die Fingerkuppen aneinandergepresst, sodass sie ein Dach formten. „Doch vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun und es nur für einen kurzen Moment mal von einer anderen Seite betrachten?“
„Das wird dir nicht viel nützen“, warnte sie ihn, bevor sie hinter dem schweren Samtvorhang verschwand und ihn zuzog. „Aber meinetwegen höre ich dir zu, während ich mich umziehe.“
Als sie aus der Jeans stieg und das große T-Shirt über den Kopf zog, merkte sie, wie heiß und sensibel ihre Haut noch immer war.
„Nehmen wir mal für einen Augenblick an, dass Geld keine Rolle spielt.“ Seine tiefe Stimme drang durch den dicken Vorhang. Unwillkürlich hielt sie in der Bewegung inne und versteifte sich. Zu sehr erinnerten seine Worte sie an den arroganten und blasierten Tonfall ihrer Eltern.
„Geld spielt immer eine Rolle“, gab sie spitz zurück. Auch wenn die Medien in ihr nur die Tochter aus reichem Hause sah: Sie war mehr als das. Für
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